Eberls klares Statement: Borussia steht über allem!

Noch-Trainer Marco Rose erklärte sich heute erstmals nach seinem Wechsel-Theater der Öffentlichkeit. Während er sich abermals nicht mit Ruhm bekleckerte, zeigte Sportdirektor Max Eberl klare Kante: Borussia steht über allem! 

Es war kurz nach halb zehn, als die Herren Rose, Aretz und Eberl die Bühne des Presskonferenz-Raumes betraten. Eigentlich eine geübte Praxis und Alltag im Borussia-Park, vor allem in den Tagen vor einer Bundesliga-Partie. Doch an der Hennes-Weisweiler-Allee ist in den vergangenen 48 Stunden wenig normal: Marco Rose gab bekannt, zur kommenden Saison nach Dortmund zu wechseln. Ein Umstand, der die Fanseele zum Überkochen brachte und für reichlich Unmut sorgte.

Eberl tritt kämpferisch für Borussia ein

Erfahrene Zuschauer:innen der Pressekonferenzen sind schon lange geübt darin, die jeweilige Stimmung der Beteiligten an ihrer Körperhaltung abzulesen. Wenn ein Max Eberl seinen Kopf leicht nach vorne beugt und versucht, die weit aufgerissenen Augen im Schatten seines Brillengestells zu verstecken, sollten sich alle in Deckung begeben. 

Auch heute blickte Eberl äußerst finster drein, mehr noch setzte er regelrecht zum Rundumschlag aus. Gegen Medien, gegen aus seiner Sicht teils überzogene Kritik an Roses Verhalten und gegen all diejenigen, die ihn vermeintlich einer Lüge bezichtigten. „Dumpf und dumm“ seien all jene, die in den letzten Tagen Umwahrheiten verbreiteten, so Eberl. Weder habe er darüber nachgedacht, Rose freizustellen, noch habe sich die Mannschaft gegen den Trainer gestellt. Eberl ist lange im Geschäft und erfahren genug, seine Worte sorgsam zu wählen. Er wird sich bewusst gewesen sein, was es bedeutet, wenn er sagt: „Ein Max Eberl trägt die Verantwortung für den Vertrag“ und damit auch für den Umstand, dass sich der VfL nun einen neuen Coach suchen müsse. 

Was aus Fansicht auffiel: Man merkte Eberl an, dass er Borussia Mönchengladbach und all das, was er, sein Team und das Umfeld in den vergangenen Jahren aufbaute, verteidigte. Dabei blieb er besonnen. Und doch wurde deutlich, dass Eberl die Situation aufwühlt. Borussia liegt ihm am Herzen. Das hat sein Auftritt einmal mehr gezeigt. Und das ist aus Fan-Sicht entscheidend.

Eberl sollte den Ärger der Fans nicht abtun

Daher hat uns Eberls Auftritt beeindruckt. Seine Aussagen ehren ihn und kamen gleichzeitig nicht unerwartet. Er trifft Entscheidungen immer im Sinne der Borussia und kann sie nachvollziehbar erklären. Doch auch so kann er den Ärger der Fans wohl nicht verhindern.

Denn Marco Rose wird auch in den kommenden Wochen und Monaten die Arbeitskleidung mit der Raute auf der Brust tragen. Er wird weiter ein Gesicht des Vereins sein, sicher ein paar Spiele gewinnen und am Spielfeldrand ausgelassen jubeln. Vielleicht landet er ja am Ende der Saison sogar vor seinem künftigen Arbeitgeber. Doch vielen Fans wird es schwer fallen, einer Mannschaft unter Leitung eines zukünftigen Dortmunders emotional bedinungslos zu folgen. Diese Emotionen der Fans mögen für Verantwortliche des Vereins schwer nachzuvollziehen sein. Doch der Verein und Eberl sollten nicht den Fehler machen, sie zu ignorieren oder Emotionen der Fans gar als “Unruhe stiften” im Umfeld des Vereins abzutun. Die Emotionalität der Fans gehört zum Fußball und zu unserer Borussia. In guten wie in schlechten Zeiten.

