Borussia macht es sich zu einfach!

Nach dem Auswärtsspiel in Istanbul haben wir Borussia für die klare Kante gegen polizeiliche Willkür gelobt. Als wir gestern die Vorfälle in Rom beschrieben, wiederholten wir das Lob. Borussia hatte sich erneut schnell geäußert. Doch nach der gestrigen Pressekonferenz müssen wir unsere Meinung leider revidieren.

Denn was Manager Max Eberl und Mediendirektor Markus Aretz gestern Mittag auf der Pressekonferenz bezüglich der Polizeigewalt in Rom vortrugen, war in vielen Punkten zu ungenau. Es wurden Dinge vermischt, Nebelkerzen gezündet und vor allem wurde eines vermieden: eine tiefgehende Analyse der Probleme.

Dabei wollen wir zunächst klarstellen, dass beide Borussia-Funktionäre die Gewalt gegen Fans kritisierten. Das nehmen wir ihnen absolut ab. Wer unsere Arbeit verfolgt, der weiß, dass wir Eberls Arbeit besonders schätzen. Er ist durch und durch Borusse und hat nebenbei enormen Anteil an der unglaublichen Entwicklung Borussias in den letzten Jahren. Aretz hat die Außendarstellung Borussias in den letzten Jahren professionalisiert und prägt Borussias Gesicht nach außen so maßgeblich mit. Auch er ist jahrelang dabei und ein Gesicht des Vereins. Beide stehen für Borussia.

Doch am Freitag erwischten sie nicht ihren besten Tag. Denn vor allem Eberl relativierte mit seinen Äußerungen im Laufe der PK die Gewalt gegen Borussia-Fans und verhinderte so eine inhaltliche Auseinandersetzung. Insbesondere die Aussage, die Gewalt der Polizei sei eine „gesellschaftliche Folge“ des Zündens von Pyrotechnik halten wir schlichtweg für falsch.

Eberl verharmlost Polizeivorgehen

Ganz sicher lässt sich über den Einsatz von Pyrotechnik trefflich streiten. Es ist aktuell verboten und daher müssen sich diejenigen, die sie nutzen, des persönlichen Risikos bewusst sein, dafür bestraft zu werden. Wenn die Polizei nach Spielende nun die möglicherweise Identifizierten dingfest machen wollte, dann ist das ihr Job – keine Frage. Wieso man die Verdächtigen allerdings inmitten von 7.000 friedlichen Fans, die dicht gedrängt warten und nach Hause wollen, herausziehen muss, bleibt uns ein Rätsel. In aller Ruhe hätten die Videoaufnahmen gemeinsam mit den deutschen Szenekundigen Beamten, die vor Ort waren, ausgewertet werden können. Stattdessen nimmt die Polizei Verletzungen Unbeteiligter billigend in Kauf.

Wenn Eberl nun behauptet, die Pyrotechnik sei der Auslöser gewesen, dann verharmlost und (zugegeben etwas überspitzt formuliert) legitimiert er eine Polizeitaktik, die tausende Unschuldige Fans kriminalisiert und gefährdet. Die zahlreiche Fans traumatisiert, in Krankenhäuser befördert und ins Gefängnis gebracht hat. Im Übrigen Fans, die unter der Woche nach Rom fliegen, um Borussia im strömenden Regen zu unterstützen. Denn unabhängig davon, wie man zu Pyro steht, war es nicht dessen Einsatz, der tausende Unschuldige drangsaliert hat, sondern es war körperliche Gewalt gegen Unbeteiligte. Und die ging von der Polizei aus.


Die ominösen Vorkommnisse in der Stadt

Als es um die vermeintlichen Auslöser der polizeilichen Gewaltexzesse ging, sprach Markus Aretz immer wieder von “dem einen oder anderen Fall in der Stadt“, die dazu geführt haben könnten. Wir haben uns bei verschiedenen Teilen der Fanszene umgehört und herausgefunden, dass es einen einzigen nennenswerte Vorfall während des Tages gab: Eine Gruppe Fans wollte mit der Metro zum Stadion fahren, anstatt die bereitgestellten Busse zu nehmen.

