Düsseldorf – Derby oder nicht?

Die Medien hyperventilierten, einige Fans beschwören das “Derby”. Dass es das eigentlich nur gegen den “Effzeh” gibt, ist wohl allen Gladbachern klar. Vor unserem Auswärtsspiel bei der Fortuna haben wir uns trotzdem mal bei verschiedenen “Playern” aus der Fanszene umgehört, was eine Partie in Düsseldorf für sie bedeutet.


“Derby? Für mich kann die Antwort nur NEIN heißen.”

Von Attila, BFC Borussen Knights

Düsseldorf ist im Prinzip ein Spiel wie viele andere auch. Klar, die Medien stilisieren es zu einem Derby hoch. Aus meiner Sicht geht’s dabei aber vor allem um Kohle! 

Natürlich freue ich mich über die kurze An- und Abreise. Und auch auf den Besuch der Altstadt und das eine oder andere Bier mit Gleichgesinnten. Für die Bezeichnung „Derby“ fehlt aber doch eine Menge. Warum? Weil die Fortuna einfach zu lange weg von der großen nationalen Fußballbühne war, um auch nur annähernd solch eine Hassliebe aufkommen zu lassen, wie gegen den Äffzeh.

Dennoch verbinde ich mit Düsseldorf – und vor allem seinem alten Rheinstadion – etliche Erinnerungen. Diese haben allerdings weniger mit Fortuna zu tun. Ich denke gerne an die internationalen Spiele unserer geliebten Borussia in Düsseldorf zurück. Legendär ist natürlich auch der immer noch unerreichte 12:0-Kantersieg gegen die Namenscousine aus Lüdenscheid.

Die jüngste Erinnerung, die ich an Düsseldorf habe, geht aufs Jahr 2012 zurück und betrifft die Wohnmobil-Heimfahrt von unserer Kiew-Reise anlässlich des CL-Quali-Spiels dort. Als wir spät in der Nacht, ich glaube gegen 2 Uhr, an Düsseldorf vorbeifuhren überlegten wir kurz uns schon ans Stadion zu stellen, da am nächsten Tag unser Auswärtsspiel in Düsseldorf stattfand. Unser Gefährt wäre aufgrund der Caravan-Messe definitiv nicht aufgefallen! Letztendlich entschlossen wir uns aber doch weiterzufahren und sind am nächsten Tag, nach kurzer Nacht, wieder mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren.

Heute, fast sieben Jahre später, wünsche ich allen Borussen und Borussinnen ein schönes und vor allem erfolgreiches Spiel. Vielleicht sieht man sich ja in der Altstadt auf ein Bier – oder auch zwei.

Foto: Michael “Attila” Göttmann

“Zu Fortuna kann ich fast nichts sagen!”

Von Sven Körber, FPMG Supporters Club, ehemaliger Vorsänger

Für die Fans der Fortuna scheint dieses Spiel einen besonderen Charakter zu haben, ich freue mich, dass es zu einem Auswärtsspiel mal keine weite Anreise gibt. Und das war es auch schon. Seit 25 Jahren fahre ich mittlerweile regelmäßig zu den Spielen unserer Borussia, in der ganzen Zeit gab es drei Spielzeiten, in denen wir direkt gegen die Fortuna antreten mussten (und selbst diese Information musste ich „googlen“). Wohl auch ein Grund, warum für mich persönlich der Gegner keine große Relevanz hat. Fortuna Düsseldorf ist mir völlig egal, interessiert mich nicht.

Wer von einem “alten Rheinschlager” spricht, denkt dabei vielleicht an die 1970er und 80er Jahre. Aber auch da verbinde ich ganz andere Dinge mit unserer Borussia als Spiele gegen Fortuna Düsseldorf. Und da mich Fortuna Düsseldorf halt so gar nicht interessiert, kann ich auch nicht viel zur Fanszene sagen. Früher als Fortuna noch in den unteren Ligen gespielt hat, fand ich es – aus der Ferne betrachtet – ganz nett zu sehen, dass doch immer noch viele Leute der Mannschaft hinterher gereist sind. Heute finde ich es eher amüsant, dass von deren Seite aus die Begegnungen gegen unsere Borussia eine so große Bedeutung haben. 