Borussias Fans stehen schwierige Wochen bevor

Für die Fanseele werden die kommenden Wochen nicht leicht. Nicht nur, weil Stadionbesuche aktuell eben nicht möglich sind. Hinzu kommen nun Umstände, die für viele Borussia-Fans nur schwer zu ertragen sind. Sie fragen sich zurecht, ob Rose wirklich wie versichert „mit 100 Prozent“ dabei sein wird. Oder schwirrt der BVB schon im Kopf herum? Wir Fans werden genau hinschauen. Applaus wird Rose nicht mehr erwarten können. Er hat ihn auch nicht verdient. Im besten Falle ignorieren und ertragen wir Fans Rose in den kommenden Wochen am Spielfeldrand.

Denn vor allem die Art, wie Rose seinen Wechsel versuchte zu erklären, sorgte für weiteres Kopfschütteln: Denn wenn dem gebürtigen Leipziger nach Tagen und Wochen der Vorbereitung auf diese Fragen des „Warum“ nichts besseres als „reizvolle Aufgabe“ einfällt, dann scheint er Borussia Mönchengladbach nun wirklich nicht verstanden zu haben. So viel Selbstvertrauen dürfen wir am Niederrhein gegenüber dem BVB haben! Dass ihm direkt zu Beginn der Pressekonferenz Borussia Dortmund statt Mönchengladbach über die Lippen rutschte, ist bezeichnend. Für Rose sind Fußballvereine einfache Karriereleitern. Sie haben für ihn nicht den Wert, den sie für uns Fans haben.

Nach Rückschlägen wieder aufstehen

Doch unser Vertrauen liegt jetzt voll und ganz bei Max Eberl. Er hat mal wieder gezeigt, wie wichtig ihm seine Prinzipien sind. Bei vielen Clubs hätten die letzten 48 Stunden mit Sicherheit den gesamten Verein durcheinandergewirbelt. Wir haben aber einen Manager, der das Thema argumentativ, vehement, direkt und an der einen oder anderen Stelle auch ein bisschen emotional anspricht. Auch wenn wir bei unserer Forderung von Dienstag bleiben, dass er die Stimmung in der Mannschaft und im Verein beobachten muss. Er scheint aktuell kein Problem zwischen Rose und der Mannschaft zu sehen. Da glauben wir ihm. Unser Vertrauen hat er sich über Jahre erarbeitet. Und mit seinen Entscheidungen hat Eberl uns in den letzten Jahren selten enttäuscht.

Klar ist: Borussia wird auch nach Marco Rose weiter bestehen. Ob der Verein aus dem gruseligen Kammerspiel am Ende gestärkter hervorgeht und sich mit der heutigen Pressekonferenz der Sturm legt, werden die kommenden Wochen zeigen. Fans, Verantwortliche, aber allen voran die Mannschaft sind jetzt mehr denn je gefragt. Das Team hat die Chance, vor dem BVB zu landen. Das wird nur klappen, wenn die Mannschaft das zeigt, was Borussia Mönchengladbach wirklich bedeutet: Leidenschaft und voller Einsatz für die Raute. Und irgendwie auch das Wissen, dass wir auch nach Rückschlägen immer wieder aufgestanden sind. Der Verein ist größer als einzelne Personen es je sein könnten.

Foto zu diesem Beitrag: Ina Fassbender / AFP

29 Gedanken zu „Eberls klares Statement: Borussia steht über allem!

  • 17. Februar 2021 um 16:55
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    Sehr guter Bericht, teile ich komplett👍🏻

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  • 17. Februar 2021 um 19:42
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    Ein Niko Kovac hat es auch geschafft, gegen seinen zukünftigen Verein den Pokal zu holen. Erst mal abwarten, was die nächsten Wochen passiert, dann urteilen.

    Finde Maxs Aussagen auf die Reaktionen von Medien und Fans vollkommen in Ordnung. Auch Fans von Borussia Mönchengladbach dürfen sich nicht alles erlauben. Und was man in den letzten Wochen und vermehrt die letzten Tage so alles gelesen hat, war zum Teil unter der Gürtellinie. Emotionalität schön und gut, aber alles in Maßen und Themen weniger extrem aufkochen lassen.

    Ich würde mir wünschen, dass von
    Gladbach-Fans ein bisschen weniger gejammert und gemeckert wird. Diese „der-böse-BVB-hat-uns-unser-Spielzeug-weggenommen“-Mentalität sorgt nicht zu unrecht bei anderen Fußballanhängern für Lacher. Haben wir Marco Rose nicht mit eben einer solchen Ausstiegsklausel von RB geholt, wie er sie jetzt gezogen hat?

    Ich bin mir sicher Max Eberl wird ein passenden Ersatz holen.

