MitGeredet. #14: Max Eberl im Podcast-Interview über Identifikation

Es sind bewegende Zeiten rund um Borussia: die vergangene Saison hallt noch nach und hat bei vielen Fans Spuren hinterlassen, die kommende Saison wirft mit dem neuen Trainer Adi Hütter ihre Schatten voraus. Es gibt also eine Menge zu besprechen in Folge #14 unseres MitGeredet.-Podcasts – zu Gast: Sportdirektor Max Eberl!

Fragt man Borussias Fans nach ihrem momentanen Gemütszustand, bekommt man eine ganze Palette an Emotionen genannt: Der eine hat sich nach einer bewegenden Saison ein Stück weit vom Profifußball und unserem Verein entfernt. Wieder andere brennen auf die kommende Saison – mit bevorstehenden Stadionbesuchen und einem neuen Trainer. Andere wiederum können ihre Emotionen noch gar nicht in Worte fassen, weil sie irgendwo zwischen Gleichgültigkeit und der Faszination Fußball stehen. Fest steht: In den vergangenen 12 Monaten ist eine Menge rund um unseren geliebten Verein geschehen. Und wir sind sehr glücklich darüber, dass wir einige dieser vielen Punkte ausführlich mit Max Eberl besprechen konnten!

Auch weil es so viel um Emotionen geht, haben wir das Gespräch unter das Oberthema “Identifikation” gestellt. Aus unserer Sicht genau richtig! Denn in den eineinhalb Stunden kommen wir mit Eberl immer wieder auf dieses Thema zurück. Ansonsten spricht unser Sportdirektor in der Podcast-Folge über so ziemlich alle spannenden Dinge der vergangenen Monate: den Abschied von Marco Rose mit emotionalen Tränen-Gesprächen und Versuchen ihn zu halten, die teils harte Kritik an seiner eigenen Person aufgrund des Festhaltens an Rose (“Das war schon sehr emotional und hat mich getroffen. Ich habe immer verstanden: Max wir vertrauen Dir, aber der Trainer muss weg. Das war für mich ein Widerspruch!”) sowie die Verpflichtung des neuen Trainers Adi Hütter mit allen Begleitumständen (“Ich wusste, dass Adi so etwas sagt wie “Ich bleibe!”. Er hat das anders gemacht als wir.”).

Max Eberl im MitGeredet.-Podcast: “Ich habe Marco gesagt: ‘Du bist so ein guter Typ. Bleibt hier, mach das nächste Jahr hier noch fertig. Denn mit Gladbach in die Champions League zu kommen, ist ein größerer Erfolg als mit Dortmund Zweiter zu werden.'”) Foto: Christian Verheyen

Außerdem geht es um die Entwicklung im Fußball generell sowie das Entfremden von Fans und Sport. Eberl zeichnet darüber hinaus seine Vision unseres Vereins (“Die Leute sollen sich mit uns identifizieren. Wir wollen berechenbar bleiben. Ich glaube das ist das, was die Menschen nach Corona wieder mehr zum Fußball bringt!“) und macht somit klar, dass Borussia nur gemeinsam mit den Fans als “besonderer Klub” überleben kann.

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12 Gedanken zu „MitGeredet. #14: Max Eberl im Podcast-Interview über Identifikation

  • 26. Juli 2021 um 14:52
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    Sehr gutes, informatives Interview. Habe Euch zum ersten Mal gehört heute. Sicher nicht zum letzten Mal. 😉

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  • 26. Juli 2021 um 15:23
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    Zunächst einmal möchte ich euch für euren Podcast ein großes Lob aussprechen. Schon die letzte Folge zu unserem neuen Trainer war wirklich klasse. Die Idee, ihn anhand von Interviews alter Weggefährten vorzustellen, war äußerst gelungen und hat mir einen guten ersten Eindruck zu Adi Hütter geben können.

