MitGeredet. #42: Das nächste 0:6 – Ist Hütter noch tragbar?

Borussia verliert 0:6 bei Borussia Dortmund und steckt weiter tief im Abstiegskampf. Christoph und David haben Stimmen von Fans gesammelt und versuchen, die Situation in Worte zu fassen. Dabei fragen sie sich: Welche Rolle spielt Adi Hütter in der Krise? Wäre eine Trennung für Borussia sinnvoll – oder auch nicht?

Es schien langsam aufwärts zu gehen für unsere Borussia: Die vier Punkte gegen Bielfeld und Augsburg wirkten wie eine kleine Befreiung. Es bestand Hoffnung auf Besserung! Nach der neuerlichen Sechs-Tore-Blamage – dieses Mal gegen Borussia Dortmund – müssen wir aber konstatieren: Der vermeintliche Aufwärtstrend könnte nicht mehr als ein Strohfeuer gewesen sein. Denn die alten Probleme bleiben und wurden von einem individuell starken Gegner schonungslos offengelegt.

Borussia fehlt die defensive Stabilität

Zwar war der BVB defensiv zumindest in der ersten Hälfte alles andere als sattelfest, doch die Hütter-Truppe konnte daraus kein Kapital schlagen: Zu unplatzierte Abschlüsse, falsche Entscheidung und fehlendes Glück. Auf der anderen Seite bestrafte der BVB unsere wackelnde Defensive auf brutalste Art und Weise – insgesamt gleich sechs Mal! Das darf nicht passieren. Denn wer regelmäßig so viele Gegentore bekommt wie Borussia unter Adi Hütter (46 aus 23 Pflichtspielen), der verliert nunmal meistens. Viele zweifeln zunehmend daran, dass Hütter die Krise in den Griff bekommt. Denn Borussia ist defensiv – egal ob mit Dreier- oder Viererkette – so wacklig wie ein Abstiegskandidat.

Ist Hütter der richtige Mann?

Die Mechanismen des Geschäfts führen natürlich zum Trainer, der am Sonntagabend neben klarer Kritik darauf pochte, über 70 Minuten ein gutes Auswärtsspiel gesehen zu haben. Wir finden: Davon kann man sich im Tabellenkeller nichts kaufen. Für Hütter werden die kommenden Duelle gegen die direkte Konkurrenz aus Wolfsburg, Stuttgart und Hertha zu Schicksalsspielen. Aktuell wirkt es allerdings fast so, als könne nur ein Trainerwechsel frischen Wind in den Klub bringen.

Bei Borussia kehrt auch mit Roland Virkus keine Ruhe ein

Denn genau den hatten sich viele Fans von der Verpflichtung eines neuen Sportdirektors gewünscht. Doch die Beförderung von Roland Virkus sorgte nicht für große Erleichterung und Zuversicht unter den Fans. Und wenn es intern so etwas wie Aufbruchsstimmung jemals gab, hat die nach dem Debakel in Dortmund wohl erneut einen dicken Dämpfer bekommen. Natürlich liegt das nicht an Virkus, der erst wenige Tage im neuen Amt ist. Aber er hat es bislang eben auch nicht geschafft, Aufbruch und Zuversicht zu vermitteln. In MitGeredet. #42 geht es deshalb neben dem 0:6-Debakel vor allem um diese beiden Personalien!

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Foto zu diesem Beitrag: SASCHA SCHUERMANN/AFP via Getty Images

20 Gedanken zu „MitGeredet. #42: Das nächste 0:6 – Ist Hütter noch tragbar?

  • 21. Februar 2022 um 17:14
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    Die augenblickliche Situation ist untragbar. In der letzten Saison hat man Rose nach all den Misserfolgen in der Rückrunde nicht entlassen und dadurch Europa verfehlt, jetzt hält man weiter treu und brav an Hütter fest und steuert Richtung Abstieg. Mein Vorschlag, vor allem mit Blick auf die nächsten vier richtungsweisenden Spielen: sofort bis zum Ende der Saison als Übergangslösung Friedhelm Funkel verpflichten. Der kann Abstiegskampf und würde Borussia wieder schnell in ruhige Fahrwasser steuern. Dann hätte man dann bis zum Sommer Zeit, in Ruhe einem neuen Trainer zu finden.

