Wat sachste, Borussia?

Unsere Borussia steckt in der Krise. Aber weiß das wirklich jeder im Verein? Wir haben die Aussagen von Spielern, dem Manager und dem Trainer nach der Derby-Niederlage analysiert. Der MitGedacht.-Fakten-Check.

TOBIAS STROBL:

“Ich glaube, dass wir heute klar die bessere Mannschaft waren. Wir müssen uns nun besinnen und Punkte sammeln, sonst rutschen wir in der Tabelle immer weiter runter. (…) Wir müssen uns den Erfolg wieder erarbeiten.”

Richtig, die Mannschaft muss schnell wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Sie braucht Punkte. Schon jetzt ist der Abstand zum Relegationsrang (5 Punkte) kleiner als der zu ersten internationalen Platz (9 Punkte). Da darf fast schon das Wort „Abstiegskampf“ fallen. Eine Aussage Strobls ist aber falsch: Borussia war zwar statistisch gesehen die bessere Mannschaft, entscheidend ist aber, was am Ende auf der Anzeigetafel steht. Und da hat Köln eben ein Tor mehr erzielt.

ANDRE SCHUBERT:

Wir haben über das ganze Spiel insgesamt wenige Torchancen zugelassen, obwohl Köln offensiv sehr gefährlich ist. Wir haben in der zweiten Hälfte unsere Chancen nicht genutzt und der Gegner hatte dann das notwendige Quäntchen Glück. Es ist extrem bitter, dass Köln das Spiel dann durch einen Sonntagsschuss entscheidet.

Richtig, Borussia hat wenige Chancen zugelassen. Das Chancenverhältnis spricht Bände: 8:2 für die Fohlenelf. Leider führten beide Kölner Chancen aber zu Toren – und leider zählt das im Fußball. Der Trainer hatte es geschafft, die Mannschaft zunächst richtig einzustellen. Die Jungs hatten verstanden, was Derby heißt. Es wäre ihrem Coach zu wünschen gewesen, dass sie das auch eine komplette Partie über hätten durchziehen können. Für Schubert wird es nicht einfacher. Die Mannschaft muss unter ihm endlich wieder dreifach punkten. Sonst sind Redewendungen wie „das fehlende Quäntchen Glück“ oder „Sonntagsschuss“ nichts mehr als Durchhalteparolen.

„Wir hinterfragen alles, suchen die Defizite, wir gucken täglich, was besser geht. Aber ich zweifle überhaupt nicht an meiner Arbeit.“

Bislang vermag Schubert die sportliche Talfahrt einfach nicht zu stoppen. Die Borussia rutscht in der Tabelle immer weiter ab. Dass Schubert sich täglich hinterfragt und er nach neuen Ideen sucht, glauben wir gerne. Wenn allerdings keine Punkte folgen, sind Zweifel an seiner Arbeit sicherlich angebracht. Genau wie übrigens Zweifel an der Einstellung einzelner Spieler. Fakt ist: Schubert hatte mit Veränderungen und Personalentscheidungen in der Vergangenheit schon größeren Erfolg als momentan. Wünschen wir ihm und uns allen, dass dieses Glück zeitnah zurückkehrt. Das wäre kurzfristig gut für unsere Nerven und langfristig wohl auch für Schuberts Job!

YANN SOMMER:

(Zum Tor von Risse) „Der Ball war gut geschossen. Es sieht, wenn man es anschaut, unglücklich aus. Manchmal ist es ein kleiner Schritt, der entscheidend sein kann.

Durchaus richtig. Allerdings war dies genau der Schritt, den Yann Sommer in der letzten und vor allem in der vorletzten Spielzeit eben nicht bzw. in die richtige Richtung gemacht hätte. Sommer spielt nicht mehr auf dem Niveau, das ihn einst zu einem der besten Torhüter der Liga machte. Es ist auch dieses abhanden gekommene Grundgefühl, auf das man sich als Verteidiger lange hat verlassen können. „Im Zweifel haben wir ja noch den Sommer, der hält den schon“. Er kratzt diese „Unhaltbaren“ halt nicht mehr aus dem Winkel. Sommer muss – genau wie die Mannschaft – einfach mehr liefern!

Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das muss ich mal sagen. Wir hatten viele gute Szenen und Chancen, am Ende wissen die Kölner gar nicht, wie sie das Derby gewonnen haben.

Falsch! Zwar hat Borussia gut gespielt – allerdings genau 45 Minuten lang. Zwar gab es auch in Hälfte zwei noch einige Chancen, es fehlte aber an Kampf und Wille. Wo war das Selbstvertrauen aus der Anfangsphase? Die Kölner hingegen wissen sehr wohl, wie sie das Spiel gewonnen haben: Sie haben bis ans Ende daran geglaubt noch einen Treffer drauflegen zu können!

LARS STINDL:

Unsere erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben uns in alle Zweikämpfe geschmissen, in einem teilweise hitzigen Spiel stets kühlen Kopf bewahrt und dabei die Dinge auch noch fußballerisch sehr gut gelöst. Dann machen wir verdient das 1:0 und haben anschließend gleich mehrere Male die Möglichkeit, sogar noch zu erhöhen. Das haben wir leider verpasst.

Absolut korrekt. Vor allem der Kapitän ist mit herausragendem Beispiel vorangegangen. Er hat geackert was das Zeug hält, den Treffer mit purer Willenskraft erzielt und Lehmann nach dessen rüdem Einsteigen im Mittelfeld ordentlich die Meinung gegeigt. Mustergültig. Leider ließen viele seiner Kollegen diese Einstellung in Hälfte zwei vermissen. Nun sind Stindl und der Mannschaftsrat gefordert, das Auftreten der zweiten Halbzeit zu hinterfragen. Denn das ist eine der wesentlichen Aufgaben des Kapitäns!

TONY JANTSCHKE:

Es ist noch früh in der Saison, trotzdem müssen wir jetzt auch einen Blick nach unten haben. Wir müssen Ruhe bewahren, so, wie wir es immer gemacht haben und hoffen, dass dann dieses eine Erfolgserlebnis wieder kommt.

Richtig, Borussia steckt mehr im Abstiegskamp als im Rennen um die internationalen Plätze. Gleiches wie für Lars Stindl gilt für Tony Jantschke, der selber momentan sicher keine einfache Phase erlebt: Aus der Mannschaft weitestgehend rausrotiert, durfte er am Samstag immerhin mal wieder ein bisschen auf dem Platz stehen – für den total ausgepumpten Mo Dahoud. Anstatt der Mannschaft aber Stabilität zu verleihen, lief auch Jantschke vor dem Foul, dass zum Risse-Freistoß führte, nur hinterher. Auch da darf man von einem derart erfahrenen Spieler mehr verlangen.

MAX EBERL:

Ich erwarte, dass alle, die dem Verein nahe stehen, jetzt zusammenstehen. Es gilt in den nächsten Spielen zu punkten.

Richtig und unvermeidbar! Max Eberl spricht uns aus dem Herzen: Der Verein muss mehr denn je zusammenstehen. Nur gemeinsam kommen wir aus der sportlichen Misere raus. Grabenkämpfe? Sich gegen die Mannschaft oder den Trainer positionieren? Alles gehabt in den schlechten (eigentlich doch längst vergessenen) Tagen. Und vor allem haben wir einen Trumpf im Ärmel: wir wissen, wie wir zusammen aus dem Strudel der Erfolgslosigkeit kommen.

André Schubert bleibt auf jeden Fall unser Trainer. Ich wehre mich dagegen, immer nur einen Schuldigen zu suchen und Köpfe rollen zu lassen. Ich will Kontinutät – auch, wenn es mal beschissen läuft. Erst wenn die Arbeit nicht mehr funktioniert, muss man sich als Verein Gedanken machen. Aber das habe ich gegen Köln nicht gespürt.