    Und jetzt die neue Folge mit Max hilft mir persönlich, endgültig einen Schlussstrich unter die letzte Saison ziehen zu können. Die offenen und selbstkritischen Aussagen, auch zum Thema Marco Rose, können hoffentlich als erster Schritt einer Aussöhnung zwischen Vereinsführung und Anhängerschaft gesehen werden.

    Antwort
  • 26. Juli 2021 um 18:00
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    Ein sehr gelungenes Interview mit vielen wichtigen und auch richtigen Fragen . Aber auch Respekt an Max der alle fragen und auch seine persönlichen Ansichten in der für alle nicht einfachen Zeit offen darlegen konnte.
    Es bleibt abzuwarten wie man (als Fan ) in die neue Saison findet . Der Vorverkauf gegen die Bazis spricht ja erst mal Bände….
    Ich für meinen Teil bleibe erst einmal Wohlwollend zurückhaltend 😎 auch wenn es letze Saison nur 3 Monate waren , so wirken sie immer noch nach 🤷‍♂️ … und zum neuen Trainer habe ich noch keine Bindung – muss ich ja auch nicht – aber auch da waren die Begleitumstände des Wechsels vorsichtig ausgedrückt suboptimal….
    Ich wünsche uns allen wieder eine Corona freie normale Saison mit Max-i -malen Erfolg 💪🤘😎 lasst uns 2 x die 🥀 ärgern und die üblichen Punkte gegen die 🐐 einfahren
    SWG
    Grüße

    Antwort
  • 27. Juli 2021 um 12:52
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    Vielen Dank für das Informative Interview mit Max Eberl. Habe das ganze Gespräch sehr interessiert zugehört. Zum einen wie es zum Abschied von Marco Rose und zum anderen wie es zum Transfer unseres neuen Trainers Adi Hütter gekommen ist. Weiterhin ist es schön wie sich Eberl zum diesjährigen Transferfenster äussert. Das deckt sich weitestgehend mit meinen eigenen Gedanken. Ich denke das in kürze die Abgänge von Hofmann und Zakaria bekannt gegeben werden und bin sehr gespannt darauf ob noch ein weiterer Abgang bekannt gegeben wird. Der Abgang von Thuram hat sich wohl für das erste erledigt. Neuhaus könnte ich mir als Abgang noch sehr gut vorstellen. Bin mal gespannt welcher Spieler sich dann mit unserer Borussia identifiziert und sich dann auf den Weg in unseren Park macht sprich zu uns wechselt. Ich habe auch hier meine eigenen Gedanken und könnte mir neben Festverpflichtungen wie Koopmeiners, Bayo, Pacho, Maoussa und K. Thuram auch Leihspieler wie Bergwijn und Sessegnon sehr gut vorstellen. Zudem hoffe ich auf eine VV von Ginter. Zudem kommen wir nicht drumherum auch Geld zurück zu legen. Die Rückrunde in der abgelaufenen Saison hat finanzielle CORONA Spuren hinterlassen. Also in diesem Sinne eine schöne Woche und vielen Dank für das Interview mit unserem Max Eberl.

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  • 27. Juli 2021 um 16:40
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    sehr guter Job…Chapeau von Jemandem der hunderte Interviews führte. Lichtjahre über den PKs…souverän nachgefasst…

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  • 27. Juli 2021 um 22:21
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    Vielen Dank für dieses erstklassige interview! Die Fragen waren sehr gut vorbereitet. Max Eberl ein großes Kompliment für seine Offenheit und Emotionalität Er lebt Borussia.
    Es war eine schwere Zeit und auch ich war nicht mit allen Entscheidungen der vergangenen Saison einverstanden. Es war schwer zu ertragen, besonders weil man alles sprachlos wie einen Unfall über sich ergehen lassen musste. Max Eberl hat diese schwierige Zeit gemeistert und einige Gedanken mit uns geteilt, die einiges in einem anderen Licht erscheinen lassen. Das hilft.
    Bitte macht weiter so!

