Die Borussia-Lösung: Überraschungs-Ei Roland Virkus!

In den letzten Tagen war es ruhig geworden rund um den BORUSSIA-Park in Sachen Eberl-Nachfolge. Seit dem Wochenende drang nun plötzlich ein Name nach außen, den Borussia am heutigen Dienstagmittag bestätigte: Roland Virkus, bisheriger NLZ-Leiter, wird neuer Sportdirektor und Geschäftsführer der Borussia. Es ist eine borussiatypische Nachfolge, die allerdings auch Risiken birgt. Unsere Einordnung!

Die Meldung verbreitete sich am Dienstagmittag wie ein Lauffeuer. Roland Virkus wird neuer Sportdirektor unserer Borussia. Um 14.23 Uhr verschickte Mediendirektor Markus Aretz eine Pressemitteilung mit folgendem Inhalt: “Roland Virkus wird neuer Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. Nachdem sein Vorgänger Max Eberl vor drei Wochen aus persönlichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt erklärt hatte, entschied sich Borussias Präsidium für den 55 Jahre alten bisherigen Direktor des Nachwuchsleistungszentrums der Fohlen als dessen Nachfolger!”

Es ist eine Lösung, mit der wohl nur die wenigsten Borussinnen und Borussen gerechnet haben dürften. Dass Roland Virkus in den Planungen der Borussia-Bosse eine neue Rolle einnehmen sollte, haben wir schon am Abend des Eberl-Abgangs in unserer Analyse geschrieben. Auch wir hätten allerdings nicht mit einer derart prominenten Position gerechnet als wir in der vergangenen Woche nach einigen Wochen wieder einmal den Namen “Virkus” rund um den Borussia-Park geistern hörten. Der bis dato noch relativ unbekannte Virkus als Sportdirektor und Geschäftsführer Sport? Es ist eine Lösung, die ihr Für und Wider hat.

Seit über 30 Jahren im Verein

Präsident Rolf Königs wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Borussia hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt, in der Infrastruktur im BORUSSIA-PARK, vor allem aber im sportlichen Bereich. An diesem erfolgreichen Weg haben viele Köpfe mitgewirkt. Wir haben eine starke Struktur und ein starkes Team. Ich freue mich sehr, dass in Roland Virkus einer aus diesem Team nun die Arbeit von Max Eberl fortsetzen wird.“

Durchaus könnte man die Berufung des 55-Jährigen nach über 30 Jahren bei Borussia Mönchengladbach und 14 Jahren als NLZ-Leiter (übrigens als Nachfolger von Max Eberl) als durchaus sinnige Nachfolge-Lösung verstehen. Der gebürtige Mönchengladbacher kennt die Fohlen-DNA besser als viele andere Mitarbeitende, hat er sie doch gemeinsam mit Eberl entwickelt und im vergangenen Jahrzehnt eine Menge Talente aus dem Unterbau in die Profi-Abteilung begleitet. Insofern stimmt definitiv die Schlussfolgerung des Kickers, der die Meldung am Dienstag zunächst in Umlauf brachte: “Mehr Stallgeruch geht kaum!”

Virkus als Borussia-Lösung

Zur ganzen Wahrheit gehört aber natürlich auch, dass Borussias Nachwuchs in den letzten Jahren nicht wirklich durch exorbitante Arbeit aufgefallen ist. Nun kann man an der Stelle sicherlich mit den gesteigerten Anforderungen eines Champions-League-Teilnehmers argumentieren. Für wirkliche Schlagzeilen hat Virkus allerdings nicht gesorgt. Und ob er die nötige Reputation für den Job eines Bundesliga-Geschäftsführers besitzt, darf bei allem Respekt zumindest in Frage gestellt werden. Insofern können wir alle Kritiker und Kritikerinnen durchaus verstehen, die den neuen Sportdirektor als “Vorstandslösung” deklarieren und im Zuge der Inthronisierung einen Rückfall in die 1990er Jahre befürchten.