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    • 18. Februar 2021 um 19:32
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      Endlich mal ein aufgeregter und sinnvoller Kommentar. Kann ich nur voll zustimmen. Danke D.

      Und mal ganz ehrlich, ganz objektiv ist doch zu verstehen dass MR nach Dortmund geht: jüngere und vermeintlich bessere Talente, deutlich mehr Kohle, deutlich mehr Aufmerksamkeit in der Medienlandschaft, größerer finanzieller Spielraum.

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  • 17. Februar 2021 um 19:59
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    So, das war also die Pressekonferenz.

    Marco hat mit seinem Freudschen Versprecher gerade zu Beginn der PK noch einmal unbeabsichtigt darauf aufmerksam gemacht, wo ab jetzt sein eigentlicher Focus liegen wird. Ehrlich gesagt, ich hatte mir nicht allzu viel von seinen Ausführungen versprochen; von daher passte sein Statement von einer “Aufgabe Borussia Dortmund, die mich reizt” voll und ganz in das Bild, das er seit Wochen bei Journalistenfragen abgegeben hat. Marco, Du hättest heute die Chance gehabt das eine oder andere gerade zu rücken. Die Fans wären Dir danach sicher nicht um den Hals gefallen, aber Du hättest zur Abkühlung der Stimmungslage beitragen können. Schade, vertane Chance.

    Leider hat Max heute auch nicht seinen besten Tag gehabt. In vielen Passagen fühlte ich mich eher an einen Manager erinnert, der zu seiner Belegschaft spricht, als an einen Sportdirketor, der die zu Recht erzürnte Fanseele beruhigen sollte. Wieviel von seiner Aussage zu halten ist, dass “zwischen Marco Rose und Max Eberl kein Blatt passt” und er hundertprozentig (oder waren es auch nur 98 oder 99 Prozent, so genau weiss ich das nicht mehr) mit Marco bis zum Ende der Saison weitermacht, werden die nächsten Spiele zeigen. Sollten auch nur die geringsten Zweifel aufkommen, dass Marco und die Mannschaft nicht alles geben, wird sicherlich so schnell keine Ruhe einkehren. Weder bei der Presse noch bei den Fans.

    Damit hier aber keine falschen Schlussfolgerungen gezogen werden: Max ist ein super Sportdirektor und mit seiner Vertragsverlängerung bis 2026 hat er ein ganz starkes Zeichen gesetzt. Ich bin sicher, dass wir mit ihm noch sehr viel erreichen werden. Ob das bedingungslose Festhalten an Marco heute die klügste Entscheidung seiner Karriere gewesen ist, werden wir schon sehr bald erfahren.

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  • 17. Februar 2021 um 21:43
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    Ich stehe 100% zu den Worten von Gerry. Der Max Eberl ist ein wirklich einmalig guter Sportdirektor, aber die PK heute war ein Schlag ins Gesicht. Es passt kein Blatt zwischen der Borussia und Rose????. Irgendwas läuft momentan fürchterlich falsch…..???

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    • 18. Februar 2021 um 8:58
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      Ich gebe Gerry in vielen Punkten recht,,, Max ist und lebt für unsere Borussia. Entäuscht bin ich auch von M.Rose – dies zeigte mir die PK ( für mich nicht ganz glaubwürdig, was erzu Wort gab). Aber jeder entscheidet für sich und seine Werdegang. Ein paar Gedanken noch zu Max. Gerry, da muss ich Dir etwas widersprechen, dass Er die Rede wie zu seinen Angestellten tat/ machte ! Finde ich nicht. Er hat nur in meinen Augen dargestellt dass einige Darstellungen schlichtweg falsch öder Lüge sind. Dies hat Er mit Herz und Verstand klargestellt und eindeutig auch seine Fehler ( Verträge mit Trainern – seine Schwachstelle ) aufgezählt und Er allein verantwortlich ist. Er ist aber auch nur ein Mensch – der auch Fehler macht. Jetzt sollten wir alle hinter Ihn stehen( ich auf jeden Fall – 21 Jahre im Verein). Die andere Seite war auch eine herbe Kritik an Medien und ein paar Fangruppen, die weit unter der Gürtellinie agieren ( für mich zumindest). Auch ich bin seit 1975 VFLer und habe die Raute im Herzen. Aber kann auch tiefen Frust verstehen – aber etwas Fairnis( zeichnet uns eigentlich aus ) wäre angebrachter gewesen. Wir stehen draußen, Max und Co plus Mannschaft sind direkt dabei/ betroffen und können es einordnen. Ich hoffe und wünsche mir , dass wir jetzt alle wieder zu einbinden finden und sorry dieser verkaufte Trainer seine Aufgabe lt. Vertrag erfüllt und Max nicht gezwungen ist , die Reiseleine zu ziehen. Er wird mit Präsidium und Vorstand dann das richtige tun für die neue Saison. Davon bin ich überzeugt. Meine persönliche Meinung.