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  • 21. Februar 2022 um 18:14
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    Ich kenne keinen anderen Proficlub der sich so amateurhaft und inkonsequent in tragenden Entscheidungen so altbacken träge an der Situation klammert. Das ist 70er Retro Schick. Abstieg pur mit dem Altherren Präsidium. Gibt’s nirgends sonst so aktiv Dement.

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  • 21. Februar 2022 um 18:26
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    Liegt es nur am Trainer? Schwer zu sagen, naiv und dumm wie sich auch oft unser Defensiv Verbund verhält. Bestes Beispiel, Ginter hebt ein Abseits auf und ist danach im Sprint gegen Reus chancenlos. Zudem ist die Taktik mit dieser sehr hoch stehenden Abwehr sehr zu hinterfragen, denn dafür sind die meiner Meinung nach zu langsam. Viele Scenen egal wie der Gegner heißt, belegen genau das. Ebenfalls finde ich Friedrich für unsere Mannschaft bisher alles andere als verstärkend. Er mag der richtige sein für Mannschaften die vom taktischen Konzept her eh tiefer stehen, wo er dann im Strafraum seine Physis ausspielen kann. Das passt bei uns überhaupt nicht zusammen da hinten. Erschwert wird das ganze noch durch Vorderleute die jegliche Grelligkeit vermissen lassen. Zum Trainer finde ich, ob er es weiterführen kann oder soll weiß ich nicht, aber Stil hin oder her, auch er könnte mal mehr Feuer von außen hinein werfen, soll sich ja oft auf die Spieler übertragen. Die Kamera zeigt immer einen versteinert und ruhig agierenden Trainer. Wenn nicht in das gesamte Konstrukt endlich die notwendige Giftigkeit rein kommt, dann Nacht Mattes.

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  • 21. Februar 2022 um 18:52
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    Ich werde 60zig und bin seit meinem 12den Lebensjahr Gladbach Fan und sage nur kurz u d bündig ” schämt euch ,vom Präsidenten bis zum ….. ” .Powersturm – Tode Hose , Verteidigung- Lachhaft , Trainer und Sportvorstand zum Kotzen . 2.Liga Wir kommen . Traurig 😢 aber wahr . Gruß Uwe

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  • 21. Februar 2022 um 19:04
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    Meine Meinung: Mit Beyer und Toni würden wir weniger Tore kassieren. Elvedi lässt sich total von Ginters Lustlosigkeit anstecken. Ich Würde beide mal einige Spiele draußen lassen. Wie Ginter nach einem Einwurf lustlos zum Reus zur Mitte köpft. Er hat nicht umsonst beim Flick seinen Platz verloren.Mit dieser Abwehr steigt man ab. Egal ob 3er oder 4er- Kette. Über die (welche Offensive) will ich mich gar nicht äußern. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

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  • 21. Februar 2022 um 20:27
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    Tja was soll man dazu noch sagen. Dortmund war ohne Haaland und Akanji, während des Spiels noch mit zwei weiteren Verletzungen, und hatte am Donnerstag noch ein Spiel. Wir bis auf Stindl in Bestbesetzung, konnten uns die ganze Woche vorbereiten, und lassen uns so hinschlachten. Einfach nur peinlich. Leute, die dann noch unsere paar dicken Chancen positiv hervorheben, wo ein komplettes Geschenk von Hummels, ein Sonntagsschuss von Hofmann und eine in Dortmunder Unterzahl dabei war, ist echt nicht mehr zu helfen. Einzig positiv, dass die Konkurrenz hinter uns auch sieglos blieb.

    Was Hütter angeht bin ich kein Freund von Trainerentlassungen während der Saison. Wer sollte denn jetzt auch übernehmen? Gisdol, Labbadia, Markus Anfang (haha)? Dann lieber irgendwie mit Hütter bis zum Saisonende durchwurschteln und dann nochmal genau analysieren, ob es einen besseren Trainer gibt, den man bekommen kann. Alonso hat ja jetzt bestätigt, dass es Interesse gab. Vielleicht kann man da nochmal nachfragen.