Und dennoch ist Virkus unterm Strich eben eine echte “borussiatypische” und “borussialogische” Lösung. Unser Klub hat sich durchaus mit externen Kandidaten beschäftigt. Der Name Rouven Schröder war bis zuletzt ein Wunschkandidat der Bosse. Nach dessen Absage allerdings, befand man im Vorstand jedoch keinen weiteren Kandidaten für wirklich passend. Und weil unser Verein selten den “Gesetzen des Geschäftes” folgt, wurde man also intern bei Virkus fündig. Zur Überraschung vieler interner und externer Beobachterinnen und Beobachter!

Der große Umbruch bleibt also aus, was bei genauerem Blick auf die Klubführung übrigens nicht überraschen dürfte. Roland Virkus wird sich seine Lorbeeren erarbeiten müssen. Der FPMG Supporters Club gratulierte “einem echten Borussen” gleich mal und wünschte Virkus viel Glück. Dem schließen wir uns natürlich an. Viel Glück, Roland Virkus. Wir sind sehr gespannt auf die Vorstellung an diesem Dienstagabend um 17 Uhr!

Foto: Borussia Mönchengladbach

21 Gedanken zu „Die Borussia-Lösung: Überraschungs-Ei Roland Virkus!

  • 15. Februar 2022 um 15:27
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    In Anbetracht der Tatsache, dass die kommende Transferperiode mit einigen wichtigen Personalentscheidungen aufgrund der auslaufenden Verträgen in 2023 wegweisend sein wird, halte ich die interne Lösung (basierend auf das Argument, die Strukturen zu kennen), allerdings maßgeblich ohne Business-Connection auf diesem Niveau, ohne Erfahrung) für maximal riskant. Man kann den Vergleich zu Max Eberl leider nicht ganz ziehen, da sich die nächst bestehenden Aufgaben vom Niveau her deutlich unterscheiden. Max hatte damals weniger zu verlieren.
    Enttäuscht bin ich absolut, nachdem wir uns nach einen gestandenen Fachmann sehnen, der den Spieler trotz der Phase eine Perspektive aufzeigen kann.

    Hier fehlt mir leider die Kreativität und Mut neue Wege einzuschlagen.
    Das Argument die Strukturen zu kennen zählt nicht- der Hausmeister kennt sie womöglich genauso.

    Nachdem es klar und deutlich nicht die Wunschlösung war, bin ich über die überraschende Entscheidung sehr enttäuscht.

    Trotzdem wünsche ich viel Erfolg und drücke die Daumen, dass es irgendwie gut geht.

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  • 15. Februar 2022 um 15:54
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    Das unsere Clubführung meine schlimmsten Befürchtungen (Heldt/Schmadtke) noch toppen kann, habe ich echt nicht erwartet…
    Statt die Situation anzunehmen und den etwas staubigen Strukturen mal etwas frischen Wind um die Ohren zu blasen, wird eine derart biedere Lösung präsentiert, dass es mir ‘ne Gänsehaut verpasst. Innovativ ist da nichts. Für mich gar ein krasser Rückschritt und eine Bestätigung dafür, dass auch in der Chefetage für moderne Ideen kein Platz ist, solange Herren wie Königs und Meyer Entscheidungen im sportlichen Bereich treffen sollen.
    Bei der Eberl-Verkündung dachte ich tatsächlich noch, dass Virkus gerne auch mal zur Diskussion stehen darf. Stattdessen wird der auch noch befördert. Verrückt. Ich glaube irgendwie immer noch an einen schlechten Witz…

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  • 15. Februar 2022 um 16:01
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    Die Lösung wirkt der negativen Entwicklung des Profigeschäfts entgegen und das freut mich sehr! Es geht nicht mehr primär darum Titel zu gewinnen und erfolgreich zu sein.
    Es geht darum seinen werten treu zu bleiben – und aus diesem Grunde liebe ich diesen Verein!
    Deshalb: DANKE für die Borussia-Lösung.

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  • 15. Februar 2022 um 16:29
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    Das ist schon eine große Ernüchterung jetzt. Virkus hat unseren Nachwuchs 0,0 nach vorne gebracht. Von allen Bundesligisten haben wir fast das schlechteste NLZ. Und dieser Mann soll uns jetzt auf Profiebene weiterhelfen? Dass die Verantwortlichen erst sagen, sie hätten eine interne Lösung abgeklopft und suchen jetzt extern, um dann am Ende Virkus vorzustellen, wirkt auch so, als hätte man sich 4-5 Absagen eingefangen, um dann notgedrungen doch jemand Internes zu holen.

