MitGedacht. #62: Borussia kann tatsächlich noch verlieren!

So fühlen sich also Niederlagen an. Borussia verliert das Heimspiel gegen Mainz 05 mit 0:1 und kann erstmals in dieser Saison keine Punkte auf dem Konto verbuchen. Die Gründe sind vielfältig und werden von uns im Podcast analysiert. Wie übrigens auch der finale Kader sowie die Partie in Freiburg. Dazu gibt’s ein Interview mit Marius Künzel vom “Bildungspark MG”.

Es begann doch alles so glanzvoll: Die in die spätsommerliche Abendsonne getauchte Nordkurve empfing die Mannschaft mit einer eindrucksvollen Choreo. Doch leider endete der Heimspieltag nicht nur mit den ersten 0 Punkten, sondern auch mit Verletzten, vergebenen Großchancen und einer roten Karte für Ko Itakura.

Das Matchglück nicht auf Borussias Seite

Das alles sorgte für den unglücklichen Auftritt gegen Mainz. Natürlich möchten wir an dieser Stelle nichts schönreden, aber solche Spiele gehören nun einmal zu einem Entwicklungsprozess der Mannschaft dazu. Wir bewerten es absolut positiv, dass Daniel Farke die Fehler offen anspricht ohne den öffentlichen Stab über der Mannschaft zu brechen. Das würde in der aktuellen Lage auch keinen Sinn ergeben!

Der Kader steht final

Zumal sich Borussias Kader erst noch finden muss. Roland Virkus und Steffen Korell haben dem Trainer unter widrigen Bedingungen einen mehr als ordentlichen Kader zur Verfügung gestellt. Nach unserem Dank vergangene Woche schauen wir nun noch einmal final auf die “taktische Polyvalenz” der Mannschaft und schauen, was diese für das Spiel in Freiburg bedeutet.

“Verantwortung in Fußballschuhen”

Dazu sprechen wir mit Marius Künzel vom Bildungspark MG über die in der vergangenen Woche eröffneten Sonderausstellung “Verantwortung in Fußballschuhen”. Marius hat die Ausstellung mit geplant sowie eröffnet und erzählt offen über den vergangenen Donnerstag, als übrigens überraschend auch Daniel Farke bei der feierlichen Zeremonie erschien. Außerdem geht es um den Hintergrund des Themas sowie die Arbeit gemeinsam mit Borussia.

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7 Gedanken zu „MitGedacht. #62: Borussia kann tatsächlich noch verlieren!

  • 6. September 2022 um 9:04
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    Hallo liebes Team,

    tolle Folge und sehe es auch so wie ihr und Farke. Mund abputzen und weiter!

    Aber eine Kritikdiskussion fehlte mir. Was soll denn bitte ein Wechsel in der 82. und 87. Minute noch bringen um die Niederlage abzuwenden? Für mich deutlich zu spät die Reaktion!

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  • 6. September 2022 um 9:50
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    Zum Spiel, nach der gelben gegen Kone, hätte ich Kone auf die Neuhaus Position verschoben, dann hätte man vorne einen der mal schneller antizipiert und einem Ball entgegen kommt . Dafür dann Weigl auf die Sechs, und für Plea den neuen Flügelstürmer. Auf Spielsituationen reagieren und das Potenzial des Kaders ausschöpfen mit minimalsten Änderungen, da tut sich der Herr Farke verdammt schwer. Ist meine Meinung , und kann auch jeder anders sehen. Aber Kritik sollte bei diesem ganzen Lobgesang der letzten Wochen schon erlaubt sein. Und nach meiner Meinung spielen wir auch nicht gut , nachher mit 10 Mann war endlich mal Bewegung drin.

    Antwort
  • 6. September 2022 um 10:53
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    Da ich selbst nie Fussball gespielt habe, kenne ich mich mit “Sechsern” und “Neunern” nicht so aus und lerne in der Richtung gerne noch hinzu. 😉. Aber mit den späten Einwechslungen ist das schon mal schief gegangen (Patti Hermann in der 88. – Foulspiel im gegnerischen Strafraum) jetzt in der 82.und 88..Minute. Was soll das noch bringen? Da Daniel Farke ansonsten gute Arbeit leistet ist das vielleicht der fehlenden Bundesliga-Erfahrung geschuldet? Also nicht nur Mund abwischen und weiter, sondern daran arbeiten. Ebenso an der Chancenverwertung. Es kann doch nicht sein, daß ein Topstürmer vier hochkarätige Chancen serviert bekommt und nicht eine davon verwertet. Und wenn die Jungs in Freiburg von der ersten Minute an auch mental auf dem Platz sind, sollte mindestens 1 Punkt drin sein. ✊

    Antwort
  • 6. September 2022 um 19:44
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    Hallo ihr beiden,

    erstmal möchte ich euch herzlich zu eurem gelungen Podcast gratulieren, der mich einmal wöchtentlich auf dem Arbeitsweg begleitet.

    In der Ausgabe #62 habt ihr das Thema Stimmung im Borussiapark diskutiert. Dieses Thema liegt mir als schon etwas älteren Fohlen auch am Herzen. Ich habe seit Ende der 1990er eine Dauerkarte, auf dem Bökelberg Block 15, im Borussiapark Block 17. Ich habe Carsten Cramer in seine Eistüte reinsprechen hören, in der Halbzeit gab es Jugendspiele und Schlagerbarden gaben ihr bestes. Manolo saß auf dem Zaun und suchte nach dem richtigen Takt, Getränke gab es hinter der Kurve am Bierpavillion.