Nach den Erfahrungen in Istanbul aus unserer Sicht ein verständliches Anliegen. Im Übrigen ist es unser Verständnis von Freiheit, dass Menschen sich frei bewegen können. Eine Freiheit, die uneingeschränkt auch für Fans gelten sollte. Die Polizei sah das offenbar anders und es kam zu kleineren Rangeleien. Man kann nun sagen, dass es die betreffenden Fans besser hätten wissen müssen und das Diskussionen mit italienischer Polizei eben keine gute Idee sind. Darum geht es aber doch nicht.

Scheut Borussia die Konfrontation?

Bei Polizeieinsätzen sollte doch bitte die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Und wenn mehrere Stunden nach dem Vorfall in der Stadt massenweise Unbeteiligte in Gefahr gebracht werden, weil die Polizei Stärke zeigen oder sich rächen möchte, dann ist das absolut nicht verhältnismäßig. Zumal eine Maßnahme, die sich auf vermeintliches Fehlverhalten eines Bruchteils der 7.000 anwesenden Fans stützt, sowieso nicht gerechtfertigt ist. Da werden Menschen kollektiv kriminalisiert. Das ist nicht unser Verständnis von Rechtsstaat. Und mit Sicherheit auch nicht das Verständnis Borussias oder von Markus Aretz. Insofern halten wir es für gefährlich, derartige Andeutungen zu machen – zumal sich einige Journalisten direkt mit waghalsigen Nachfragen auf das Thema stürzten.

Wieso tätigt Borussia also solche Aussagen? Wir haben in unserem gestrigen Text gefordert, die UEFA müsse ihren gesamten Umgang mit Fans überdenken. Zeitgleich haben wir gefordert, dass auch Borussia sich dort aktiv für die Belange ihrer Fans einsetzen müsse und im Zweifel auch kritisch der UEFA entgegentreten müsse. Die Aussagen vom Freitag wirken jetzt leider so, als scheue Borussia öffentlich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Fanrechte und damit auch eine Konfrontation mit der UEFA.

Das bedeutet nicht, dass Borussia Pyrotechnik abfeiern muss. Kritik daran ist in Ordnung. Das Abbrennen darf aber niemals als Ausrede oder Vorwand genutzt werden, sich mit grundlegenden Problemen auseinanderzusetzen und der UEFA entgegen zu treten.

Denn die Frage nach der Sinnhaftigkeit der ständigen Blocksperre bleibt doch bestehen. Eberl bewertete sie in der Pressekonferenz als sinnvoll. Wir halten dagegen: Eine Sicherheitsmaßnahme, die pauschal auf alle Spiele angewandt wird, kann in unseren Augen gar nicht sinnvoll sein. Wenn ein Stadion mit 70.000 Menschen bis auf den letzten Platz gefüllt ist, dann mag das Argument einer strikten Fantrennung gelten. Wenn das Stadion aber – wie in Rom oder Istanbul – halbleer ist, dann ist sie reine Schikane, die zum Unmut auf allen Seiten führt.

Die erneute unwürdige Behandlung tausender Anhängerinnen und Anhänger Borussias sollte Anlass sein, grundsätzlich über Fanrechte und den Stellenwert der Fans bei der UEFA zu diskutieren. Aus unserer Sicht ist Borussia hier gefordert, sich aktiv für die Belange ihrer Fans einzusetzen. Es bleiben schließlich die Fans, die zu tausenden unter der Woche lange Reisen auf sich nehmen, um den Verein zu repräsentieren. Ein wenig Rückendeckung dürften diese Fans dann doch auch erwarten.

Das bedeutet nicht, dass Borussia Pyrotechnik abfeiern muss. Kritik daran ist in Ordnung. Das Abbrennen darf aber niemals als Ausrede oder Vorwand genutzt werden, sich mit grundlegenden Problemen auseinanderzusetzen und der UEFA entgegen zu treten. Wie war das nochmal? “Wir für euch und ihr für uns?” Dieser Satz ist in diesem Fall eine Einbahnstraße …

Foto zu diesem Beitrag: Joshua Sammer/Bongarts/Getty Images

19 Gedanken zu „Borussia macht es sich zu einfach!

  • 26. Oktober 2019 um 9:58
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    Das Argument mit der Blocksperre nach Abpfiff bei internationalen Spielen leuchtet mir ebenfalls überhaupt nicht ein. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass GERADE bei internationalen Spielen die Blocksperre in 99% der Fälle unnötig ist, da zwischen den Fanszenen der Heim- und Auswärtsmannschaften kaum ein Konfliktpotenzial besteht. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