Eberl weiß, wie das Geschäft funktioniert. Spätestens wenn er den Trainer in Frage stellen würde, wäre Schubert eigentlich nicht mehr tragbar. Die Tatsache, dass er auch in „beschissenen“ Tagen Kontinuität fordert, ehrt ihn umso mehr und zeigt: Es ist gut, dass wir einen derart besonnenen Kopf wie unseren Manager im Verein haben. Bei einigen Vereinen im Norden der Republik säße sicher schon der zweite Feuerwehrmann auf der Trainerbank. Allerdings gilt auch: Die Kontinuität darf nicht zum unumstößlichen Credo werden. Eberl muss die sportliche Situation genau analysieren – gemeinsam mit dem Trainer. Wie kann ein so einseitiges Spiel in der zweiten Halbzeit kippen? Wie kann ein deutliches Plus an Torschüssen (20:11), deutlich mehr Ballbesitz (65:35) sowie eine positive Zweikampfquote (60:40) dazu führen, dass vorne die Dinger reihenweise vergeigt werden und hinten abermals die Zuordnung fehlte? Gibt es da keine Verbesserungen, wird Eberls Kontinuitätswunsch einer harten Belastungsprobe unterzogen.

MITGEDACHT-FAZIT:

Spieler, Trainer und Manager wissen um die prekäre Lage und scheinen diese realistisch einzuschätzen. Es bringt nichts, nun durchzudrehen und Untergangsszenarien heraufzubeschwören. Allerdings müssen die einfachen Fehler im Borussia-Spiel behoben werden. Sportlich müssen Schubert und die Spieler wie verrückt daran arbeiten, das eigene Spiel zu verbessern. Eberl muss dagegen wie ein Löwe für sein Streben nach Kontinuität kämpfen. Das heißt: Er muss für Ruhe sorgen und seine Schlüsse für den Winter ziehen.

Foto zu diesem Beitrag: MitGedacht.

23 Gedanken zu „Wat sachste, Borussia?

  • 21. November 2016 um 19:03
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    Genau. So seh ich es auch. Extrem schwierige Situation. Aber Kurzschlusshandlungen bringen gar nix. Ich denke das alle an einem Strang ziehen sollen um wieder zu punkten. Trainer raus und verdiente Spieler schlecht machen ist keine Lösung auf lange Sicht. Wir können doch nicht bei jeder kleinen Krise alles in Frage stellen. Das würde bedeuten, dass wir permanent bei Null anfangen würden. Es fehlen im Moment nur ein paar scheiß Tore. Wenn wir auf dem 5 Platz stehen würden, wäre der Lattenschuss drin gewesen und vielleicht auch die anderen Dinger. Sei’s ehrlich, wir waren näher an einem 4-0 Sieg als an einer Niederlage. Und Köln hatte auch keine 2 Chancen. Sie haben ein Ping Pong Tor gemacht und ein Sonntagsschuss. Und dieses Glück fehlt uns leider zur Zeit. Aber wir werden noch Punkte holen. Vielleicht reicht’s nicht mehr für Europa, aber viel wird nicht fehlen. Oder glaubt ihr wirklich unsere Jungs können nicht mehr kicken. Niemals

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    • 21. November 2016 um 21:59
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      Genau Fan66. So sehe ich das auch. Und Eberl hat vollkommen Recht. Jetzt alles in Frage stellen ist Blödsinn. Schubert ist der richtige Mann, das hat er letzte Saison bewiesen, oder etwa nicht?
      Er hat sich einen Kredit verdient und muss nicht nach einer ERGEBNISKRISE in Frage gestellt werden. Ehrlich gesagt bin über so ein Gebahren richtig sauer. Alle die immer nur die Entlassung von Schubert nach ein paar sieglosen Spielen fordern und alles vergessen was letzte Saison war, als er uns von 18 auf 4 gebracht hat, sollten sich auch mal fragen ob sie immer alles richtig im Job machen. Und wenn nicht, wie schön es wäre wenn externe Leute öffentlich über ihren Verbleib in der Firma diskutieren würden. Aber das ist eine andere Geschichte, für mich ekelhaft.
      Btw. :
      Köln hat aus 0 Chancen 2 Tore gemacht.

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  • 21. November 2016 um 21:36
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    Ich muss da leider einem Kommentar von ” Mitgedacht ” zustimmen. Ich war gegen Barcelona und gegen Köln im Stadion und habe sonst jedes Spiel live im TV mitverfolgt. Und meine ganz persönliche Meinung ist, daß wir ein Torwartproblem haben. Bis dato hat uns unser Keeper mehr Punkte gekostet als er gehalten hat. Ich würde mir mal wünschen, daß er mal einen unhaltbaren hält. Aber weit gefehlt. Immer fehlen ein paar cm an Größe. Siehe das 1:1 gegen Barca, oder das 1:2 gegen Köln. Mit einem größeren Torwart hätten wir beide Tore nicht kassiert. Sorry, für mich ist Yan Sommer momentan nicht mehr als ein Durchschnittstorwart in der Bundesliga. Und……… so ein Spiel wie am Samstag gegen Köln musst du halt mal dreckig 1:0 zu Ende bringen oder musst mal eine dieser zahlreichen Chancen nutzen. Wir haben ja das Kicken nicht verlernt……….