    Beim letzten Mal hatte ich geschrieben, dass diese Entscheidung sitzen muss, wenn wir unsere gute Position in der Bundesliga nicht langfristig verlieren wollen. Jetzt habe ich leider ein ganz schlechtes Gefühl. Ich hoffe, ich werde eines besseren belehrt.

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  • 15. Februar 2022 um 16:33
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    Ich glaube, dass man einfach mit diesem Schritt verpasst einen neuen Weg einschlagen zu können.
    Nach 30 Jahren im Verein könnte ich mir durchaus eine gewisse Betriebsblindheit vorstellen, die auf die Zeit übertragen völlig normal wäre.
    Für den Fußball Romantiker ist dies sicher eine ganz tolle Lösung.
    Aus meiner Sicht hätte man vielleicht jemanden externen einsetzen müssen, der eben keine Borussia Brille auf hat.
    Gerade nach dieser extrem langen und sehr erfolgreichen Periode von Max, wäre es aus meiner bescheidenen Sicht schon ein muss gewesen jemanden externen ins Boot zu holen.
    Ich hoffe, dass man es sich nicht zu einfach gemacht hat und glaubt, dass sich der Weg von Max wie eine Blaupause auf Roland Virkus übertragen lässt.
    Zumal Gladbachs letztes Fohlen aus dem eigenen Stall mit Jordan Beyer sein Debut bereits 2018 gegeben hat und sich bis heute leider noch nicht vollends durchsetzen konnte.
    Seit 2018 ist somit nicht viel passiert und wenn man die U23 sieht, kommen Zweifel auf ob die Aufgabe bei den Profis nicht vielleicht eine Nummer zu groß ist.
    Am Ende wird die Zeit zeigen, wie es sich entwickelt.
    Ich lasse mich gerne positiv überraschen.

    Beste Grüße aus Süchteln

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  • 15. Februar 2022 um 16:54
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    Eratmal, Glückwunsch RV!
    …Puh,wie war das noch auf der PK zum Abgang von Eberl ?
    Schloss Königs nicht eine interne Lösung aus ?? Königs hat doch explizit auf der PK
    gesagt das es eine externe Lösaung gibt! Dann, 3 Wochen später, präsentiert man Virkus???
    An erster Stelle eine extrem unglückliche Kommunikation nachdem man doch alle internen
    Optionen geprüft habe. Ich bin da eher sehr skeptisch mit der Personalie und hoffe zumindest
    das da noch was kommt ( Kaderplaner? ), oder er nur eine Übergangslösung ist. Na ja, mal die PK
    abwarten….
    BG aus SH
    Michael

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  • 15. Februar 2022 um 18:28
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    Anscheinend hat die Pandemie unserem Verein mehr geschadet, als immer erzählt wird. Leider muss ich den Leuten auch in den anderen Foren recht geben. Unser NLZ wahr die letzten Jahre eins der schlechtesten in der Branche. Diese Lösung kann nur der Geldnot geschuldet sein. Vielleicht sollte das Präsidium wirklich mal verjüngt werden. Der ein oder andere ehemalige Spieler mit Fußballahnung. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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  • 15. Februar 2022 um 21:02
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    Soso, Roland Virkus ist also der neue Sportdirektor. Diese Lösung hätte man auch gleich bei Eberls Rücktritt präsentieren können. Vergeblich hatte man gehofft, eine valable externe Lösung zu finden. Nachdem man sich eine Reihe Absagen eingefangen hatte, setzt man nun also auf eine vereinsinterne Lösung. Warum auf einmal alles so schnell gehen musste, bleibt das Geheimnis des Präsidiums. Die Mannschaft jedenfalls hat sich stabilisiert und ist auf einem guten Weg. Für eine Hauruckaktion bestand also überhaupt keine Notwendigkeit.