    Ansonsten ist für mich klar, dass das Hauptproblem die Mannschaft ist. Was ein Thuram oder auch ein Bensebaini abgeliefert haben ist angesichts der theoretischen Qualität dieser Spieler schon erschreckend. Die Friedrich-Verpflichtung, die ja aus merkwürdigen Gründen auch von Mitgedacht (“echter Eberl-Transfer”) abgefeiert wurde, ist bislang ein kompletter Reinfall. Wenn man mit der Abwehrreihe hoch stehen will, müssen die IV ein gewisses Tempo mitbringen. Das ist etwas ganz anderes als wenn man mit einer Mannschaft wie Union die ganze Zeit tief hinten drin steht. Das haben unsere Verantwortlichen anscheinend nicht gesehen und das ist dann leider schlecht. Der Zakaria Abgang war vielleicht wirtschaftlich sinnvoll, sportlich hat er im gestrigen Spiel sehr gefehlt. Wie oft die Dortmunder sich durchs Zentrum kombinieren konnten war erschreckend und das ist eben genau der Raum, den man gegen Dortmund schließen muss. Zu guter Letzt fehlt uns vorne ein richtiger Torjäger. Tut mir Leid, aber von den Torjägerqualitäten her ist ein Embolo ist nicht mal Bundesligadurchschnitt. Selbst ein Polter macht bei Bochum 7 Saisontore, von so Kandidaten wie Modeste und Awoniyi ganz zu schweigen. Einiger Lichtblick war mal wieder Jonas Hofmann, bei dem ich mich schwer wundern würde, wenn er nächste Saison noch hier spielt.

    Im Sommer kommt ohnehin ein Umbruch auf uns zu, ob wir es wollen oder nicht. Leider sinken mit jeder weiteren Grottenleistung die Marktwerte von Thuram, Bensebaini und co. und man wird sicher auch nicht alles direkt in die Mannschaft reinvestieren können, sondern auch die angehäuften Corona-Schulden ein Stück weit abtragen wollen. Für die Verantwortlichen bedeutet das, dass man sehr intelligent einkaufen muss, um nächste Saison eine Mannschaft auf dem Platz zu haben, die zumindest nicht mit dem Abstieg zu tun hat. Gleichzeitig wird man noch verbleibenden Spielern wie einem Kone vermitteln müssen, dass das mit der Qualifikation für die Champions-League in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich nichts wird. Ansonsten lieber gleich auch verkaufen, bevor man Gefahr läuft 2-3 Spieler auf dem Platz zu haben, die sich eigentlich woanders sehen und nur auf das bestmögliche Angebot warten. Alles keine leichten Aufgaben und mit der Virkus hat man sich leider der Möglichkeit beraubt, mehr sportliche Kompetenz in den Verein zu holen. Keine schönen Aussichten also und es würde mich leider nicht wundern, wenn wir innerhalb der nächsten 5 Jahren den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen.

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  • 21. Februar 2022 um 23:33
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    Hütter ist doch auch viel zu teuer, um ihn entlassen zu können. Natürlich passt er nicht zur Mannschaft, aber welcher Trainer würde das schon?

    Diese Mannschaft hat keinerlei Perspektive, die Kassen sind leer. Die Probleme sind grundlegend.

    Wenn man sich diese verkorkste Saison, das ganze Drama und Theater um Max und die zum Teil unterirdischen Leistungen so anschaut, dann muss man doch eigentlich froh sein, dass man aktuell noch einigermaßen deutlich vor Platz 17 und Platz 16 steht.

    Denn eigentlich müsste man mit solchen Leistungen und dem ganzen dilettantischen Drumherum, wie sie die Mannschaft und der Verein seit 12 Monaten abliefern, sang und klanglos absteigen. Verdient hätte man es eigentlich.

    Von daher sollten wir uns freuen, dass es einige Mannschaften in dieser schwachen Bundesliga gibt, die tatsächlich noch schwächer sind und die uns den Gang in Liga 2 aller Voraussicht nach ersparen.

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  • 21. Februar 2022 um 23:41
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    Leute, wie oft wollen wir noch 0:6 verlieren? Virkus faselt auch schon wieder davon, „welche Qualität die Jungs haben“. Welche Qualität? Die Leistungen sind Woche für Woche unterirdisch. Wir können froh sein, wenn neben Fürth noch eine weitere Mannschaft noch schlechter spielt. Selbst die Relegation gegen Schalke oder den HSV ist mit dieser Söldnertruppe kaum zu gewinnen. Wenn Hütter wirklich ein guter Trainer ist, passt er seine Taktik an die vorhandenen Spieler an. Diese sind vor allem: zweikampfschwach und langsam. Warum spielt ein Thuram überhaupt noch? Der Mann hat keinen Bock, das kann doch jeder sehen! So wird das nichts mit dem Klassenerhalt. Hütter scheint am Ende zu sein, darf aber einfach weiterwurschteln. Bis zum Abstieg?