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  • 21. November 2016 um 22:33
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    Also jetzt ist es auf einmal Sommer der alles Schuld. Er ist zu klein? Also er bringt uns zweimal in die CL. Platz 3 und Platz 4. Danke Natz für diesen tollen Beitrag. Wir sollten Neuer kaufen. Oder vielleicht doch ganz Bayern. Ich bin echt Enttäuscht über soviel Kleingeisterei

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  • 21. November 2016 um 22:37
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    Was bin ich so froh, dass unsere Vereinsführung erst denkt dann handelt. Sonst hätte es nie ein Relegationsspiel gegen Bochum gegeben. Gut Nacht

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  • 22. November 2016 um 5:48
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    @fan66: Bitte nicht gleich aus der Haut fahren. Natz hat doch Recht wenn er sagt, dass Sommer MOMENTAN nur durchschnittlich spielt. Das heisst doch nicht, dass er ALLES Schuld ist.
    Ich kann mich erinnern, dass er in den Vorbereitungsspielen seiner ersten Saison in Gladbach vor allem bei Ecken sehr unglücklich aussah und ich seinerzeit nicht gedacht hätte, dass er Marc Andre Terstegen vergessen machen kann – aber er konnte!
    Auch Sommer wird wieder in die Spur kommen, davon bin ich überzeugt. Das schützt ihn aber nicht davor, kritisiert zu werden, wenn es gerechtfertigt ist.
    Das gilt übrigens auch für den Trainer.

    optimistischer Gruß
    Toby

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  • 22. November 2016 um 8:47
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    Ja-Ja, erst heisst es Glatze raus undjetzt die Katze raus. Auch ich war entsetzt nach der Derby Pleite.
    Aber wir haben richtig guten Fussball gespielt. Gut der Freistoss kam gefühlt vom Parkplatz hat aber auch einen extreme Drall am Schluss.
    Was mir aber am meisten zu denken gibt sind die Konditionsprobleme in der 2. Hälfte. Nach 2 Wochen Regeneration müssten doch 90 min. drin sein.
    Bin auf morgen gespannt.
    BMG forever

    Antwort
  • 22. November 2016 um 10:33
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    Morgen Abend trifft Hazard zum 1:0 Halbzeitstand. In der 2. Halbzeit hält man den Druck, den ManCity macht, aus und Hahn läuft allen auf und davon und schießt , nachdem er den Keeper der Engländer umkurvt hat, zum 2:0.
    Anschließend entschärft Sommer einen grandiosen Freistoß aus 42 m von de Bruyne und pariert in der Nachspielzeit einen Elfmeter von Gündogan. Endstand 2:0!!
    Eberl verlängert noch direkt nach dem Spiel mit Schubert und Sommer bis 2025

    Antwort
  • 22. November 2016 um 10:49
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    Es ist schon sehr verwunderlich warum wir nicht mehr so nervenstark sind!
    und warum wir in der 2.Halbzeit die Flatter bekommen haben! unerklärlich!
    aber ich bin auch sicher ME wird alles mit seinen Leuten in die richtige Richtung drehen!
    IMMER WIEDER ………………. es gibt nur eine Borussia!

    Antwort
  • 22. November 2016 um 10:58
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    Wenn nur alles so einfach wäre. Ich hab dass Gefühl der Stachel sitzt tiefer. Der körperliche Zustand der Mannschaft gibt mir zu denken, hängt aber vielleicht auch mit Frust zusammen, der das Freisetzen von Leistung blockiert. Ich persönlich rechne bis zum 21.Dezember damit, das MG sich auf dem Relegation Platz befindet und sich erst über die dann folgen 4 Wochen ohne Spiel erholen kann. Hoffen wir, dass es dann endlich nach oben geht. Von einem internationalen Platz kann man sicher nur Träumen, was zur folge haben kann, dass die Spieler die es verbockt haben dann sicher lieber International bei einer anderen Mannschaft spielen wollen (England lässt Grüßen). Dann geht das ganze Spiel von vorne los. Mittelmaß und Abstiegskampf!