    Festzuhalten bleibt, dass eine grosse Chance vergeben wurde. Mit einer kompetenten, erfahrenen Person von aussen hätte man frischen Wind in unseren Verein bringen können. Dieser frische Wind wird von Jemanden der bereits über 30 Jahre in anderer Funktion für diesen Verein tätig ist, sicherlich nicht kommen. Die sportliche Bilanz des NLZ wurde ja bereits von einigen hier thematisiert, von daher erschliesst sich mir nicht, wo die spezifische Kompetenz von Roland Virkus liegen soll. Stallgeruch bei unserem Verein alleine kann es ja wohl nicht sein.

    Einen Neuling auf diesem Posten mit einem Vertrag über dreieinhalb Jahre auszustatten, ist allerdings ein weiterer handwerklicher Fehler von Seiten des Präsidiums. Und zeigt einmal mehr, dass in diesem Gremium nach wie zuvor Handlungsbedarf bei der ein oder anderen Personalie besteht.

    Auch wenn ich mehr als skeptisch bin, hat Roland Virkus jedenfalls zunächst all unsere Unterstützung verdient und vielleicht gibt es ja erst wieder in 13 Jahren den nächsten tränenreichen Abschied. Wer weiss.

    Antwort
  • 15. Februar 2022 um 23:12
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    Ich bin zufrieden mit der Wahl von Roland Virkus!
    Seine Arbeit wird total unterbewertet, wegen dem schlechten Nachwuchs..

    Zum Thema NLZ:
    Ich sehe eher das Problem der schlechten Durchlässigkeit..das Konzept der Durchlässigkeit der Nachwuchsspieler muss überdacht werden.
    Bei jedem anderen Bundesliga Verein, selbst bei den Bayern, bekommen Nachwuchsspieler bei guten Leistungen die Chance sich mit Kurzeinsätzen zu präsentieren. Nur Gladbach will immer diesen behutsamen Aufbau der guten Spieler über alle Altersklassen bis zur U23 laufen lassen, anstatt den Jungs direkt höheres Niveau zu ermöglichen.
    Ein Florian Wirtz wäre bei uns nie über die U23 hinaus gekommen. Leverkusen ist der Behutsame Aufbau egal und dadurch hat er sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Topspieler entwickelt.
    Das liegt aber nicht an Virkus, sondern an dem Konzept des langsamen heranführen..

    Antwort
  • 15. Februar 2022 um 23:15
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    Aus „Wir wissen wo wir herkommen“ wird „wir müssen realistisch sein“. Aber natürlich ambitioniert. Die Worthülsen hatte er bei der Pressekonferenz definitiv schon intus. Nach drei Absagen ( Korell und 2 Externe) nun Roland V. Klingt wie Scholz als Bundeskanzler und Steinmeier als Bundespräsident. Passt!

    Antwort
    • 17. Februar 2022 um 5:40
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      So ein Typ wie Meuthen oder wie Lucke wäre Dir bestimmt lieber gewesen, was?

      Antwort
  • 15. Februar 2022 um 23:56
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    Ich bin in den letzten Monaten sehr ernüchtert. Wie schnell 11 gute Jahre sich in fast nichts auflösen können. Der teuerste Kader der Vereinsgeschichte sportlich am Ende, der Verein finanziell klamm… nicht insolvent, aber eben keine großen Rücklagen. Im Nachhinein würde man die Millionen für das (gelungene) Museum und Hotel vielleicht gerne noch für den Kader haben… auf dem Platz ist nun einmal immer das Wichtigste für einen Fußballverein! Seit Rose geht es seit 2 Jahren bergab, übrigens lief es auch schon vor Roses Abschieds-Ankündigung nicht mehr nach oben… Jetzt Virkus… U23 und Jugend haben sich in den letzten Jahren stark zurück entwickelt. Ob er, der auch optisch eher die 80er verkörpert, die Strahl- und Überzeugungskraft aufbringt, wie Eberl so oft aufstrebende Spieler und deren abgezockte Berater zu einem abstiegsbedrohten Verein zu lotsen… nächste Saison wird es noch viel schwerer, mit all den kommenden Abgängen… Ich drücke ihm die Daumen, wünsche Borussia Erfolg. Aber für Aufbruch, Innovation, Weiterentwicklung steht diese Entscheidung für mich nicht, eher für die billigste Lösung, die voll auf Vorstandslinie fährt.