    Auch das die Fans gezwungen werden eine vorgegebene Form der Anreise zu nutzen ist ein absolutes Unding und widerspricht mMn den Grundrechten – auch in Italien. Vgl. Artikel 16 der italienischen Grundrechte: “Die Freizügigkeit, geregelt in Artikel 16, gestattet es jedem Staatsbürger (und im Zuge der europäischen Integration auch jedem anderen Bürger eines EU-Staates) sich frei auf dem Staatsgebiet aufzuhalten und zu bewegen.”

    Leider wird sich – wie immer – nichts ändern.

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 11:44
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    Der Einsatz der Pyrotechnik kann doch nicht als Ausrede für diesen völlig überzogenen Polizeieinsatz genutzt werden. Bereits beim Stadioneinlass wurden wir viermal (!!) von verschiedenen Personen (Ordnern, Polizisten ) abgetastet. Dagegen sind die Kontrollen beim Flughafen ja Peanuts.

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 11:59
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    Auf den Punkt gebracht!

    Istanbul scheint (leider) schon bei den meisten vergessen…. jetzt Rom.
    Und klare Kante kommt nicht von der BORUSSIA…. man muss den Eindruck haben das man um jeden (!) Preis keinen Ärger mit der UEFA haben möchte.

    Wie sieht es denn in puncto Istanbul?? Was unternimmt BORUSSIA aktuell?

    Über 40 Jahre BORUSSIA FAN… aber so langsam überlegt man sich ob man das RISIKO (!) einer Auswärtstour in den Süden Europas eingeht – oder ob in Zürich und Graz dann doch lieber Schluss ist….

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 13:10
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    Jetzt Borussia zu kritisieren ist der vollkommen falsche Ansatz.

    Borussia/Eberl zeigt eben nicht mit dem Finger auf die Anderen, so wie hier wieder geschehen. Es wird vielmehr zu Recht das Verhalten beider Seiten am Donnerstag in Rom kritisch hinterfragt. Dabei hätte ich mit gewünscht, daß Eberl im Hinblick auf unsere Seite deutlicher herausgestellt hätte, daß es wiederholt aus eine kleinen Gruppe zu “Unregelmäßigkeiten” gekommen ist, und diese Gruppe nicht stellvertretend für alle Borussen steht.

    Die “Einigkeit von Brüdern” oder “Wir für euch und ihr für uns?” hat auch Grenzen. Denn egal wie man zu Pyro steht; eins ist es nicht: Ein Privatvergnügen mit individuellem Risiko. Hier liegt der Artikel komplett daneben. Unzweifelhaft wird zumindest der finanzielle Schaden Dritter (hier Borussia) ganz bewusst in Kauf genommen. Das ist die gleiche Denkweise wie bei der römischen Polizei.

    Ich habe am Donnerstag die Eskalation am Blockausgang direkt mitbekommen. Natürlich war die passive Gewalt der Polizei vollkommen unverhältnismäßig. Umgeschlagen in die aktive Gewaltanwendung ist es aber durch Einzelne von unserer Seite. Es war doch klar, daß die Staatsmacht – im wahrsten Sinne des Wortes – zurückschlägt, wenn einer von uns auf den Ordner losgeht.

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 13:46
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    Liebe Mitdenker,

    es ist natürlich richtig, dass weder in Deutschland, noch im europäischen Ausland – was sag´ ich, auf der ganzen Welt – derlei Einschränkung der Persönlichkeitsrechte akzeptabel sind und verurteilt werden müssen.

    Es ist jedoch für einen offiziellenVertreter des Vereins nicht so einfach – und ohnehin nicht ratsam – Vorkommnisse vorschnell zu kommentieren, von denen er sich kein eindeutiges Bild machen kann.

    Was vor dem Spiel in der Stadt abgegangen ist, dass können nur die Berichten, die es mit eigenen Augen gesehen haben. Ich schätze, der größte Teil der Gästefans hat sich so verhalten, wie man es als zivilisierter Gast in einer wunderschönen Stadt tut.
    Für die ist der weitere Verlauf des Abends bedauerlich.