Fazit: Am Samstag zu einem nahen Auswärtsspiel fahren, gewinnen und entspannt wieder nach Hause. Nicht mehr, nicht weniger. Auf geht’s Borussia!


“Für mich ist das Spiel auf jeden Fall besonders!”

Von Michael Weigand, Preußen 93

Als ich Anfang der 90er Jahre anfing, Borussia hinterherzufahren, wurde mir schnell klar, dass die Spiele gegen Düsseldorf damals den gleichen explosiven Charakter hatten wie die gegen den anderen Großstadtnachbarn aus der Domstadt. Regelmäßig bekam ich mit, wie die sportliche Fraktion in Neuss aus den Zügen eilte, um das Kräftemessen mit den Fortunen zu suchen. Auch bedingt durch mein Studium in Düsseldorf merkte ich schnell, dass wir für die Landeshauptstädter maximal Provinzbauern, eigentlich halbe Holländer, und sowieso etwas Schlechteres sind – wie aber eigentlich alle Bewohner außerhalb des „erhabenen“ und „natürlich überlegenen“ Düsseldorfs. 

Für „Preußen 93“ war sicherlich das Pokalspiel in Düsseldorf am 31. Oktober 2012 der Höhepunkt der Abneigung. Ein paar Tage zuvor war uns beim Europapokalheimspiel gegen Olympique Marseille unsere alte Zaunfahne geklaut worden. Es ging das Gerücht um, dass Fortuna-Anhänger sie in die Finger bekommen hatten. Das wurde leider auch in der Presse gemutmaßt. Zu Beginn der Verlängerung präsentierten die Fortuna Ultras dann in einer – zugegeben meisterhaft choreographierten – Persiflage unsere vermeintliche Fahne, auf der sie in akribischer Kleinstarbeit den Schriftzug „Preußen 93“ durch „Verarscht 93“ ersetzt hatten. Bei allem Hass und aller Abneigung konnte ich mir ein kleines Schmunzeln in dieser 93. Minute nicht verkneifen. Die schmerzhafte Niederlage hätte es im Anschluss dennoch nicht gebraucht.

(Foto: Michael Weigand)

Ein Derby ist das Spiel gegen die Fortuna aber selbstverständlich nicht! Es gibt ein echtes Derby, das ist das Spiel gegen die zweitklassigen Domstädter, sonst nichts. Aus kurzen gemeinsamen Zweitligazeiten und dem oben beschriebenen Fahnenklau hege ich eine Feindschaft zur Fortuna.. Aber zu einem Derby gehört in meinen Augen die Gleichartigkeit der Verhältnisse. So wie die Kölner daher auch einfach Leverkusen nicht wirklich als ernstzunehmenden Gegner einstufen können, ist Fortuna für uns kein Derbygegner. Die Hoolszene ist sicher immer noch gut und auch die paar Ultras sind „stets bemüht“. Aber für mich ist die Fortuna ein Zweitligist mit einem derzeitigen Hoch, das jederzeit auch in hart in Liga 3 enden kann. 

Das Spiel am Samstag ist für uns Preußen eine besondere Begegnung. Für die Borussia ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück Richtung Europa. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Derby ist es nicht.


“Düsseldorf? Das ist und bleibt für mich das Rheinstadion!”