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  • 22. Februar 2022 um 1:18
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    Es wird immer deutlicher, dass Aldi Hütter unbeirrt sein Spielkonzept bei Eintracht Frankfurt auch in Gladbach durchziehen will. Das hat bereits nach der offiziellen Verkündigung des Wechsels von Hütter nach Gladbach die Frankfurter Rundschau prophezeit (“Gladbach spielt mit dem Feuer”). Sinngemäß lautete der Kommentar: Hütter ist ein eindimensionaler Trainer, der Erfolg hat, wenn der Kader passt. Gladbach hat jedoch einen anderen Kader als Eintracht – viele Filigranfußballer, aber keine Zweikampfmaschinen.
    Das in der Defensive auf Zweikämpfe schon in der gegnerischen Hälfte – bei hochstehender letzter Abwehrreihe – ausgerichtete System ist riskant und setzt voraus, dass das aggressive Pressing und vertikale Spiel nach vorne mehr eigene Tore einbringt als man hinten kassiert. Das zeigen die Torverhältnisse der letzten drei Hütter-Jahre in Frankfurt: 60:48 (18/19); 59:60 (19/20); 69:53 (20/21). Frankfurt hat also für die erzielten Tabellenplätze in der oberen Hälfte verhältnismäßig viele Gegentore hingenommen, aber auch verhältnismäßig viele Tore geschossen. Dafür braucht man treffsichere Stürmer wie André Silva.

    Borussia hat jedoch weder ausgewiesene Vollstrecker noch ausgesprochene Sprinter in der Abwehr – eine Voraussetzung, wenn man hoch verteidigt. Dagegen hat Borussia eine Reihe von Spielern, die zwar keine Zweikampfmonster sind , sich jedoch geschickt im Raum bewegen und damit eher Passwege antizipieren und Bälle abfangen können als in harten Duellen Bälle erobern. Lucien Favre hat bewusst auf Zweikampfvermeidung gesetzt, um Fouls vor allem in gefährlichen Zonen zu vermeiden (es gab sogar mal ein Spiel ohne ein einziges Foul von Borussia). Stattdessen wurden im 4-4-2 die Räume in der eigenen Hälfte derart verdichtet, dass der Gegner selten vertikal auf die Abwehr zuspielen konnte. So gab es eine Menge Spiele, in denen der Gegner kaum nennenswerte Torchancen hatte. Bei eigenem Ballbesitz wurde stets die Defensive abgesichert. Die Innenverteidiger standen so gut wie nie an der Mittellinie wie unter Hütter, sondern eher 10-15 Meter vor dem eigenen Strafraum. Durch die starke Absicherung gab es wenig Offensiv-Feuerwerke, doch reichten oft ein, zwei Tore zum Sieg. Jetzt müssen sogar gegen Abstiegskandidaten wie Augsburg drei Tore erzielt werden, um knapp zu gewinnen.

    Nicht zuletzt auch, weil Borussia keinen (u.a. kopfballstarken) Strafraumstürmer mit Vollstreckerqualitäten hat, passte meines Erachtens eine defensivere Ausrichtung, die eher auf Raumverdichtung als auf Zweikämpfe setzt, besser zum Kader Borussias. 46 Gegentore in 23 Spielen kann nur ein Angriff wie der von Bayern München noch locker mit eigenen Toren übertreffen, um in den meisten Spielen die Nase vorn zu haben.

    Ich bin kein absoluter Fußballexperte , auch wenn ich seit 1964 bis Corona nur wenige Heimspiele von Borussia verpasst habe. Doch inzwischen kann jeder Laie erkennen, dass das Defensivverhalten Borussias chaotisch ist und in jedem Spiel dem Gegner weit über das normale Maß hinaus Torchancen gestattet. Selbst eine mittelmäßige Zweitligamannschaft wie Hannover hatte über weite Strecken des Spiels keine Probleme, Anspielstationen zu finden und sogar immer wieder mit Tempo vertikal Richtung Gladbacher Tor zu kombinieren. Umgekehrt brachte Hannover mit einer geschickten Raumaufteilung Gladbacher Angriffe immer wieder zum Stillstand.