    Es ist allerdings auch nicht schwer, sich auszumalen, wie sich manch eine Heldentruppe – wie es sie übrigens bei jedem Verein der Welt gibt – in der Stadt benimmt, wenn man zusammen mit Millionen Augenzeugen die Großtaten dieser gestörten Geister später auch im Stadion und an den Bildschirmen bewundern darf.

    Ich bin – wie ihr Mitdenker – absolut der Meinung, dass sich Vereine immer für einen zivilisierten Umgang mit den Fans als freie Bürger einsetzen und dies auch gegenüber den Institutionen deutlich machen müssen.

    Wie ein Staat und seine Exekutive dass in seinen Grenzen umsetzt, wird jedoch immer in dessen jeweiligen Entscheidungsbereich liegen.

    Ich fahre z.B. gar nicht mehr in die Türkei, weil ich Angst hätte, bis zu meinem Lebensende in irgendeinen anatolischen Kerker gesteckt zu werden, weil ich eine Meinung zu diesem Ziegen…, na ihr wisst schon… habe und diese auch nicht immer für mich behalte, weil ich zum Glück in einem freien Land lebe und diese Meinung kundtun DARF!

    Und das darf man auch in Italien! Nun hat aber jedes Land, jede Stadt eigene Erfahrungen bei Fußballveranstaltungen dieser Art gemacht. Und jedes Land hat eine andere Strategie, damit umzugehen und schlägt dabei manchmal – oder vielleicht oftmals – über die Stränge.

    Doch soll sich Markus Aretz jetzt vor die SKY-Mikrofone stellen auf die bösen Italiener schimpfen? Soll er der UEFA drohen, den Verein sofort aus den Wettbewerb zurück zu ziehen, wenn sich die österreichische Polizei Ende November auch so hilf- und rücksichtslos gegenüber unbeteiligten Fans verhält, nur weil ein paar zündelnden Hosenscheisser hartnäckig Borussias Strafsumme auf Highscore zu pushen wollen?

    Ich glaube, nicht der Verein, sondern ihr – liebe Mitdenker – macht es euch zu einfach, wenn ihr nur von den Institutionen Lösungen fordert.
    Fordert doch auch bitte mit der gleichen vehements auch die Streichholzkids auf, den Fünkel-Scheiss einfach mal sein zu lassen und die Mannschaft auf dem Feld zu unterstützen…….und Gesicht zu zeigen!

    Nein, das wird nur in einem kurzen Nebensatz ala “Das bedeutet nicht, dass Borussia Pyrotechnik abfeiern muss. Kritik daran ist in Ordnung.” abgetan.

    Scott

    Antwort
    • 26. Oktober 2019 um 14:12
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      Danke dafür, Scott!!

      Antwort
    • 27. Oktober 2019 um 14:04
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      Danke!!! Ich hatte vor, auch auf den Artikel zu antworten. Brauch ich aber nicht mehr, weil Du mir aus aus der Seele sprichst!!! DANKE!
      Jeder, der kritisiert und anprangert sollte sich immer erst mal gedanklich auf die andere Seite setzen und nachdenken, was die geforderte Reaktion für Konsequenzen hätte.
      Leider, leider muss ich konstatieren – aus Erfahrungen meiner Stadion-Besuchen – gibt es zu viele sogenannter Fans, die ihre Pflichten (insbesondere das Einhalten festgelegter Regeln sowie von Gesetzen) sehr, sehr gerne ignorieren, dann aber im Falle von entsprechenden Reaktionen der Exekutive (die in den vorliegenden Fällen nicht nur sehr zweifelhaft sondern zum Teil auch überzogen sind) anprangern, sich hinter dem Verein verstecken und von diesem “klare Kante” fordern.
      Diese klare Kante einfordern sollte aus meiner Sicht dann aber auch keine Einbahnstraße sein. Aus meiner Sicht sollte bei “klarer Kante” die Aufklärung der Vorfälle vom Verein gemeinsam mit den Sicherheitskräften unterstützt werden und bei Identifizierung der Störenfriede diese – mit Unterstützung der gesamten Fanszene – lebenslang aus den Stadien verbannt werden.

      Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 14:10
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    Ich war im Stadion… ja es wurde mehrfach beim Einlass kontrolliert, ja, es dauerte eine knappe Stunde bis nach Spielende, als der Block wieder geöffnet wurde… man konnte aber zur Toilette und man stand im trockenen…

    Na und??

    Wenn man sich asozial benimmt (Beleidigungen, Pöbeleien, Pyro…), muss man damit rechnen, entsprechend behandelt zu werden…

    Hätte die Polizei einfach gar nichts machen sollen?? Ändert sich dann was??

    Ich bin mit dem Shuttle Bus hin und zurück eskortiert worden, übrigens n Rekordzeit, mit meinem Sohn…

    Besoffene Pöbler, die beleidigen, übrigens auch während des Spiels rassistisch sogar auch gegenüber Gladbacher Spieler, sollten am besten noch während des Spiels rausgeholt und bestraft werden…. Raus mit dem Pöbel…!!!

    Antwort
    • 26. Oktober 2019 um 16:44
      Permalink

      Ich kann Herrn Marco van Basten nur beipflichten.
      Es gibt leider immer häufiger Menschen, die sich aufgrund eigener Ego-Probleme besonders im Auslands und inzwischen genauso auch im eigenen Land mehr bis Illegales herausnehmen
      und somit den vielen positiven und respektvollen wirklichen Fußball-Verein-Fans oft ein unbeschwertes Fußballspiel-Vergnügen versauen!
      Im Übrigen bin ich jetzt 54 Jahre Gladbach-Fan und das mit einer seit Kindheit sehr schwer belastenden Atemwegserkrankung, die infolge Phyrotechnik-Smog (Feinstaub-Belastung)
      zum Kollaps bis zum Tod führen kann.
      Darum wird sich jeder ja leicht vorstellen können, was ich von solchen verantwortungslosen Stadionbesuchern halte, die mit Phyrotechnik vorsätzlich die eigene und die Unversehrtheit
      der großen Mehrheit der fairen Fans gefährden.
      Auch insofern sind die mehr oder weniger Kritiken bis Vorwürfe über das diesbezügliche
      Verhalten der vorbildhaft ‘verantwortungsvollen’ BMG-Führung, vorrangig Herr Eberl,
      anläßlich der das Problem verursachenden ‘unverantwortlichen’ Chaoten und “Brandstifter”
      einfach nur beschämend und vom eigentlichen Thema ablenkend.
      Äußerst bedenklich und heutzutage fast schon normal ist wohl ‘Ursache und Wirkung zu
      verwässern oder zu vernebeln bis hin den Unschuldigen zum Schuldigen umzufunktionieren,
      um vom wirklich Schuldigen abzulenken, seine Vergehen abzumildern und ihn damit zu
      entlasten!
      Wer so vorgeht – egal, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt -, dem muss absolut klar sein:
      Wer unverantwortliche Ursachen-Auslöser verharmlost oder gar bei deren Vergehen wegsieht
      bestärkt und animiert sie, das bedeutet stellt ihnen quasi einen Freibrief für künftige negative
      Taten aus.

      Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 16:34
    Permalink

    Es gibt leider immer häufiger Menschen, die sich aufgrund eigener Ego-Probleme besonders im Auslands und inzwischen genauso auch im eigenen Land mehr bis Illegales herausnehmen
    und somit den vielen positiven und respektvollen wirklichen Fußball-Verein-Fans oft ein unbeschwertes Fußballspiel-Vergnügen versauen!
    Im Übrigen bin ich jetzt 54 Jahre Gladbach-Fan und das mit einer seit Kindheit sehr schwer belastenden Atemwegserkrankung, die infolge Phyrotechnik-Smog (Feinstaub-Belastung)
    zum Kollaps bis zum Tod führen kann.
    Darum wird sich jeder ja leicht vorstellen können, was ich von solchen verantwortungslosen Stadionbesuchern halte, die mit Phyrotechnik vorsätzlich die eigene und die Unversehrtheit
    der großen Mehrheit der fairen Fans gefährden.
    Auch insofern sind die mehr oder weniger Kritiken bis Vorwürfe über das diesbezügliche
    Verhalten der vorbildhaft ‘verantwortungsvollen’ BMG-Führung, vorrangig Herr Eberl,
    anläßlich der das Problem verursachenden ‘unverantwortlichen’ Chaoten und “Brandstifter”
    einfach nur beschämend und vom eigentlichen Thema ablenkend.
    Äußerst bedenklich und heutzutage fast schon normal ist wohl ‘Ursache und Wirkung zu
    verwässern oder zu vernebeln bis hin den Unschuldigen zum Schuldigen umzufunktionieren,
    um vom wirklich Schuldigen abzulenken, seine Vergehen abzumildern und ihn damit zu
    entlasten!
    Wer so vorgeht – egal, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt -, dem muss absolut klar sein:
    Wer unverantwortliche Ursachen-Auslöser verharmlost oder gar bei deren Vergehen wegsieht
    bestärkt und animiert sie, das bedeutet stellt ihnen quasi einen Freibrief für künftige negative
    Taten aus.