Von Dirk “DK” Kramer, FPMG Supporters Club

Es gibt nur ein rheinisches Derby, das steht außer Frage. Gleichwohl hat das Spiel Borussias gegen die Fortuna aus Düsseldorf aufgrund der geografischen Nähe eine gewisse Brisanz. Dabei ist es mehr die Spielstätte als der Verein selbst, mit der Borussia eine Menge verbindet. Genauer gesagt ist es der Vorläufer der heutigen Arena, die, wie viele andere ihrer Art, wechselnde Sponsorennamen ertragen muss: Im Düsseldorfer Rheinstadion hat der VFL so manch historische Schlacht geschlagen – aber eben als gastgebender Verein.

Als Kind des fernen Mittelrheins war Borussias Ausweichheimstätte für mich neben dem Bökelberg also schon früh präsent – Bilder von ihr prägten sich ein, visuell aber auch akustisch. Der 29. April 1978 etwa ist mir bis heute besonders in Erinnerung geblieben. Ich war mit meinen Eltern im Auto unterwegs und wollte partout nicht aussteigen. Und so lauschte ich im Radio unseres weißen VW Käfers Baujahr 1963 – der hatte so eine schicke Exportstoßstange aus Chrom – der Bundesligakonferenz und fieberte mit der Borussia. Auch wenn es letztlich nicht zur Meisterschaft reichte: Die zwölf Tore mit all der Dramatik des Tages faszinieren mich bis heute.

Das prägendste Erlebnis, das ich live im Rheinstadion erleben durfte, fand im März 1996 statt. Beim 2:2 der Borussia im UEFA-Pokal-Hinspiel gegen Feyenoord Rotterdam gab es schon einen ersten Eindruck dessen, was uns zwei Wochen später in Holland erwarten würde. Weil die Fortuna in der Zeit meist nicht in derselben Liga spielte wie der VFL, sind die Begegnungen mit ihr rar gesät. Eine bittere Erinnerung habe ich an die 2:3 Niederlage im November 1995. Besonders ärgerlich, weil Ex-Borusse André Winkhold zwei Treffer markierte und damit die Freude über die frühe Führung durch Martin Dahlin zunichtemachte. Wie das immer so ist mit den Ehemaligen.

Und dennoch, und ohne dies nun all zu hoch zu hängen: Fortuna Düsseldorf war und ist ein Traditionsverein, zu dem ich allemal lieber reise als in den Kraichgau, oder zu Auto- und Limonadenherstellern.


Die MitGedacht.-Redaktion bedankt sich herzlichst bei Attila, Sven, Michael und DK für Ihre Zeit und Ihre Mühen. Auf ein erfolgreiches Spiel in Düsseldorf!


Foto zu diesem Beitrag: Nordkurvenfotos

12 Gedanken zu „Düsseldorf – Derby oder nicht?

  • 30. März 2019 um 6:55
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    Ich möchte mich der Sichtweise von Dirk “DK” Kramer anschliessen!
    Ich habe nur zwei Spiele der Borussia im RHEINSTADION liver erlebt.
    Das eine war der von Dirk beschriebene “knappe” Sieg gegen die Betrüger-Verbrecher-Banditen 1978 und das zweite war der bittere Sieg gegen Real 1985, nach dem ich zwar bis auf die Knochen aufgeweicht aber extrem euphorisiert – nach dem Rückspiel jedoch umso deprimierter war.
    Zur Fortuna kann ich dem letzten Satz des Dirk Kramer nur voll und ganz beipflichten – lieber die Fortuna, der FC Köln oder von mir aus auch noch die schauderhaften Öcher (b.t.w. ist das nicht die Abkürzung für …..löcher?) als die Spielzeuge der Hopps & Mateschitzes oder irgendwelche seelenlose Betriebssportvereine.

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  • 30. März 2019 um 15:58
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    Jetzt muss für den nächsten Schritt der Hecking weg .

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  • 30. März 2019 um 18:04
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    Derby oder nicht… Nach dem wunderbaren Spiel bei der Fortuna kann ich nichts mehr sagen. 3 Tore in 10 Minuten. Wahrhaftig eine sehr gute Leistung. Aber laut Max Eberl und Dieter Hecking spielen wir ja immer noch ne überragende Saison. Ich glaube nicht an eine Teilnahme im Europapokal.