    Es war aber auch ein wesentlich kleineres Stadion mit Stehplätzen auf der Gegengeraden und nur einem Dach – auf der Haupttribüne. Ich denke, dass das Publikum damals noch etwas homogener zusammengesetzt war: So werden damals tendenziell weniger Familien im Stadion gewesen sein und der Anteil an Männern war sicherlich höher als heute. Das ist aber nicht mein Thema.

    Der Support damals war noch weniger stark strukturiert bzw. organisiert. Einen ersten Capo habe ich mit Sven Körber in Erinnerung, ob es vor ihm jemanden gab weiß ich nicht (mehr). Trotz Capo gab es zu dieser Zeit aus meiner Sicht einen wesentlich besseren Support, da dieser eben nicht so organisiert war (die Analge des Capo auf dem Bökelberg war schlciht zu leise). Und warum? Erstens: Weil verschiedene Bereiche bzw. Fanlager in der Kurve Gesänge iniitieren konnten. Dies führte dazu, dass sich alle Lager irgendwie einschalten konnten. Zweitens: Weil der Support sich aus meiner Sicht wesentlich stärker an Spielsituationen orientierte und viel spontaner war. Drittens: Der Anteil an Menschen, der intrisisch am Support interessiert war, ist wahrscheinlich in Relation höher als es heute der Fall ist.

    Unterm Strich holen mich die Vorsänger in der Regel nicht ab und mir fehlt meist die Spontanität. Dieser zuletzt oft angestimmte minutenlange Singsang “5 x deutscher Meister…”, der spontanen Support aus meiner Wahrnehmung unterbindet, geht mir genauso auf die Nerven wie Schmähgesänge auf andere Vereine, zumal wenn sie sich nicht im Stadion befinden. Für mich sollte Support immer pro Borussia und nicht z. B. contra K!?N sein. Gleichzeitig weiß ich, dass die Zeiten anders sind und sich z. B. mein 14 Sohn von den Vorsängern absolut abgeholt fühlt. Nur es muss nicht jedem gefallen, und jedem recht machen kann man es eh nicht. Trotzdem haben auch die alten Fohlen ihre Daseinsberechtigung in der Kurve. Gefallen tut es mir nicht, manchmal von den Vorsängern angebrüllt und zum Support aufgerufen zu werden – auch wir tragen unseren Teil zur Fankultur bei und machen diese vielfältig. Ich würde mir deshalb eigentlich wünschen, dass die Kurve supporttechnisch wieder mehr Eigenverantwortung erhält. Gleichzeitig habe ich ein wenig Angst davor, inwieweit sie das noch könnte, spontanen, unorganisierten Support liefern…

    Viele Grüße
    Dierforth

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    • 12. September 2022 um 13:47
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      Dem möchte ich mich anschließen und sehe es ganz genauso. Diesem überwiegend sich wiederholenden und monotonen Singsang kann ich auch nicht viel abgewinnen. Er ist gut, um die Stimmung anzuschieben oder auch mal als Überbrückung, aber situativer Support würde meiner Meinung nach mehr Fans abholen. Und ich finde auch, dass man sich den machnmal in den angrenzenden Blöcken startenden Gesängen anschließen sollte, da die Kurve nicht nur aus Block 16 besteht.
      Das dies nicht so schlecht ist, hat man ja insbesondere nach den Corona-Geisterspielen gesehen, bei denen die Ultras weitestgehend gefehlt haben. Da war die Stimmung meiner Meinung nach nicht schlecht und auch die Mannschaft hat dann ein der Spielsituation entsprechendes Feedback. Ich denke das kann auch pushen.

      Antwort
  • 8. September 2022 um 19:20
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    Hallo liebes Mitgedacht Team,
    wie immer habt ihr es auf den Punkt gebracht. Wo ich nicht komplett mitgehe ist Hert Aytekin.
    Zuerst war es ein grobes Foul von Onisiwo an Elvedi – keine Karte. Das Foul von Lee an Itakura war von hinten ohne eine Chance an den Ball zu kommen. Wären statt Lamentieren die Karten gegeben worden, hätte Mainz vorsichtiger agiert. Und Lee sogar gelb rot gesehen. Wie gesagt … FahrradKette 😄 Natürlich hat Borussia es selbst in der Hand gehabt. Was mich mehr nervt als Aytekin 😇 ist die Tatsache das wir :
    1. nach einem tollen Spiel / Sieg gegen die Lederhosen immer wieder Spiele verlieren
    2. wir wissen doch wie Mannschaften wie Mainz spielen und dann schaffen wir es nicht dagegen zu halten
    3. immer wenn es drauf ankommt- oben festsetzen – Konkurrenz auf Distanz halten
    schaffen wir es leider nicht.
    Als Denkanstoß für euren nächsten Podcast: Warum wechselt Farke so spät , wo bleiben die versprochen Einsatzzeiten unserer jungen Wilden.

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  • 9. September 2022 um 9:47
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    @Daniel u. Christoph
    Oh my god. Wie man sich ein 0:1 im eigenen Stadion gegen ein BL – Durchschnittsteam schönreden kann. „ Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu.“ ( Kobra)

    Antwort

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