    Antwort
  • 16. Februar 2022 um 7:45
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    Auch ich war sehr überrascht über die Entscheiden RV zum GF-Sport zu ernennen.
    Und als Borussenfan von Kindesbeinen an, wünsche ich ihm max. Erfolg.
    Beurteilen will ich ihn auch erst nach mind. 1 Jahr. Vorher macht das keinen Sinn.
    Was mir aber zu bedenken gibt ist folgendes. In einem IV vor einiger Zeit, ich meine in der RP, hat er Vergleiche zum BVB gezogen. Zur Jugendarbeit und vor allem zur U23 dort. Das wir eine andere Philosophie verfolgen als der BVB. Naja, die Jugendarbeit und vor allem die U23 ist deutlich erfolgreicher als unsere Mannschaften und der Leitung von RV. Hoffentlich findet es für den Profibereich eine erfolgreichere Philosophie. Ich drücke ihm, ja mit Bauchschmerzen, die Daumen

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  • 16. Februar 2022 um 7:47
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    Nach der PK von Eberl war die Borussia-Welt und Fussball-Welt einer Meinung. Was in den 24 Stunden nach Durchsickern aus der Sache gemacht wurde, war einer der Gründe warum ein erfolgreicher Manager krank wurde.
    Heute 3 Wochen später geht es genauso weiter.
    Warum vertraut man nicht auf die Entscheidung eines Präsidiums, wo sicherlich auch im Umfeld Leute sind die Ahnung (Korell wird schon ein Wörtchen mitgeredet haben) von der Materie haben.
    Sofort wird wieder alles negativ gesehen und ein Mann der die Aufgabe sicherlich mi allem was er hat angehen wird, schlecht geredet? Weil er keinen grossen Namen hat? Weil er ein NLZ nicht an die Spitze geführt hat? Ich empfehle jedem mal einen Fussballverein beizutreten und sich echter Konkurrenz zu stellen. Selbst auf Amateurebene spielen 100. Faktoren rein ob eine Jugend oder Erwachsenenmannschaft erfolgreich sein können. Das ist nichts anderes bei Borussia. Die Voraussetzungen im Lizenzbereich etwas zu erreichen sind da, daher sollte man Virkus jetzt mal mit seinem TEAM ! machen lassen. Diesem TEAM sollten WIR beitreiten und wieder EIN TEAM sein.
    Die Lösung ist mir 100x lieber als irgendein Manager der bei uns Millionen schäffelt, und noch ein paar versenkt mit irgendwelchen Beratern krumme Dinger dreht oder wenn er derart erfolgreich ist nach 2 Jahren den scheinbar nächsten Schritt ala Rose geht.

    Ich habe Vertrauen in unseren Verein, denn ein Verein ist eine One Man Show. Und ich glaube schon das wir gute Leute haben, die auf unseren Verein aufpassen und ihn weiterentwickeln. Man muss Sie nur auch lassen und nicht wieder innerhalb von 24 Stunden das schlechte (Wetter) vom Himmel reden. Die das machen, sind bei seitenwahl.de auch gut aufgehoben, die anderen sollten gemeinsam mit dem FPMG und der Hand auf der Raute positiv mit nach vorne schauen und einfach mal “Machen” lassen.

    Wir alle haben viel zu wenig Einblicke und Ahnung… oder hat jemand der Vorredner hier die Uefa-A-Lizenz absolviert oder sämtliche Jungs und Kontakte aus der Jugend parat, um wieder Fohlen in unsere FohlenElf – was von Nöten sein wird einzubauen ?
    Selbst der Anruf bei ehemaligen Jugendtalenten die von mir aus mittlerweile in den besseren NLZ spielen macht doch Sinn, wenn ich als ehemaliger guter Kontakt anrufe – als wie wenn irgendein Peter P. oder Horst H. im Auftrag von Berater X anruft.
    Wer genau hingehört hat und Schipperts Worte deuten kann, weiss das es in nächster Zeit wieder viele junge Spieler braucht.
    Lasst Virkus, Korell und Co doch einfach mal machen … weil Sie es können.

    Stolzer Blick zurück, VOLLE KRAFT NACH VORN !