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  • 30. März 2019 um 19:22
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    Wieder mal drei Tore in windeseile. ( 16 min. waren vergangen) ? Schlagt euch mal Europa aus dem Kopf.
    Wir müssen noch zu den sog. Absteigern. Da kommt das Torverhältnis aber schwer in Bedrängnis. Gegen wen soll dieser wirre Haufen ( Mannschaft ) den noch gewinnen.
    Ich hab’s schon einmal erwähnt. Was macht der Hecking eigentlich im Training ?
    Hacke, Spitze, eins zwei drei !!

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    • 31. März 2019 um 16:44
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      … Leider hat sich die Mannschaft wohl zu sehr einlullen lassen von dem ganzen ‘bloß kein Derby’ Gerede. Völlig egal, wie man’s nennt, ist doch klar dass man bei so nem Spiel heiß sein muss! Verstehe nicht wie man meint, mit so ‘ner Einstellen so ein Spiel gewinnen zu können – mehr als naiv. Die Kritik muss Hecking sich jetzt auch mal gefallen lassen.

      Antwort
  • 30. März 2019 um 19:38
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    Das dritte mal in Serie wird zum Schluss Europa verspielt.Der neu Dortmunder Hazard klatscht den Trainer nicht ab.Plea hat auf links überhaupt keinen Bock.Und die anderen.Junge,Junge.Am besten Montag wie immer frei geben.

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  • 30. März 2019 um 21:50
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    Man kann sich nur wundern.

    Ich hatte in der vergangenen Saison den “mitgedacht-block” sehr geschätzt für seine kritische Kommentierung der Situation bei unserer Borussia (sozusagen als Gegenpol zum Geschwafel von Hecking und Eberl); aber jetzt wo die Mannschaft wieder dort angelangt ist, wo sie im vergangenen Jahr war (und das erst nicht nur seit heute, sondern schon seit Wochen) taucht man unter oder geht allen Ernstes der Frage nach, ob Düsseldorf ein Derby ist oder nicht. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, könnte man fast drüber lachen …..

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    • 30. März 2019 um 23:34
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      Danke, genau meine Meinung!! Gerade wenn man die letzten Spiele sieht, man ruht sich auf den „positiven Dingen“ der Spiele (die trotzdem hoch verloren wurden!!!) aus und stellt nichts auch mal nur zu 1% in Frage. Da wäre ein Gegenpol mal schön, allen voran, da man sich bei Kritik, und da meine ich keine persönlichen Beleidigungen, sondern sachliche Argumente, ständig von anderen Teilen der Fanszene als Erfolgsfan oder ähnliches titulieren lassen muss.
      Max Eberl sagt nach dem Spiel, dass nichts schlimmes passiert ist! So so… außer dass man seit dem 21. Spieltag bisher 8 Punkte Vorsprung auf Frankfurt verspielt hat (die haben übrigens eines Doppelbelastung). Wenn die morgen gewinnen, dann sind es 11 Punkte. An Spieltag 18 hatten wir 5 Punkte Vorsprung auf Leipzig. Nach dem Spiel jetzt 5 Punkte Rückstand, macht 10 Punkte verspielt… und seit Spieltag 18 hat Leverkusen 7 Punkte aufgeholt… aber ist ja alles ok… nichts schlimmes… Wahnsinn, wie man so was sagen kann…