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  • 22. November 2016 um 11:21
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    In dieser Situation hilft manchmal nur Sarkasmus. Aber jetzt mal ernsthaft:
    Die kommenden drei Spiele werden sehr sehr schwer. Selbst in Bestform würde ich maximal den Heimsieg gegen Hoffenheim einkalkulieren. ManCity und auch der BVB zu Hause, das ist ne Hausnummer und in Dortmund sah man auch in den letzten beiden Jahren nicht gut aus. Ob es in der jetzige Verfassung allerdings zum Heimsieg gegen Hoffenheim reicht??
    Am ehesten werden wir tatsächlich nach Spieltag 14 immer noch 12 Punkte haben, dann brennt der Baum schon vor Weihnachten. So unrealistisch ist dieses Szenario leider nicht und ich befürchte, mein Vorredner wird Recht haben.

    Antwort
  • 22. November 2016 um 11:44
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    Der Denkort von der Kontinuität, auch wenn es besch….. (…eiden) läuft, programmiert vollkommen fehl. Alarm!

    Max Eberl hat Sensibilität wie Humor, um die missratene Formulierung unverzüglich von der Agenda für Verein, Mannschaft oder Sympathisanten zu nehmen.

    Es stellt sich damit die Frage, ob er die seinerseits zweckmässige Korrektur in der Tat will?!

    Positive Rhetorik bringt die Schlüssel zu neuen Rezepturen, die Athleten zu Höchstleistungen stimulieren.

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  • 22. November 2016 um 12:10
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    Was sagen die Protagonisten?
    Nichts was hilft und schon gar nichts über die tatsächliche Situation. Ich lese nur Phrasen.
    Keiner hat Eier und bringt die Probleme auf den Punkt.
    Die Mannschaft ist lange keine Einheit mehr. Da rennt keiner mehr richtig für den anderen.
    Die körperlicheneue Defizite sind nicht zu übersehen. Ich bin kein Freund vom Andre Schubert aber für die Körper Verfassung ist nicht nur Andre Schubert verantwortlich.
    Ich hatte es letztlich schonmal geschrieben, dass vor der Saison ein Co-Trainer nach Frankfurt wechselte und die auf einmal eine mehr als solide Saison spielen. Ich denke da gibt es einen Zusammenhang.
    Im sportlichen Bereich hakt es bei Borussia an vielen Ecken. Das muss die Führung in Griff bekommen, sonst freuen sich wieder die Dorfclubs der zweiten Liga über den Besuch der Borussia.

    Antwort
  • 22. November 2016 um 13:23
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    Ist doch gar nicht so schwer. Alle Beteiligten müssen sich nur ein wenig an Grande Favre erinnern. Hinten dicht machen, das Mittelfeld in einen Dornterrain verwandeln, und dann abwarten. Favres Fussball hat mir nicht immer gefallen, und Andere hatten auch eine Menge zu mäkeln, aber er hatte Erfolg. Ich bin mir sicher, dass Schubert die richtigen Schlüsse ziehen wird, und den Fuss vom Gaspedal nehmen wird. Über die zweite Liga mache ich mir noch keine Gedanken, denn zur Zeit herrscht akuter Nordwind.

    Gladbachfans sollten mal wieder zur Demut einkehren, welche wir in der Vergangenheit zwangsweise kultivieren mussten.

    Das Einzige was mich persönlich nervt, ist dass ich langsam den Eindruck gewinne, dass man bei Borussia vorhat ein Sprungbrett für junge Spieler nach England zu werden , also verhältnissmässig günstig einkaufen ,um sie später zu vergolden. Elvedi ist das beste Beispiel dafür, denn dafür hat man auf einmal und völlig unnötig auf Korb verzichtet, und nicht nur. Also die Statik der Architektur verändert , damit kurzfristig mehr “Mieten” eingefahren werden.
    Und vergessen Sie Tony nicht…… in der Abwehr wohlgemerkt ……. nicht im Mittelfeld.