    Antwort
    • 18. Februar 2022 um 0:08
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      Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Danke dafür!

      Antwort
  • 16. Februar 2022 um 8:58
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    Zunächst einmal viel Erfolg Roland Virkus!

    Ich kann den ein oder anderen Kommentar hier nicht ganz nachvollziehen. Ja, der Verein ist in einer finanziellen Krise, aus der eine sportliche gefolgt ist. Man hatte durch die Pandemie keine Mittel um Umbauten am Kader vorzunehmen. Kann irgendeine handelnde Person dafür etwas? Nein! Auch kann keiner zur Verantwortung gezogen werden, dass Abnehmer für Spieler (Ginter, Zakaria) nicht mehr die Mittel hatten und sich ein Thuram kurz vor Unterschrift bei Inter verletzte. Durch diese Einnahmen hätte der Kader den nötigen frischen Wind bekommen und so hätte evtl. die sportliche Krise abgewendet werden können.

    Mir wäre ein Schröder auch lieber gewesen, allerdings machte Königs sehr deutlich klar, dass dieser aufgrund seines Vertrags nicht zur Verfügung stand. Wenn es nicht um unsere Borussia ginge, würden wir alle jubeln und sagen “geiler Typ, endlich mal kein Söldner!”. Apropros Söldner. Mir ist ein Roland Virkus, der sich zu 1900% mit dem Verein identifiziert und alles für ihn geben wird, sehr viel lieber als ein daher gelaufener Manager aus der Bundesliga, der bei dem erstbesten Angebot wieder weg ist (Grüße zur falschen Borussia gehen raus).
    Das Team drumherum ist das Gleiche. Mit Schippers haben wir einen der fähigsten Geschäftsführer der Bundesliga. Steffen Korell hat in der Vergangenheit zu Genüge gezeigt was er drauf hat, zuletzt bei Friedrich Transfer. Jetzt eben Roland Virkus als Verantwortlicher für das Team.

    Ich bin gespannt und optimistisch, dass nach dieser Saison und der nächsten Transferperiode unsere Borussia wieder angreifen wird.

    Volle Kraft nach vorn!

    Antwort
  • 16. Februar 2022 um 9:19
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    Ich war auch erstaunt, möchte die Personalie aber nicht vorab als negativ bewerten. Ich finde jeder hat seine Chance verdient. Aber seine aktuelle Situation im Bereich NLZ war gar nicht so schlecht wie hier teilweise dargestellt. Klar dümpeln einige Teams im grauen Mittelfeld, das haben andere große Vereine je nach Jahrgang auch. Aber unsere U17 und U14 sind momentan das Maß der Dinge. Also erst mal abwarten, gerade in einem Bereich wo man jetzt mit wenig Mitteln sportlich zielführend arbeiten muss. Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh das hier nicht so ein linker Vogel wie Schmadtke aufgeschlagen hat.

    Antwort
  • 16. Februar 2022 um 10:25
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    Man glaubt es nicht, was für eine Provinzposse!

    Die U23 steht auch mitten im Abstiegskampf, ob Herr Virkus dafür verantwortlich ist, vermag ich nicht zu bewerten. In meiner Wahrnehmung stand unser Nachwuchs jedenfalls schon einmal wesentlich besser da.

    Ihn jetzt -in dieser heiklen Gesamtsituation – allerdings zum Sportdirektor zu befördern, ist in Anbetracht der Aufgaben vs. seiner nicht sichtbaren bzw. nachgewiesenen Erfolge eine wirklich dümmliche Entscheidung unserer Altherrenriege.

    Meines Erachtens ist die Lösung bei der Besetzung des Postens des Sportdirektors weit unterhalb einer “secound best” Lösung anzusiedeln.

    Man stellt sich doch die Fragen:

    Welche Ambitionen hat der Verein überhaupt noch?
    Will man hier ggfls. einen Platzhalter für eine Rückkunft von Max Eberl installieren?

    Für mich eindeutig eine katastrophale Lösung ohne Esprit und Finesse.

    Gerüchteweise stand das alte Fahrrad von Eberl ja noch irgendwo rum, welches wohl nun von Roland Virkus für Bewerbungszwecken genutzt wurde!