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  • 31. März 2019 um 7:00
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    Immer noch sind mir die Düsseldorfer lieber als jedes Retortenprodukt, dessen Besitzer sich die Ligazugehörigkeit mit den Erlösen von Pillen-, Auto-, Software- oder Zuckeersirupverkäufen erworben hat.
    Das soll aber nicht heissen, dass die Borussia tatkräftig (oder besser untätig) dabei mithelfen muss, diesen Verein unbedingt in der BL zu halten :-S
    Nein, ich glaube nicht, dass der Trainer den Spielern gesagt hat, dass sich das Spiel von alleine gewinnt und sie sich schon auf die CL-Teilnahme freuen können. Ich brauche auch keinen kloppschen Freak, der wie ein ADHSler die Linie rauf und runter läuft. Vielmehr scheint einigen der Herren in kurzen Hosen die gesunde Selbsteinschätzung zu fehlen bzw. abhanden gekommen zu sein.
    Hazard ist mit dem Kopf offensichtlich schon seit Wochen bei Favre und Reus oder in England (oder bei seinem Anlageberater ?).
    Hofmann, Ginter, Neuhaus, Elvedi und auch Plea lassen sich von den bauchpinselnden Medienberichten über sie (Stichwort: Nationalmannschaften) in eine Art Trance versetzen und Johnsen scheint dem Trainer mit mangelhaften Leistungen eins für seine geringen Einsatzzeiten auswischen zu wollen.
    Und auch die erfahrenen Protagonisten Strobl, Stindl und Wendt sind nicht in der Lage, ihren Führungsansprüchen gerecht zu werden.
    Die Zeiten eines Raffaels als Spielentscheider sind ohnehin vorbei (auch wenn seine aussergewöhnliche Ballbehandlung von den Kollegen immer noch mit großen Augen bewundert wird).
    Man muss sich nicht wundern, wenn Sommer und Zakaria (die beiden einzigen, die ich z.Z. aus der Kritik ausschliessen möchte) sich bei einer solchen Einstellung ihrer Mitspieler bald anders orientieren werden. Und auch Herrmann wird sich die Frage stellen, ob es nicht doch besser ist – Herzensangelegenheit hin oder her – den Verein mal zu wechseln.
    Nochmal – ich glaube nicht, dass die reflexartigen “Trainer raus”-Forderungen zielführend sind – und schon gar nicht das grundsätzliche Infragestellen des Managers!
    Dennoch muss der Verein langsam erkennen, dass er sich weiter entwickelt hat und mittlerweile die Zeit gekommen ist ein anderes Selbstverständnis nach aussen zu tragen. Für die Medien, die Fans und auch und vor allem für die Spieler.
    Der Mannschaft müssen – parallel zum nach wie vor richtigen Weg über die Talententwicklung – jetzt mal mehr als nur ein oder zwei “fertige” Spieler zugeführt werden, die ihr das erforderliche Selbstbewusstsein vorleben und das Niveau konstant anheben, so wie es Stranzl oder Kruse seinerzeit gemacht haben. Natürlich kann die Borussia keine 80 Mio. Euro für (nur) einen Spieler bezahlen, aber ich bin davon überzeugt, dass Max Eberl auch für weniger Geld entsprechende Spieler finden kann und wird – ganz so klamm ist der Verein ja nicht.
    Und selbst wenn das mit einem erhöhten finanziellen Risiko behaftet sein mag, ist dieser Schritt jetzt dringend nötig, wenn man sich in den nächsten Jahren tatsächlich im oberen Tabellendrittel festsetzen möchte – das wissen mit Sicherheit auch die Entscheider bei der Borussia!