    Antwort
  • 27. Juli 2021 um 23:10
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    Ich möchte jetzt nicht den Spielverderber mimen und es ist sicherlich für euch als Blogger schön so einen Hochkaräter interviewen zu dürfen, aber mir ist das zu viel Hofberichterstattung.

    Max erzählt das, was er immer erzählt und ich hätte mir schon auch mal die eine oder andere kritische Nachfrage gewünscht.

    Mir gefällt der Part in dem Max aus seiner Vergangenheit und seiner Vita bei Borussia erzählt ganz gut und Max ist sichtlich bemüht die Gräben zwischen uns Fans und ihm zu schließen, stellt sich selbst ja eher auch als leidenschaftlicher Fan dar, als als Sportdirektor.

    Bei der Passage mit dem gemeinsam viel mit Rose zusammen geweint, verschlägt es mir dann aber ziemlich die Sprache. Ich dachte Max wäre professionell und entscheidet immer nach bestem Wissen und Gewissen rational für den Verein. Bei allem Leid und Elend was wir gerade Corona- und Hochwasserbedingt erleben, sollte man solche Aussagen dann doch lieber für sich behalten. Das klingt ja geradezu lächerlich und höchst amateurhaft.

    Wegen eines läppischen Trainerwechsels und einer gnadenlos schlechten Kommunikation hat es uns die Saison zerschlagen. Immerhin sieht Max ja den 8.Platz inzwischen auch als Niederlage. Hunderte Vereine auf der Welt wechseln den Trainer pro Saison und sicherlich sind da auch welche wie Rose dabei, die eine Ausstiegsklausel haben. Das muss man dann eben professionell managen. Aber was da für ein Drama bei uns ablief sucht seinesgleichen. Und das war hausgemacht.

    Es geht immer um Nähe/Distanz bei Führungskräften – vielleicht sollte Max dies bei aller Leidenschaft mal hinterfragen und zukünftig nicht mehr selbst so an den Trainer anketten.

    Ich denke, Max hat ziemlich viel richtig gemacht im letzten Jahrzehnt, aber die ganze Causa Rose – nach dem Ziehen der Klausel durch Rose – war kompletter Bockmist, was Platz 8 ja auch deutlich ausweist.

    Ich an seiner Stelle würde da einfach mal nichts mehr dazu sagen und schon gar nicht solche Details ausplaudern.

    Hintenraus ist es ja dann auch wieder die übliche “Wir waren 1999 pleite und wir wissen wo wir herkommen”-Erklärungsebene. Zudem bekommen Worte wie “Authenzität”, “Identität” erst eine Bedeutung, wenn man sie mit Inhalten unterfüttert. Ansonsten sind das ziemlich leere Worthülsen.

    Trotzdem denke ich, dass Adi Hütter der genau richtige Trainer für Borussia sein kann und ich freue mich auch auf die kommende Saison. Die alte Saison sollte man nun auch abhaken – es bringt ja auch nichts alles immer nochmals neu aufzuwärmen.

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  • 5. August 2021 um 13:51
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    ENDLICH einmal wird etwas Klartext gesprochen von Herrn Eberl.
    Wenn man sich die bisherigen Stationen von dem neuen Trainer von Lüdenscheid Nord ansieht, wird doch einiges klar, denke ich.
    Nur Gelaber war es im Nachhinein von diesem Herrn.
    Ich bin mir ganz, ganz sicher: der hat schon zu Beginn gewusst, dass er nicht länger als zwei Jahre Trainer ist bei unserer Borussia.
    Wie schade, dass er ohne Zuschauer bei den Haimspielen auskommen musste in der letzten Saison nach Bekanntgabe seines Weggangs.
    Schnell vergessen muss man so einen!!!
    AUF ZU NEUEN UND SCHÖNEREN ZEITEN!

    Antwort
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