    Wenn sich in der Spielanlage Borussias nichts ändert, werden wir nur mit viel Glück dem Abstieg entgehen. Dann wäre das, was Borussia in den letzten zehn Jahren erreicht hat, mit einem Schlag zunichte gemacht. Dass Hütter es noch schafft, Ordnung in die Mannschaft zu bekommen, ist schwer zu glauben. Er darf allenfalls noch das Spiel gegen Wolfsburg als Chance bekommen. Sollte dieses Spiel die gleichen Schwächen offenbaren, muss Borussia handeln. Dass es sehr schnell gelingen kann, ein geordnetes Spielsystem, das zum vorhandenen Kader passt, zu installieren, hat z.B. Bo Svensson in Mainz eindrucksvoll gezeigt – und leider auch Steffen Baumgart beim FC, was besonders schmerzt. Ausgerechnet Köln erlebt einen Aufschwung, während es bei uns bergab geht.

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    • 22. Februar 2022 um 3:56
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      Hallo Johannes,
      in deinem ausführlichen Kommentar hast Du, ähnlich wie einige Vorredner viele Punkte angesprochen die sich auch nicht wegdiskutieren lassen.
      In früheren Kommentare habe ich u.a. ebenfalls schon auf die fehlende Schnelligkeit unserer Innenverteidigung hingewiesen. Und auch die offensichtliche Lustlosigkeit einiger Spieler war ein Thema.
      Doch was mich völlig enttäuscht hat, war die Reaktion unseres Trainers auf die tiefgründige Frage Lothars, warum denn Ginter beim verlorenen Heimspiel gegen Leverkusen nur auf der Bank sitzt.
      Ich hätte mir da eine ganz klare Aussage gewünscht , die beinhaltet das in MG letztendlich der Trainer nach seinen Kriterien die Mannschaft aufstellt und das jede Aufstellung seine guten Gründe hat. FERTIG!
      Diese “Rumtrüxerei” hat wahrscheinlich jedem Borussen etwas weh getan, weil es offenbart das Hütter leider nicht der starke Mann auf der Bank ist, der von sich und seinen Entscheidungen überzeugt ist.
      Ich hoffe und wünsche mir sehnlichst, das wir irgendwie drin bleiben, endlich wieder ein volles Stadion haben und das die Verantwortlichen ihre Lehren aus dieser Saison ziehen !!!
      Virkus wünsche ich stets ein glückliches Händchen und Nerven wie Drahtseil!
      …mit der Raute tief im Herzen…

      Antwort
    • 23. Februar 2022 um 14:25
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      Sehr guter Beitrag. Der Ursprung für unsere jetzigen Probleme liegt meiner Meinung nach in Eberls Entscheidung für eine Umstellung auf intensiven Pressingfußball begründet. Daran ist Rose schon teilweise gescheitert und Hütter scheitert daran jetzt komplett. Mit Zakaria ist im Winter noch einer der wenigen Spieler gegangen, die das gut umsetzen können. Dafür kam mit Friedrich jemand, der dazu überhaupt nicht passt. Ein Favre könnte mit diesem Kader deutlich mehr erreichen, da bin ich mir sicher. Leider wird er sich das wohl kaum nochmal antun. Bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man tauscht im Sommer den Trainer aus und holt jemanden, der besser passt. Urs Fischer wäre beispielsweise so jemand. Oder man macht einen auf Red Bull für Arme und holt im Sommer ein paar aggressive Lauf- und Sprintwunder für kleines Geld.

      Antwort
  • 22. Februar 2022 um 7:13
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    Es wird wirklich Zeit im Verein sofort >> Tabula rasa << zu veranstalten. Wer jetzt Ruhe bewahren will, dem ist nicht mehr zu helfen und der verkennt die mehr als gefährliche Situation völlig.

    – Eine völlig desolate, maßlos überforderte Mannschaft (man versteht die Welt nicht mehr), für die es, für deren Zusammenstellung, Verantwortliche gibt.
    – Ein völlig ratlos wirkender Trainer, welchem man auch nicht mehr zutraut, dass er die eklatante Situation überhaupt noch in den Griff bekommen könnte
    – Ein greises Präsidium, bei welchem man sich fremdschämen muss, wenn "Königs und Co." den Mund aufmacht und dabei mehr Fragen zurücklässt, denn befriedigende Antworten geliefert werden, Empathie? – Fehlanzeige!
    – Einsame, nicht nachvollziehbare, wirklichkeitsfremde Entscheidungen, die einen – nicht nur im Fall Virkus – ratlos zurücklasst, welche dann auch noch öffentlichkeitswirksam quasi als viertbeste (Not-) Lösung verkauft wird, dafür aber mit einem langjährigen Vertrag bedacht wird, denn es ist schließlich der vielbesungene "Gladbacher Weg".