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  • 22. November 2016 um 14:50
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    Ich frage mich einfach, wieso man seiner eigentlich verunsicherten, aber dennoch furios aufspielenden Mannschaft in der Halbzeit den Rückzug verordnet?! Oder wie ist der Auftritt nach der Pause sonst zu erklären? An dem einen Personalwechsel der K***er kann es aus mehreren Gründen nicht gelegen haben. Viel entscheidender sind die Auswirkungen dieses (offensichtlich) verordneten Rückzugs. Denn wer sich zurückzieht, bekommt zwar nicht automatisch mehr Druck, entlastet sich aber selbst auch weniger, fängt an rumzupimmeln, verliert schneller die Konzentration und die Ordnung. Wenn wir jetzt 3. wären und alles in Grund und Boden kontern würden/könnten, und die beste Abwehr der Liga hätten, hätte ich da ja nix gegen. Aber von Selbstvertrauen und bester Abwehr sind die Jungs leider (aktuell) weit weg. Daher war die erste Halbzeit genau das richtige Rezept. Vor allem für den Kopf! Wir am Drücker. K*** ohne Chance. Die Jungs haben 45 Minuten lang gemerkt, dass sie ja doch noch richtig gut kicken können, um dann von jetzt auf gleich damit aufhören zu müssen. Das haben die sich ja nicht selber ausgedacht. Für mich daher ein klarer taktischer Fehler von Schubert, die Jungs mit dieser Ausrichtung in HZ 2 zu schicken. Schon klar, dass er niemandem sagt, er soll ne Großchance verballern. Und für die Tore konnte der äffzee ja nicht mal selber was, wie soll dann unser Trainer was dafür können?! Trotzdem geht diese Niederlage zu 80% auf seine Kappe. Auch wenn es nicht das erste mal war…aber für einen Rausschmiss definitiv zu wenig und auf diese Spirale habe, zumindest ich, absolut keinen Bock mehr! So lange sein Team aber noch jede Menge individuelle (schlimme) Fehler auf dem Platz macht, gibt es einfach keinen Spielraum mehr für weitere Fehler (on top!) an der Linie und er sollte einfach mal schnellstmöglich damit aufhören. Offensichtliche Fehler des Trainers erkennt ja schließlich nicht nur der ein oder andere Außenstehende, sondern vor allem auch seine eigenen Spieler. Und wenn die irgendwann nicht mehr dran glauben, was ihr Trainer ihnen vorgibt, dann wird´s erst richtig schlimm! Also am besten alle nochmal tief durchatmen und am Samstag Vollgas geben. Aufwachen! CL lassen wir mal außen vor. Absolut unwichtig aktuell. Hoffen wir einfach, dass Celtic auch kein Spiel mehr gewinnt und lasst uns den Rest von Europa so gut es geht genießen….die Wahrscheinlichkeit ist nämlich ziemlich groß, dass es nix wird mit Europa in der nächsten Saison. Nur der VFL!

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  • 22. November 2016 um 20:17
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    Ich will dann auch mal sarkastisch sein
    Ich zitiere
    „Morgen Abend trifft Hazard zum 1:0 Halbzeitstand. In der 2. Halbzeit hält man den Druck, den ManCity macht, aus und Hahn läuft allen auf und davon und schießt , nachdem er den Keeper der Engländer umkurvt hat, zum 2:0.
    Anschließend entschärft Sommer einen grandiosen Freistoß aus 42 m von de Bruyne und pariert in der Nachspielzeit einen Elfmeter von Gündogan. Endstand 2:0!!
    Aber:
    Eberl verlängert nach dem Spiel nicht mit Schubert bis 2025, sondern mit dem ablösefreien Emil Mathiszik bis 2035.