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      • 18. Februar 2021 um 19:13
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        Volkmar, ich stimme Dir absolut zu, dass wir jetzt alle hinter Max stehen sollten.

        Lass mich Dir ein Beispiel geben, warum ich gestern den Eindruck hatte, dass Max eher als Manager gesprochen hat. Max hat sich extrem für Marco eingesetzt, um seine Anstellung bei den Vereinsoberen, bei den Medien, aber vor allem bei uns Fans zu begründen. Schliesslich wurde Dieter Hecking ja der Stuhl weggezogen. Marco hingegen hat nach anderthalb Jahren nichts Besseres zu tun, als bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zum direktesten Ligakonkurrenten zu wechseln.

        Ich weiss nicht wie es Dir geht, aber ich wäre in so einer Situation sportlich, aber besonders auch menschlich, masslos enttäuscht. Von dieser Enttäuschung habe ich gestern kaum etwas gespürt. Das meinte ich u.a. als ich von der Rede eines Mangers sprach.

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  • 18. Februar 2021 um 0:01
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    „Erfahrene Zuschauer:innen der Pressekonferenzen …“
    Die Genderitis hat die Mitgedacht-Blogger:innen erreicht. Statt weiterzulesen, warte ich lieber ab, bis ich wieder in den Borussia-Park darf, um mit meinen nicht binären Sitznachbar:innen über Roses vorzeitige Entlassung beim BvB zu diskutieren. Bis dahin don‘t worry be happy.

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    • 18. Februar 2021 um 2:25
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      Genderitis? Schon süß. Fühlst du dich in deiner maskulinen Vorherrschaft angegriffen, alter, weißer Mann? Wie man sich an Themen aufreiben kann, die einem persönlich nichts nehmen, bleibt mir wohl auf ewig ein Rätsel.

      Zum Beitrag: Top! Ich will Rose auch nicht mehr bei uns auf der Bank sehen, aber Populismus bringt uns nicht weiter. Max weiß, was er tut.

      Übrigens, Marco Rose kam von RED BULL(!) Salzburg, wie viel Fussballromantik, Vereinsverbundenheit habt ihr von solch einem Typen erwartet?
      Bei Marco Rose war es von Anfang an ein, “Gib Ihnen, was Sie hören wollen” – simples Trainer 1×1. Seine “ich bin ja sowas von locker, lässig”- Selbstdarstellung konnte er die letzten Tage/Wochen, unter diesen Bedingungen, nicht mehr aufrecht erhalten – hat halt, außer zu seiner Anfangszeit bei LOK, noch nie Gegenwind zu spüren bekommen. Schon bröckelt die souveräne Coolness.
      Daher “freue” ich mich auch schon auf seine Zeit in Dortmund, der wird sich noch umschauen, da kann er fachlich noch so superklassetoll sein.

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      • 18. Februar 2021 um 7:48
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        Alter weißer Mann? Reflexartiger Rassismus, wenn man die Brüder und Schwestern der Linken nur ein wenig kitzelt.

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        • 18. Februar 2021 um 10:37
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          Aufhören, einen Artikel zu lesen, nur weil darin gegendert wird, zeugt hingegen davon, dass die rechte Seite ganz normal über den Sachen steht, und sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt, nicht wahr? 😉