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 19:16
    Permalink

    Es ist eben wie im richtigen Leben : Eine asoziale Truppe von Vollhonks nutzt die vermeintliche Anonymität um
    sich ohne Rücksicht auf Unbeteiligte zu produzieren,erfolgt eine Gegenreaktion zieht man sich flugs auf die Opferrolle zurück.Zündet Euren Pyromüll in Euren Wohnzimmern oder im Garten Eurer Pfleger und überlasst den Fussball den Fussballfans.Max hat wie immer Recht

    Antwort
  • 26. Oktober 2019 um 22:55
    Permalink

    So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Was viele wahrscheinlich nicht auf dem Schirm haben das letzte Saison beim Spiel von Lazio Rom gegen Eintracht Frankfurt verstärkt Pyro gezündet wurde und auch Raketen und Böller auf Ordner geschosen wurden. Das die römische Polizei nun bei erneutem Pyro-Einsatz einer deutschen Fanszene etwas dünnhäutiger reagiert kann ich dann auch irgendwie nachvollziehen. Finde aber trotzdem den Einsatz gegen normale Fans nicht gut. So lange von den normalen Fans kein Protest gegen Pyros kommt und unkontrolliert Pyros im Block gezündet werden können, so lange kann ich auch den Offiziellen keinen Vorwurf machen das Sie alle über einen Kamm scheren. Bin auch bei der Randsportart American Football zu Gast und finde es toll wenn beim Einlauf von professionellen Feuerwerkern Pyro gezündet wird. Alles mit genügend Sicherheit für alle Beteiligten. Wer von den Freizeitzündlern kann mir garantieren das alles glatt läuft? Ich persönlich bin für Pyro durch Profis, alle anderen sollten die Finger davon lassen und werden von mir auch aktiv benannt wenn ich neben Ihnen stehen sollte. Außerdem fordere ich alle Fans auf sich gegen Pyros auszusprechen und lautstark gegen die Pyros anzuschreien und lieber die Mannschaft zu unterstützen.
    Bin 57 Jahre jung und habe bis heute nicht verstanden warum Pyros zum Fußball gehören sollen. Vielleicht kann mir das ja einer mal erklären.

    Antwort
  • 27. Oktober 2019 um 10:10
    Permalink

    Es tut mir leid. Alles war in Rom übertrieben, was von Sicherheitskräfte ausging! Aber zu Pyro: Borussia kennt doch die Pro-Jungs. Warum geht man nicht gegen die vor von Borussia-Seite? Ausschluss und Stadionverbot, sowie Schadensersatz, dass sind die richtigen Maßnahmen. Aber dazu hat unser Verein nicht “die Eier”!

    Antwort
  • 27. Oktober 2019 um 11:52
    Permalink

    Das Hauptproblem ist das Verbot von Pyrotechnik!
    Obrigkeiten erteilen Verbote um zu spalten.
    Bitte jetzt nicht pro und contra Pyro im Streit untereinander ausarten.
    Gemeinsam gegen Polizeigewalt egal ob mit oder ohne Eiern in den Hosen oder unter den Röcken!
    Istanbul und Rom dürfen sich nicht wiederholen.
    Auf Graz!
    Ohne Nazipack in den eigenen Reihen

