Auf Wiedersehen!

Borussia startet am Sonntag in die Rückrunde – und das ausgerechnet in der Domstadt. Vor dem Derby steht es denkbar schlecht um unseren rot-weißen Erzrivalen. Wir hoffen dennoch, dass wir den FC bald wiedersehen. Warum? Lesen!

Zugegeben: Die Hinrunde war wie eine Achterbahnfahrt! Irgendwie fühlten sich die 17 Spiele nicht wirklich an wie 28 Punkte. Die Ausbeute ist okay – für alte Borussia-Verhältnisse sogar überragend. Nun haben sich die Zeiten aber gewendet: der schwarz-weiß-grüne Kader ist längst keine Mannschaft mehr, die sich ihre Punkte zusammenzittern muss. Vielleicht vier Bundesliga-Mannschaften sind in der Breite nominell besser besetzt als unsere Borussia – wenn überhaupt.

Und trotzdem waren da die 1:6- und 1:5-Klatschen gegen Dortmund und Leverkusen. Da war das enttäuschende Spiel gegen Wolfsburg und vor allem der maue und lasche Auftritt in Freiburg. Diese Partien schmälern das Bild einer sonst guten Hinrunde zweifelsohne. Es wäre so viel drin gewesen, hätte Borussia konstant gespielt. Tja, der gute alte Konjunktiv…

Dass wir insgesamt allerdings auf sehr hohem Niveau meckern, zeigt der Blick auf unseren Gegner vom Sonntag. Nach einer desaströsen Hinrunde dümpelt der „Effzeh“ aktuell mit sechs Punkten am Tabellenende vor sich hin. Die Gründe? Für uns nicht ersichtlich. Irgendwie steht es uns aber auch nicht zu, das Geschehen in der Domstadt wirklich zu bewerten. Nur so viel: Wir verstehen bei allen Differenzen und Animositäten die Abneigung vieler FC-Fans gegen den eigenen Vorstand rund um einen Präsidenten, dessen Name wohl Programm ist und den „Tünn“, der zuletzt ja nur mit wirren TV-Auftritten und feucht-fröhlichen Kneipentouren auf sich aufmerksam machte.

Auch wenn wir Gladbach-Fans unserem Erzrivalen Pest und Cholera an den Hals wünschen – und auch wenn wir uns nach den total überdrehten Kölner Party-Orgien vergangenen Sommer über den rapiden Absturz gefreut haben: Irgendwie ist es doch schade, dass wir uns sehr wahrscheinlich für ein Jahr von unserem „Lieblingsgegner“ verabschieden müssen.

Bevor uns einige Leser in Gedanken steinigen: Keine Sorge, wir laufen nicht über! Köln bleibt Köln! Doch zur ganzen Wahrheit gehört doch auch: Zu keinem Verein fahren wir so gerne hin! Vor dem Spiel am Sonntag verspüren wir endlich mal wieder ein Kribbeln. Nur ganz wenige Spiele elektrisieren uns noch wirklich. Wenn man jahrelang seiner Borussia hinterhergereist, Tiefen und Höhen miterlebt und jedes Bundesligastadion schon mehrfach besucht hat – dann hat man die ganzen Augsburgs, Hoffenheims und Wolfsburgs doch irgendwann satt.

Ein Derby dagegen bleibt immer etwas besonders. Ein Derby macht diesen fantastischen, aber immer unattraktiveren Sport in Zeiten zunehmender Kommerzialisierung und Eventisierung aus unserer Sicht übrigens noch aus. Das werden sich in einer stillen Minute sogar die „ganz harten Jungs“ eingestehen müssen, die für ihren Erzrivalen so rein gar nichts übrig haben. Wir finden: Es wäre wirklich schade, wenn sich Köln mal wieder ins Fußball-Unterhaus verabschieden würde. Zumal man bei den kolportierten Abgängen ja nie weiß, wie schnell sich ein Verein erholt und wieder aufsteigt.

Deshalb sagen wir nicht „Tschüss“, sondern „Auf Wiedersehen“! Trotz aller Rivalität wünschen wir uns, dass der FC schnell wieder in die Bundesliga zurückkehrt. Und damit genug der netten Worte. Denn am Sonntag geht es nur um zwei Dinge: drei Punkte und den Sieg auf fremdem Platz! So ganz am Rande: Dieses Spiel ist eine gute Gelegenheit für die Mannschaft, gleich zum Start Einstellung zu zeigen!

Der Auftrag ist klar: Gemeinsam zum Derbysieg!

Foto zu diesem Beitrag: MitGedacht.

5 Gedanken zu „Auf Wiedersehen!

  • 14. Januar 2018 um 17:31
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    Gerade ist das 2:1 für den FC gefallen.
    Das Auftreten der Borussia, Arrogant, Pomadig, einfallslos. Da muss man sich nicht beklagen wenn es in der Nachspielzeit zum 2:1 kommt. Ob das besser wird ???

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    • 14. Januar 2018 um 17:45
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      Diese Mannschaft wird absolut Überbewertet. Der Trainer ist nicht in der Lage der Mannschaft beizubringen um was es wirklich geht.
      So spielt sie dann auch !
      Ich bin soooh sauer !!

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  • 14. Januar 2018 um 18:33
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    Mein Reden seit Frankfurt im April. Keine Leidenschaft auf dem Platz aber grosse Sprüche am Mikro. Mit diesem Trainer ist das Mittelmass Programm. Wahrscheinlich bereitet ME schon die Vertragsverlängerung vor.

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  • 14. Januar 2018 um 20:46
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    Ja genau. Mittelmaß ist der richtige Ausdruck. Man muss es einsehen und sich daran gewöhnen. Das ist leider kein Fohlenfussball. Da kann der Max reden was er will. Traurige Vorstellung heute

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  • 15. Januar 2018 um 6:02
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    Lieber Herr Eberl. Sollte es tatsächlich Millionen Angebote für Vestergaard und Hazard geben, dann bitte bitte lass sie ziehen und kaufe neun Zakarias dafür.

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