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        • 18. Februar 2021 um 10:47
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          Deiner Aussage kann ich nur zustimmen. Als „alter weißer Mann“ fühle ich mich von Nils Aussage diskriminiert! Hat man schon mal darüber nachgedacht?
          Aber zum Thema möchte ich – auch das noch! – auch etwas schreiben. Aufgrund der Entwicklung im Profifußball habe ich in letzter Zeit Abstand genommen, als gebürtiger Gladbacher bin ich aber ein Freund von „Borussia-First“. Verstehe die Fans hier die enttäuscht sind voll und ganz. Auch den Wunsch nach sofortiger Freistellung. Bei einer „Ausstiegsklausel“ musste man damit rechnen. Was mich aber gewaltig auf den Keks geht ist das Rumgeeiere von Herrn Rose in den letzten Wochen, sogar Monaten! Der „Versprecher“ gestern, auf den er erst aufmerksam gemacht werden musste, deutet daraufhin dass er gedanklich nicht mehr bei der „wahren“ Borussia ist. Man kann jetzt nur hoffen, dass die Mannschaft sich daran nicht stört und volle Leistung bringt bzw. wieder abruft. Sorry, es geht um soviel Geld, da kann ich mir in diesem Fall kein „100% bis zum Schluss“ vorstellen. Interessant finde ich auch, das in den meisten Medien der Versprecher nicht erwähnt wird. Aber was soll man auch erwarten von den Journalisten bei „Marco hier, Marco da“.

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  • 18. Februar 2021 um 5:53
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    Also, wenn ich hier in den Kommentaren lese, dass sich die Fans nicht so viel erlauben dürfen, dann frage ich mich, wer es dem Max überhaupt ermöglicht, seinen derzeitigen Job zu tun.
    Ohne Fans gäbe es keine Borussia – keine Bundesliga -keine E- oder CL – ja noch nicht einmal die Kreisliga.
    Und wenn ich mal zusammenzähle, wieviel Kohle ich – und nicht nur ich – in den vergangenen 30 Jahren schon an die Borussia überwiesen habe (sogar ohne die indirekten Zahlungen über SKY, DAZN etc.), dann erlaube ich mir sehr wohl meine Meinung über einen heuchlerischen, geldgeilen, verlogenen Noch-Angestellten meines Vereins zu äußern.
    Immerhin habe auch ich mit dazu beigetragen, dass der Max jetzt noch da ist und nicht ein Effenberg, Köppel oder wie die Figuren der Initiative alle hießen.
    Wenn der Max von Demut redet, dann darf man auch mal fragen wem gegenüber!

    PS: Und auch meine Meinung solchen verkackten Projekten wie der BVBAG, dem Pissbrüheprojekt, den Pharmaverbrechern oder den Betrügern der Automobilindustrie gegenüber lasse ich mir nicht verbieten.

    Wer schweigt – und das gilt für alle Bereiche des Lebens, dass sollten doch eigentlich gerade die Menschen aus den “neuen” Bundesländern wissen – , der hat offenbar resigniert und ist nicht besser als die gehirnamputierten Schafe, die jetzt in Leipzig, die die Fahne des österreichischen Misanthropen hochhalten!

    Perverse Welt…..

    Antwort
    • 18. Februar 2021 um 9:14
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      Äpfel mit Birnen vergleichen, das kannst du. Niemand sagt dass man schweigen soll aber nicht unter der Gürtellinie herumposaunen. Für dich wäre es besser einen Verein zu suchen wo du meckern und maulen kannst. Hast du mal selber Fußball gespielt? Wenn ja, dann schreibt man keine solchen Kommentare. Auf solche Fans kann die wahre Borussia wirklich verzichten. Du redest von Geld, was für ein Schwachsinn. Ich bin seit über 50 Jahren Borusse und 600 km von MG weg. Was denkst du wohl was mich ein Stadionbesuch kostet. Wer wie du alles in Geld aufrechnet, der ist ein Buchhalter und kein Fan. Eine Meinung darf jeder haben aber Menschen wie der Max haben die Borussia zu dem gemacht was sie jetzt ist und nicht solche Meckerer wie du. Was hast du schon anders gemacht als alle anderen Mitglieder und Fans? Borussia wird auch ohne dich weiter leben.

      Antwort
      • 18. Februar 2021 um 17:12
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        Mein lieber kleiner Rorororo,