    Wie ihr ja schon alle bemerkt habt ist unser Herr Mathiszik der perfekte Trainer.
    Mit seinem grenzenlosen Pessimismus und geballter Ladung Fußballkompetenz wird er in Windeseile unser Team auf die vorderen Ränge katapultieren. Die nächsten Jahre werden wir das Tripple in Folge gewinnen. Ein paar pessimistische Co –Trainer finden wir sicher auch noch hier auf diesem „Mitgedacht Block”. Die richtigen Herren werden sich schon angesprochen fühlen……………………………
    Entschuldigt bitte, ich war gerade am trÄumen und wie ihr auch total frustig über unsre DERBY Niederlage.
    Ich glaube wir sollten doch besser mit der Axt reinhauen und alle Spieler noch mehr verunsichern.
    Den Trainer feuern wir am besten morgen früh vor dem Spiel gegen City. Da ich eh morgen im Stadion bin, kann ich ja dann die Mannschaft coachen. Ich habe schließlich von meinem 6- 35 Lebensjahr nach der Jugend Kreisklasse gespielt und weiß ganz genau wie eine Bundesliga- Kabinen- Ansprache geht. Eigentlich weiß ich jetzt gerade nicht mehr weiter und sage euch allen gute Nacht. Ich muss morgen ausgeschlafen sein um die 230km Anfahrt zum CL Spiel mit dem scheiß Trainer und der Schrott- Mannschaft zu sehen.

    Aber eins sage ich euch trotzdem noch falls wir eine erwartete Klatsche bekommen
    Ich werde die Mannschaft nicht auspfeifen.
    Ich werde nicht früher aus dem Stadion gehen.
    Ich habe kein „Schubert raus“ Banner dabei.
    Und leider weiß ich auch nicht wieviel Punkte wir bis Weihnachten noch holen werden.
    Aber ich weiß, dass wir seit einiger Zeit wieder wer sind in Deutschland und Europa. Und das ist ein Verdienst von Eberl, Favre und allen in der Vereinsführung, ja sogar von Schubert.
    Nicht zu vergessen sind die tollen geduldigen Fans, die seit ewigen Zeiten so eine geile Zeit nicht mehr hatten.
    Danke und gute Nacht…………………..

    Antwort
  • 23. November 2016 um 10:18
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    Heute wird das letzte Championsleaguespiel für eine lange Sicht in Gladbach stattfinden.
    Wahrscheinlich wird die Mannschaft auch nochmal vorgeführt. Lehrstunde Teil II sozusagen.
    Die Auflösungserscheinungen haben doch schon begonnen. Christensen hat doch schon lange entschieden, dass er nicht bleibt. Kann ich ihm nicht verübeln.
    Hazard und Dahoud sind im Sommer auch weg. (Wenn nicht Eberl noch einen riesigen Trainercoup landet.)
    Was bleibt? Ein Haufen durchschnittlicher Spieler und wenn wir Pech haben ein schlechter Trainer. Was anderes ist Andre Schubert nicht. Bei Paderborn und Sankt Pauli hatten seine Mannschaften einen Punkteschnitt eines Absteigers und dahin bewegt sich Borussia jetzt auch. Ein Spieler, der etwas erreichen will, bleibt sicher nicht bei einem Trainer Schubert.
    Also heute Abend nochmal richtig geniessen, denn diese Saison wird uns aus Gründen der Kontinuität auch noch die Butter vom Brot genommen, um in Eberls Sprache zu bleiben.

    Antwort
  • 23. November 2016 um 11:53
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    Da hätten wir den ersten Co- Trainer! Und Hellseher ist er auch………

    Antwort
  • 23. November 2016 um 11:56
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    PS. Wenn das durchschnittliche Spieler sind und alles schlecht ist, warum gucken wir dann in 5 Jahren zum 4 mal Europapokal? Bin mal gespannt ob ihr auch so ein Mist schreibt, wenn wir auf Platz 5 landen…..

    Antwort
  • 23. November 2016 um 12:23
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    Anstatt die Mannschaft zu supporten und Ihnen damit zu helfen, wird in diversen Foren, Facebook und auch hier auf sie eingedroschen. Für mich der falsche Weg.

    Das sind aber dann genau die, die in der Nordkurve stehen und den Mund nur zum meckern aufbekommen um dann 5 Minuten vor Abpfiff zu gehen!

    Antwort
  • 23. November 2016 um 22:02
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    Super Kapitän,schwächt die ganze Mannschaft weil er seine Hormone nicht im Griff hat.Ganz ,ganz schwach.

    Antwort
  • 24. November 2016 um 11:37
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    Genau Kevin. Und nicht nur in der Nordkurve. Ich war schon auf jeder Tribüne. Dummschwätzer haben wir überall

    Antwort

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