    Antwort
  • 16. Februar 2022 um 11:28
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    Puh – auch nach eine Nacht drüber schlafen ist die Meldung, Roland Virkus wird neuer Sportdirektor und damit unmittelbarer Nachfolger von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach, für mich noch schwere Kost.
    Ich hatte auf eine kreativere, aufbruchfördernde Personalie gehofft. Die PK gestern fand ich zudem – ich formuliere es mal so – höchst unglücklich. Laut Herrn Königs ist die Wahl auf Virkus gefallen, weil Korell nicht befördert werden wollte, weil 2 Kandidaten aus der Bundesliga abgesagt haben und weil eine weitere Suche in der ersten oder zweiten Liga oder im Ausland wohl nicht zur Debatte standen, weil man ja doch Jemandem im eigenen Haus hat.
    Sorry – aber das hört sich ein bisschen nach der Geschichte mit dem “Fahrrad” an.
    Als Leistungsnachweis und Beleg für die Eignung zum neuen Sportdirektor hob Königs neben dem verheirateten Familienvater von 3 Söhnen, 32-jähriger Vereinszugehörigkeit und viel Erfahrung rund um Borussia, dann u.a. den erfolgreichen Werdegangs Julian Korbs aus dem Nachwuchsbereich hervor. Ich hätte mir da schon ein bisschen mehr gewünscht. Was befähigt Roland Virkus zum neuen Geschäftsführer Sport bei uns – wie bewertet man seine Arbeit als Leiter des NLZ in den letzten 14 Jahren? Immerhin spielen die U19 und U23 in dieser Saison gegen den Abstieg – inwiefern trägt er hier Verantwortung. Und auch sonst steht das NLZ trotz bester Infrastruktur seit Jahren schon nicht für besonders hohe Durchlässigkeit nach oben.
    Vielleicht habe ich aber auch nur vergebens darauf gewartet, dass man sagt, ja, die U19 und die U23 machen gerade einen sehr schwere Zeit durch und sind gerade nicht gespickt von hochtalentierten Spielern. Aber alles was darunter kommt – von der U11 bis zur U17 – sind sehr vielversprechend. Die U17 führt derzeit die Tabelle der Bundesliga West an und hat einige äußerst vielversprechende Talente in ihren Reihen, von denen wir noch einiges hören und sehen werden, und auch von unten kommt da noch einiges nach in den nächsten Jahren. Wir sind da sehr gut aufgestellt und ebenso zuversichtlich …
    Aber da kam nichts und irgendwie hat man den Eindruck, es musste JETZT eine Lösung präsentiert werden – und dann ist 1-D-Lösung anscheinend besser als keine Lösung.
    Aber was hätte dagegen gesprochen – die Zeit einen Sportdirektor zu finden, ist nun gerade nicht wirklich ideal – Roland Virkus erst einmal nur kommissarisch zum Sportdirektor zu benennen? Man hätte sich damit Zeit auf die Eberl-Nachfolge gegeben und hätte Virkus erst einmal machen lassen können, und zwar ohne den ganz großen Druck.

    Aber gut – erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Ich wünsche Roland Virkus ein goldenes Händchen bei all seinen Entscheidungen, und dass er mich mit all meinen Vorbehalten, schnellstens widerlegt …

    Antwort
  • 16. Februar 2022 um 13:02
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    Auch für mich ist die Entscheidung überraschend. Aber das heißt ja nicht, dass die Entscheidung schlecht ist. Herrn Virkus sollte aber erstmal unvoreingenommen die Möglichkeit gegeben werden, sich zu entwickeln und zu zeigen, dass er es kann. Ich glaube, kaum jemand kann als außenstehender beurteilen, welche Kompetenzen Herr Virkus hat. Dazu habe ich in meinem beruflichen Umfeld bei Besetzungsfragen bereits sehr viele positive Beispiele erlebt.

    Ich denke, als Max Eberl 2008 vom Nachwuchsdirektor zum Sportdirekt aufgestiegen ist, konnte man kaum erwarten, dass er die uns bekannte Entwicklung durchläuft und seinem Stempel im Fußball aufdrückt.

    Antwort
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