        ich glaube Du hast meinen Text zwar gelesen, aber nicht wirklich verstanden.
        Der Max redet nie von Geld, nicht wahr?
        Er redet nur von Tradition und ehrenamtlicher Hingabe, richtig?
        Die Spieler und Trainer, die er holt arbeiten natürlich immer ohne Honorar, korrekt?
        Nochmal: Ohne mich und meinesgleichen (und da gehörst Du ja seit über 50 Jahren auch zu) hätte Max gar nicht die Chance gehabt, die Borussia “zu dem zu machen was sie jetzt ist”.
        Wenn Du aber nur Geld in den Verein stecken möchtest, Dich jedoch nicht traust, auch mal Deine Meinung zu sagen – auch wenn Sie mal nicht dem eberlschen Mainstream entspricht -, dann kann ich Dir nicht helfen. Mähh
        Ich nehme mir das Recht, die (wenigen nicht nachvollziehbaren) Entscheidungen vom Max auch mal zu kritisieren und vor allem nehme ich mir das Recht einen geldgeilen Heuchler ebenso zu nennen.
        Glaubst Du ernsthaft, Rose geht nach Dortmund, nur weil ihn “die Aufgabe so reizt”?
        Dann bist Du trotz Deines Alters aber noch ziemlich naiv geblieben.
        Hat genau dieser Rose nicht auch was von “Vertrauen ist total wichtig in diesem Job” schwadroniert? Bei solchen Sprüchen sollte ihm in Zukunft die Zunge abfaulen….

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        • 19. Februar 2021 um 8:25
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          Fakt ist einfach : Einnahmen der 36 Proficlubs durch Mitgliedsbeiträge.
          Wenig überraschend ist der Rekordmeister FC Bayern München auch hier der klare Gewinner. Die knapp 300.000 Mitglieder zahlen pro Jahr schließlich knapp 17,5 Millionen Euro an Mitgliedsbeiträgen. Wieviel Mitglieder hat die Borussia? 94.000! Ich hoffe du kannst auch rechnen, wieviel Millionen Euro Borussia durch uns Mitglieder einnimmt. 200 Millionen Umsatz hatte Borussia 2020.
          Ohne dich, deine Kohle nicht zu vergessen und deinesgleichen (wer ist übrigens deinesgleichen?) hätte Max Borussia trotzdem zu dem gemacht was es jetzt ist. Denn die wenigsten wie du rechnen ihrer Borussia die Kohle vor, sondern tun dies mit dem Herzen für ihre Borussia und das sind die “wahren” Fans der “wahren” Borussia. Max könnte für sehr viel Geld mehr bei einem anderen Klub arbeiten. Auf dich und dein Geld kann die Borussia getrost verzichten aber nicht auf den ME. Auch ich finde die Sache mit MR zum kotzen aber wir haben ihn mit diesen Bedingungen geholt. Er ist ein Angestellter und macht seine “berufliche” Sache gut. Hätten wir in der CL nicht so gut abgeschnitten (was sein Verdienst ist) so könntest du noch 1000 Jahre Mitgliedsbeiträge usw. zahlen und trotzdem würde die Borussia finanziell übel dastehen. Du kannst gerne kritisieren aber du bist halt für mich nichts anderes als ein ewiger Nörgler und denkst durch deine paar “Kröten” kannst du solchen Unsinn verbreiten. Eines noch: 1996 hatte der damalige Manager Rolf Rüssmann eine Idee mit einem 300 Millionen teuren Stadion mit 53.000 Plätzen. Was glaubst du wohl was mit unserer Borussia passiert wäre, wenn dieser Plan umgesetzt worden wäre. Wir würden Regionalliga auf dem Bökelberg spielen und du könntest dich noch mehr aufregen.

          Antwort
          • 19. Februar 2021 um 16:08
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            Nochmal für Dich:
            Wenn es mich und meinesgleichen (damit sind die Fans des Fußballs im Allgemeinen und der Borussia im Speziellen gemeint – ich hoffe, das ist auch für Dich verständlich!) gäbe es keine Bundesliga!
            Da kannst Du Deine Mathematikkünste rauspacken wie Du willst und von mir aus auch noch die Quadratwurzel ziehen.
            Das ist genauso wie mit der Bildzeitung – wenn es nicht so viele gehirntote Flachmaten in Deutschland gäbe, dann könnten die Spacken, die da in den Redaktionsräumen sitzen höchstens noch die Toiletten auf der Raststätte Cloerbruch sauber machen (wahrscheinlich aber erst nach vorheriger 5-monatiger Schulung).
            Wir – also auch Du als Fan – haben dem Maxi seinen Job erst ermöglicht.
            Wenn es keine Fans mehr gäbe, dann gäbe es auch keinen Sportmanager Max Eberl mehr.
            Oder meinst Du, dass er dann aus purer Langeweile oder aus Nostalgiegründen weiter machen würde?

            Und deshalb haben die Fans auch ein Recht, ihre Meinung zu sagen – wir sind nicht in Nordkorea, Russland, Polen, Ungarn, der Türkei oder in der DDR!