    Wohin wird dieser "Gladbacher Weg, oder aber Königsweg" uns führen?
    Quo vadis Borussia?

    Wichtig erscheint mir bei EINIGEN – wahrscheinlich, immer noch Eberl-Jünger – folgende stereotype Äußerung symptomatisch: "Wollen wir doch erst mal jedem eine faire Chance geben".

    Vielleicht liege ich hier mit meiner Einschätzung ja auch falsch und es sind lediglich nur Menschen, die es gewohnt sind, die Verantwortung anderen zu überlassen und "die machen das dann schon" und begnügen sich dann mit dieser relativ vereinfachten Weltanschauung.

    Dazu gesellt sich scheinbar noch ein Gruppe von Menschen, die wohl Angst hat, Ihre liebgewonnenen Privilegien zu verlieren. Diesen Eindruck habe ich von dem ein oder anderen Provinz-Journalisten, oder aber von denjenigen, die der Meinung sind, sie schreiben im Namen "der Fans" unserer Borussia.
    Diese Front bröckelt aber gerade!

    Ihr solltet endlich aufwachen!
    Merkt ihr was?

    Euer schöner Traum, der endlos heilen schwarz-weiss-grünen Borussia-Welt ist vollends ausgeträumt! Wir befinden uns sehenden Auges, bei klarem Verstand: im Auge eines Tornados!

    Antwort
    • 22. Februar 2022 um 10:40
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      Der Text wird nicht besser je öfter Du den kopierst !!

      Antwort
    • 23. Februar 2022 um 5:51
      Permalink

      Genau !!11!!!1!!

      Talura Brasa muss gemacht werden!!!1!1!!!

      Alle rausschmeissen – SOFORT!!!1!1!1!!!!!

      Der Kirmesverein wird sich schon selbst retten – ohne Personal!!11!!1!!1!

      Vielleicht kann die Putzfrau (der Putzmann) ja überall einspringen oder die oberschlauen Textverfasser hier!!11!!1!1!

      Diiiiiieeee würden das schaffen!1!1!111!!!

      Die haben nämlich auch alle einen gaaaaaanz langen Tisch!1!11!1!1!1

      Und die sind so jung – bestimmt schon sieben oder sogar acht!1!1!11!!!!

      Antwort
  • 22. Februar 2022 um 10:36
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    Die Idee mit Funkel bis zum Sommer ist gar nicht schlecht. Vielleicht hätte man dann eine bessere Chance aus dem Gewurschtel heraus zu kommen. So wie jetzt darf es nicht noch zwei Spieltage ohne das was getan wird weiter gehen.

    Antwort
  • 22. Februar 2022 um 11:31
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    Herr Nachbar ich freue mich als HSVFan wenn ihr zu uns kommt.

    Antwort
  • 22. Februar 2022 um 13:45
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    Eine Trainerentlassung halte ich für verkehrt – oder garantiert mir jemand, dass wir mit einem Funkel nicht absteigen? Höre hier öfters, Funkel kann das, aber soweit ich mich erinnere, ist auch Funkel schon abgestiegen – gegen uns übrigens.
    Ich habe eher die Befürchtung, dass Hütter am Saisonende von sich aus das Handtuch wirft, wegen mangelnder Perspektive und weil er es mit einigen Herren aus unserer Führungsetage nicht so kann …
    So oder so – ich sehe verdammt harte Zeiten auf uns zukommen, und das führe ich in allererster Linie auf unsere Führungsetage zurück, die auf mich im sportlichen Bereich derzeit einen höchst unprofessionellen Eindruck macht. Hier nämlich sehe sehe ich Personalwechsel als viel dringlicher an, als aktuell auf der Trainerposition …