    Antwort
  • 28. Oktober 2019 um 9:51
    Permalink

    Ich war auch am Donnerstag mit meinem Sohn im Stadion und auch wir mussten auf den Auslass warten. Das war sicherlich keine angenehme Situation, die dort produziert wurde. Wir konnten allerdings beobachten, dass einige “Fans”, die ich durchaus den Zündlern zuschreiben würde, die Polizei bepöbelten und provizierten und als die Polizei diese Leute herausziehen wollte, diese Helden GEZIELT im Pulk der normalen Fans, die einfach nur rauswollten untergetaucht sind, um sich einem Zugriff der Polizei zu entziehen. Daraufhin ist die Polizei hinterher und hat sich mit natürlich übertriebenen Mitteln versucht diese Störenfriede wieder aus dem (friedlichen) Pulk zu ziehen. Dabei sind einige Menschen in meiner Umgebung verletzt worden. Wir sind Gott sei Dank unverletzt da rausgekommen, aber ich stelle mal zur Diskussion, ob die Ursachen der Verletzungen unserer Fans nicht von unseren Fans verursacht wurde.

    Wie meine Vorredner schon schrieben, wer gezielt zündelt provoziert und dann in der friedliche anonymen Masse Schutz sucht und diese damit direkt mit reinzieht, gehört bestraft!

    Habt wenigstens die Eier und steht dafür ein, wenn ihr mein die Polizei provozieren zu müssen!
    Unter Frauen und Kindern Schutz suchen, ist das aller Letzte!

    Antwort
  • 28. Oktober 2019 um 16:15
    Permalink

    Auch BORUSSIA ist gefordert!

    Eine Handvoll Fans die sich im Ausland daneben benehmen sind an allem Schuld?

    Pyrotechnik auf der einen Seite rechtfertigen alle Mittel der Staatsgewalt??

    Fragt sich mal wieder wer war zuerst da…..das Huhn oder das Ei….

    Dazu hier ein sehr guter (älterer) Bericht der 11FREUNDE über Gewalt in Europa gegenüber den Auswärtsfans….. (by the way: Heimfans die wegen Pyro mit der Polizei „Stress haben“….?…..na dann viel Spass bei Spielen in der Türkei & Griechenland)

    https://www.11freunde.de/artikel/wie-deutsche-fans-im-europacup-opfer-von-polizeigewalt-werden

    Antwort
  • 28. Oktober 2019 um 19:15
    Permalink

    Also, erst einmal wurde unabhängig von der Pyro-Kacke schon vor dem Spiel vonseiten der Ordnungs- und Polizeikräfte richtig provoziert.
    Als das Spiel bereits lief standen noch ein paar Hundert Fans draußen, im strömenden Regen am Nordeingang des Olympiastadions. Wir sind bis zur letzten Polizeikette 5x kontrolliert worden und waren erst gegen 19:20 Uhr im Block. Borussia Fans waren an diesem Abend keine gern gesehenen Gäste. Nach dem Spiel drohte die Situation zu eskalieren. Wenn unsere Fans nicht so ruhig geblieben wären, hätte es auf der Treppe und auch danach in einem sg. Kessel, eine Katastrophe geben können.
    Knapp 3 Stunden mussten wir warten, bis wir zu den Bussen gelassen wurden. Acht Busse für knapp 7000 deutsche Fans standen bereit. Diese fuhren erst zum Bahnhof Termini und kamen nach 40 Minuten zurück um die nächsten Fans, die im Schlamm warteten, abzuholen. Diejenigen, die mit einem Taxi dort weg wollten, wurden nicht raus gelassen. Wenn das kein Freiheitsentzug ist. Ich jedenfalls werde dieses Stadion nie wieder betreten.

    Antwort
  • 28. Oktober 2019 um 20:55
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    Das ließe sich doch alles ganz einfach lösen:

    – jeder Fan muss eine Karte bei einer nennen wir Sie Fußballbehörde kaufen und sich dort entscheiden, ob er ein Ultra oder ein Standard-Fan sein will.

    – Ultras kriegen einen Extra-Bereich und halt dort die Möglichkeit ihre Streichhölzer anzuzünden

    – mit der Karte der Fußballbehörde kann man nun personalisierte Tickets kaufen

    – baut man scheiße, ist die Karte weg und du hast halt auf Ewigkeit oder für die Dauer von X Jahren kein Zugriffsrechte mehr

    Ja, Admin-Aufwand… dafür sparen wir uns Mio an Polizeikosten

    Antwort

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