  • 18. Februar 2021 um 6:01
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    Ach so, in meinem Text meine ich natürlich Fans und Faninnen – Kommentare und Kommentarinnen – Job und Jobbin – Betrüger und Betrügerinnen – Lebensbereich und Lebensbereichin – Menschen und Menschinnen – Fahne und Fähnrich – Welt und Welterich…… ich hoffe ich hab nix vergessen und niemandem, auch jemandem/..der/..des der/die/das vielleicht nicht weiß wozu er/sie/es gehört auf den Schlips oder die Schlipsin getreten!

    Antwort
  • 18. Februar 2021 um 8:48
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    Dieser Versprecher sagt mir alles. Man geht nicht unvorbereitet in so eine PK. Was sich im Unterbewustsein im Kopf abspielt kann nicht gesteuert werden. Der Max ist ein guter Sportdirektor- das hat er uns mehrfach bewiesen.
    Wir haben es verstanden M. Rose steht 100 % für Borussia- aber für welche in Wahrheit? M. Rose nimmt auch keine Spieler mit das mag ja stimmen und er trainiert seine Jungs (also unsere !!!) bis Ende der Saison.
    Beim Spiel gegen die andere Borussia sitzt er auf der Bank. Ich freu mich schon und sicherlich andere auch. Schaun wir mal.

    Antwort
  • 18. Februar 2021 um 11:15
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    Wie so häufig, teile ich überwiegend die Meinung dieses Blogs. Für Fans, die den Sport naturgemäß aus einer emotionalen Sichtweise betrachten, sind die ich-bezogenen Karriere Entscheidungen von Spielern und Trainern, bei denen Prestige, Erfolg und Geld der höchste Wert beigemessen wird, zwar allzu bekannt, aber dennoch schwer nachvollziehbar.
    Umso wertvoller ist es, einen Manager zu haben, der hierzu einen Gegenpol darstellt. Der dem Ruf aus München widerstand und dessen Einsatz für den Verein man sich zu 100% sicher sein kann. Der mit den Fans nicht immer einer Meinung ist (was manchmal schwer zu akzeptieren, aber durchaus richtig ist, denn würden alle Entscheidungen rein emotional gefällt werden, wäre das auch absolut nicht zielführend), bei dem man sich aber immer der gemeinsamen Schnittmenge sicher sein kann, nämlich dass das Logo auf der Brust viel, viel mehr ist, als nur ein paar Linien und Striche, mit austauschbaren Farben.
    Das dies nicht selbstverständlich ist, lässt sich leicht mit einem Blick auf die Fußball Standorte Schalke, Hamburg, Stuttgart, Kaiserslautern und Co ablesen, wo Funktionäre und Verantwortliche fast schon traditionell ihr Ego über das Wohl des Vereins stellen und nach einigen Jahren wieder abziehen, die eigenen Taschen deutlich voller, als vor ihrer Ankunft. Welcher der bessere Weg ist, kann mit Blick auf den sportlichen Werdegang der Vereine und unserer Borussia ziemlich einfach beantwortet werden. Und dafür sollten wir Max danken und ihm auch unser Vertrauen schenken, dass Gladbach auch diese Situation elegant meistern wird.

    Antwort
  • 19. Februar 2021 um 3:32
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    Toller Bericht von euch!
    Die Körpersprache von Max bei der PK zeigte deutlich, das es ihm nicht leicht gefallen ist, den Abgang von Rose zu kommentieren. Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Da ich seit Wochen und Monaten die nicht nachvollziehbaren Wechselspiele von Rose kritisiere (siehe auch Kommentar unter vorherigem Bericht) , wäre ich ehrlich gesagt heilfroh, wenn er, wie auch immer, sofort aufhören würde. Praktisch regelmässig in der entscheidenden Phase der Spiele eben NICHT mit der stärksten, zu Verfügung stehenden Formation zu spielen, hat uns Unmenge an Punkte gekostet.
    Hauptsächlich deshalb bin ich mit diesem Trainer absolut nicht einverstanden und bin gespannt was passieren wird, wenn wir in Kürze aus der Championsleague und dem DFB-Pokal rausfliegen sollten. Dazu noch 2-3 enttäuschende Auftritte in der BL und spätestens dann dürfte auch die Geduld von Max zu Ende sein. Auch wenn ich mir natürlich insgeheim genau das Gegenteil wünsche…..
    Etwas das ich auch nicht verstehe, ist Roses Aussage das Dortmund ihn reizt. Das sei angeblich der Grund für seinen Wechsel, ohne natürlich das vermutlich leicht aufgebesserte Gehalt zu bedenken. Damit setzt er die einzig wahre Borussia deutlich herab und zeigt deutlich, das er Borussia Mönchengladbach und alles was dazu gehört, grundsätzlich nicht verstanden hat.
    Wenn man neben dem sportlichen Aufwärtstrend unserer Borussia sieht, was sich seit dem Umzug vom Bökelberg in den Nordpark alles rund ums Stadion verändert hat, sollte erkennen, das hier viele richtige + zukunftsweisende Entscheidungen getroffen wurden. Die Entwicklung unseres geliebten Vereins geht eigentlich für JEDEN gut sichtbar immer weiter in die richtige Richtung. Und dabei mithelfen zu dürfen, sollte für einen Marco Rose eigentlich eine Ehre sein. Aber wie gesagt…. er hat nix verstanden!
    Im Übrigen kann Rose ruhig einen seiner Lieblingsspieler mitnehmen, aber ich kann mir nicht vorstellen, das Watzke für diesen Spieler ebenfalls 11 Mio. locker machen würde….

