Kampf im Sportpark.

Am heutigen Nachmittag gastiert unsere Borussia erstmals im Ingolstädter Sportpark. Während der punktbeste Aufsteiger seine Position im Liga-Mittelfeld festigen möchte, sind die Mannen von Andre Schubert gewillt das Ziel „direkte CL-Quali“ weiter ins Visier zu nehmen. Unser kurzer Blick auf den 29. Bundesliga-Spieltag.

Als Anfang November der FC Ingolstadt im Borussia-Park gastierte, war die Fohlen-Elf so richtig „on fire“. Seit sechs Spielen hatte man in der Bundesliga immer voll gepunktet. Der Schubert-Effekt brachte die schon oft zitierte Wiederauferstehung der Hinrunde und auch der grüne Glücks-Pulli bekam mehr und mehr Kult-Charakter. Und wurde zum Statussymbol der „Sektion Fanshop“. Doch diese Serie hielt nur bis zu jenem Spiel, denn mit einem galligen – zuweilen an der Grenze des Erlaubten – Auftreten ergaunerten sich die Schanzer einen Punkt am Niederrhein.

Was folgte waren hochemotionale Diskussionen im Anschluss an das Spiel und allen voran Granit Xhaka (Anm. d. Red.: Xhaka blieb sich treu, verlor die Nerven und bekam Gelb-Rot) wütete gegen die harte Spielweise der Hasenhüttl-Elf. Doch diese Aggressivität hat bei der Audi-Werksmannschaft mittlerweile System und voller Respekt müssen wir konstatieren: der Erfolg gibt ihnen Recht.

Mittlerweile ist das letzte Drittel dieser Saison angebrochen und der FC Ingolstadt verkauft sich bis hierhin teuer. Mit 36 Punkten aus 28 Spielen und einem neunten Tabellenplatz dürfte der Klassenerhalt nur noch Formsache sein. Vor allem ihre gnadenlose Effizienz ist für den Neuling wahrlich beeindruckend. Alleine fünf Spiele gewannen sie mit einem Tor Unterschied (vier davon mit 1:0). Gekrönt wurden die bisherigen Leistungen mit einem grandiosen 3:0 am vergangenen Wochenende gegen Schalke 04.

Die Knappen hatten dabei kaum eine Chance und ließen sich vom Ingolstädter Pressing aus dem Konzept bringen. Unsere Jungs sollten gewarnt sein. Auch Schubert hielt dazu in der Pressekonferenz fest, dass die Ingolstädter „Mannschaft mit sehr viel Leidenschaft, Emotion und Aggressivität in den Zweikämpfen“ spielen. Allen voran die „schnellen, zweikampf- und kopfballstarken Spieler“ machten es schwer, gegen den FCI zu spielen. Dennoch hielt er fest: „Diese Spielweise müssen auch wir annehmen“. Recht so!

Apropos, wie steht es eigentlich um unsere Borussia in diesen Tagen? Die – glaubt man den Gazetten des Landes – aktuell „heißeste“ Mannschaft konnte in den letzten Wochen vermehrt überzeugen. Verziert wurde die Leistungsstabilisierung mit einem grandiosen 5:0 gegen den direkten Konkurrenten aus Berlin. Ein starkes Zeichen! Endlich haben sie aus der Überlegenheit, die sie auch schon beim Fahrkarten-Ballern auf Schalke zeigte, Kapital schlagen können.

Endlich scheint auch das System mit Dreierkette und offensiven Außenverteidigern zu wirken. Hinzu kommt ein Thorgan Hazard der doch noch Torjäger-Qualitäten hat und eine endlich wieder prall gefüllte Auswechselbank. Wer es sich erlauben kann Leute wie Hofmann, Herrmann oder Traore gar nicht oder erst in der zweiten Halbzeit zu bringen, kann wahrlich von einem „Luxusproblem“ sprechen.

Nun wird es Zeit eine Serie zu starten und gemeinsam den Ligaendspurt einzuleiten. Auf in den Audi-Sportpark. Lasst uns das Auswärtsspiel zu unserer Partie machen und die Jungs zum ersten Auswärtssieg in 2016 schreien. Für die drei Punkte, für die direkte CL-Qualifikation und für einen ersten Erfolg gegen die Schanzer.

Lasst uns raushauen was geht. Relaxt wird Sonntag!

Foto zu diesem Beitrag: Nordkurvenfotos

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