    Antwort
  • 23. Februar 2022 um 7:43
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    im Moment steht keine Mannschaft auf dem Platz…harmlos, leise, laufarm, teilweise emotionslos, teilweise gleichgültig, vielleicht sogar untrainierbar. Der Trainer hatte genug Zeit dies zu ändern, wirkt auf mich ratlos und flüchtet sich in Durchhalteparolen. RB Leipzig stand in direkter Tabellennachbarschaft und hat den Trainer gewechselt (March hatte wohl ein Einsehen) und ist damit erfolgreich. Ja ich weiß, dafür gibt es keine Garantie, aber was diese Saison an Leistung gebracht wurde, ist nun mal die Zuständigkeit des Trainers.
    Was die Situation weiter verschlimmert, ist der Abgang von Max Eberl. Für mich immer die personifizierte Zuversicht, dass die Dinge, wenn sie denn mal schlecht gelaufen sind in den letzte 10 Jahren, wieder gerichtet werden. Ob Herr Virkus diese Zuversicht ausstrahlen kann und die vielen Probleme in den Griff bekommt, wage ich zu bezweifeln. Wäre schön, wenn er uns eines Besseren belehrt. Aber auch er ist von der “Führungsetage” inthroniert worden und somit bestimmt kein Kritiker der Altherrenriege. Die PKs sprechen dabei Bände und sind an amateurhaften Verhalten kaum zu überbieten und wirken auf mich ähnlich orientierungslos wie die Mannschaft und Trainer.
    Der Fisch stinkt immer vom Kopf her und das ist auch bei der Borussia so, leider. Im Moment läuft vieles mehr als schief und man gewinnt den Eindruck, dass die Borussia damit vollkommen überfordert ist. Ich bin immer noch über das rasante Tempo verwundert, wie es nach 10 Jahren beständigen Aufwärts jetzt in die andere Richtung geht. Corona betrifft alle Profivereine im deutschen Fußball und bedauerlicherweise Borussia besonders stark.
    Noch ist genug Zeit eine neue Aufbruchsstimmung im Verein zu entfachen und damit den drohenden Abstieg zu verhindern. Aber dafür muss sich vieles ändern…Friede, Freude, Eierkuchen ist schön in Erfolgszeiten, aber jetzt gilt es zu kämpfen und zu zeigen, dass die Borussia auch mal anders kann. Eigentlich kann Virkus genau jetzt zeigen, dass er der starke Mann und ein Krisenmanager ist.

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  • 24. Februar 2022 um 10:05
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    Ich denke, das Vereinsziel wird sein, den Abstieg zu verhindern um dann nach der Saison einen Umbruch zu starten. Dieser Umbruch muss im Kader wie auch auf anderen Ebenen vollzogen werden und damit meine ich nicht, dass alles und jeder im Verein entlassen wird, sondern damit meine ich, dass es Auffrischung und Erneuerung geben sollte. Ich möchte wieder Spieler auf dem Rasen sehen, die Bock auf Borussia haben und ich hoffe, dass die Verantwortlichen genau hinsehen und wissen, wer in der Mannschaft uns noch weiterhilft und wer nicht. Der Trainer wird in den nächsten Spielen beweisen müssen, ob er Abstiegskampf “kann”. Bisher hatte ich noch den Eindruck, als wenn er SEIN System durchboxen will; unbeeindruckt davon, ob der Kader das kann oder ob das System auf den zu bespielenden Gegner passt. Gegen Leverkusen und Dortmund z.B. (die schnelle Außen haben) mit einer hüftsteifen Dreierkette zu spielen, war jeweils der falsche Ansatz.

    Vor allen Dingen hoffe ich, dass wir nicht wieder um Jahre nach hinten geworfen werden, falls wir absteigen müssten.

    Antwort
  • 24. Februar 2022 um 10:56
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    Was haben wir alle gefeiert als Max den Rose aus dem Hut gezaubert hat. Danke Dieter, aber deine Zeit des Stillstands war nun einmal vorbei. Und tatsächlich hat der Zauber funktioniert. Borussia in der CL. Was haben wir uns die Augen gerieben, was hatten wir für Götter auf dem Rasen, die auch einem Messi keinen Stich gelassen haben. Endlich waren wir ganz oben angekommen und wollten uns niemals mehr von den Fleischtöpfen der Königsklasse entfernen.
    Aber dann zog der böse Zauberer Marco weiter. Er entdeckte ein noch größeres Königreich für sich. Der Hofnarr Max brannte weiterhin und verkannte das er sich verrannte und letztlich auch verbrannte.
    Aber war der Zauberer wirklich ein Bösewicht oder nur ein Realist? War die Elf vom Niederrhein wirklich jemals königlich? War der Hofnarr wirklich noch ganz bei sich oder längst schon unterm Strich?
    Am Ende des Tages bringt keiner mehr die Wahrheit ans Licht.
    Nur die Tabelle lügt halt nicht.

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