    Antwort
  • 20. Februar 2021 um 17:15
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    Spätestens heute dürfte klar sein:“Tschüss Europa „Die Leistung wird eher schlechter.

    Antwort
  • 20. Februar 2021 um 17:20
    Permalink

    Zwischen der Leistung heute und der letzten Wochen passt kein Blatt Papier.

    Antwort
  • 20. Februar 2021 um 17:46
    Permalink

    Wenn diese geldgeile Furunkel noch einen kleinen Funken Anstand besitzt, dann tritt er heute selber ab.
    Aber er sitzt wahrscheinlich schon in seinem Auto und brettert nach Gelsenkirchen, um seine “reizvolle Aufgabe” zu begutachten.
    Danach kann er sich mit dem Phodsengesicht Watzke noch ünber neue Spieler für die nächste Saison austauschen.
    Aber der gute Max sieht da ja keine Interessenskonflikte!

    Meine Prognose:
    am 02.03. – aus im DFP-Pokal
    am 16.03. – aus in der CL
    am 20.03. – Platz 9 mit 12 Punkten Abstand auf Platz 6 in der BL

    Aber immerhin haben wir dich Chance, zum 10. Mal in Folge einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen!

    Antwort
    • 20. Februar 2021 um 18:38
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      Ähnlich ist mir das auch eben durch den Kopf gegangen.

      Ich bleibe dabei: Rxxe raus! Heiko Vogel rein. Spätestens nach der Klatsche am Mittwoch!

      Antwort
  • 20. Februar 2021 um 20:20
    Permalink

    Wenn Rose noch drei Jahre Vertrag hätte und die Mannschaft gegen Köln, Union und Mainz bei vier Gegentoren einen Punkt geholt hätte, dabei ins Nirgendwo der Tabelle abrutscht, würde jeder über den Trainer diskutieren. Die Mannschaft hat schon in der Hinrunde mit 28 Punkten nicht mehr überzeugt. Die Tendenz geht stetig nach unten (35/30/28). Bei aller Hochachtung vor Max Eberl, er ist ein toller Manager und macht einen großartigen Job aber mit Sozialromantik kommt der Verein jetzt nicht weiter. Sein unbedingtes Festhalten an Rose scheint eher aus Trotz als aus einer Analyse der sportlichen Situation geboren. Was soll denn jetzt noch schlechter werden, wenn man den Trainer ablöst, der innerlich schon bei einem anderen Verein ist?

    Antwort
  • 28. Februar 2021 um 16:44
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    Wir befinden uns im freien Fall, die Mannschaft ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die 2-0-Führung war mehr als schmeichelhaft (Kuller-Elfer und Schultertor), und auch wenn beim 3-2 ein Foul vorausgegangen war, der Sieg von Leipzig geht voll in Ordnung!
    Die haben unseren 16er über 90 Minuten belagert, und von uns kam fast nichts nach vorne. Das Heft mal selbst in die Hand nehmen? Absolute Fehlanzeige. Reagieren statt agieren, wenn’s so weiter geht, pendeln wir uns auf ein Schalke-Level ein.
    Aber Max wird das schon wieder geschickt schönfärben, oder hat er etwa die Eier für eine Reaktion??

    Antwort

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