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  • 31. März 2019 um 7:51
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    Dieter Hecking in der letzten Pressekonferenz (in gewohnt lässiger Arroganz vorgetragen): „Wir müssen nicht so viel verändern. Wer erwartet, dass Borussia vom eingeschlagenen Kurs abweicht, kann sich das abschminken. Es wird nicht passieren, dass wir etwas anders machen“
    Und deshalb sah Dieters Vorbereitung auf das Düsseldorfspiel ( nachdem man zuvor aus 6 Spielen 5 Pünktchen geholt hatte) wie folgt aus: Sa 16.3. Spielersatztraing. Dann Samstagnachmittag ab nach Hannover auf die Wohnzimmercouch. Mittwoch Training in Gladbach. Donnerstag Spielchen in Zwickau. Freitagmorgen auslaufen im Borussia-Park. Danach ab nach Hannover in den eigenen Garten und den gestressten Spielern mal 4 Tage freigegeben. Letzten Mittwoch dann Vorbereitung auf das Düsseldorfspiel.
    Tja- und so lief dann auch das gestrige Spiel. Was antwortete Jonas Hofmann auf die Frage, warum er gerne mit Gladbach seinen Vertrag verlängern möchte? „Der Wohlfühlfaktor bei der Borussia ist entscheidend“
    Lieber Max Eberl, wer glaubt, mit dieser Einstellung und mit dieser Trainingsleistung in der sogenannten Crunchtime der Liga, Europa erreichen zu können, irrt. Es muss sich sofort etwas ändern. Und wer glaubt, nichts ändern zu müssen, wird sich Europa abschminken müssen.

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  • 1. April 2019 um 3:49
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    Moin,
    Arroganz,Überheblichkeit,kein Zweikampfverhalten und NULL taktische Einstellung!
    Sie sind nicht in der Lage mal richtig “gegen zu halten”,sich nach Rückstand gerade zu machen
    und zumindest das Gefühl aufkommen zu lassen, dass man den unbedingten Willen erkennt,
    noch was zu verändern! Einstellung,Taktik und Motivation gehören auch zum Trainerjob Herr
    Hecking! Seine Aussage(n) man habe VOR dem Spiel alles angesprochen wie man auftreten bzw.
    agieren will,sagt mir einmal mehr,dass er die Mannschaft nicht erreicht! Schlimm an zu sehen
    dass ewig gleiche Spiel ohne Druck auf zu bauen! Wir können uns ja mal vorstellen was Werder,
    Hoppenheim und die Bullen mit uns veranstalten werden…!
    Kurz zu Max;vor der Saison wurde noch davon gesprochen ein “Charakterspieler” oder sogenannten
    “Drecksack” zu verpflichten…tja…warum man davon Abstand genommen hat erschließt sich mir nicht!
    Mir ist auch klar dass die Xhakas,Stranzls,Effes oder Strassers nicht auf Bäumen wachsen aber diese
    “Schwiegermuttertypen”(Sorry an jene) die ALLES Spielerisch lösen wollen haben wir zu Genüge!
    Am Saisonende muß mMn ein personeller CUT gemacht werden denn mit dem Trainer und dem
    Spielermaterial wird es nicht mehr als zur Mittelklasse reichen.
    Und noch eins MAX; Werder hat einen ähnlichen Weg hinter sich wie wir(ohne Religation) und nicht
    annähernd die finanziellen Mittel zur Verfügung(Infrastruktur) wie wir,dafür aber ein KLARES ZieL
    ausgegeben während in MG immer geschwafelt wird das alles passen muss,andere schwächeln
    müssen um International zu Spielen usw.! Ne Max,bei einem Kaderwert von 300 Mio.Tacken kann
    man Offensivere Zielvorgaben vorgeben und erwarten!! Aber bloss kein Druck aufbauen in der
    Wohlfühloase Profifussball Mönchengladbach! So,das wars erst mal…
    BG aus SH,
    Michael D.

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  • 1. April 2019 um 12:06
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    Das Programm unserer Borussia nach dem Debakel:

    Sonntag: Auslaufen
    Montag: Trainingsfrei
    Dienstag: 1 Training
    Mittwoch: 2 Trainings (aber bitte nicht all zu sehr verausgaben)
    Donnerstag: 1 Training
    Freitag und Samstag: Noch 2 Einheiten

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen; der Trainingsplan spricht für sich. Die Frage ist nur, ob man hier noch von Training oder schon eher von einer betreuten Freizeitbeschäftigung sprechen kann.

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