Jungs, es ist Derby-Zeit!

Im Vorfeld unseres Derbys am kommenden Samstag, widmen wir uns mit einem Brief direkt an unsere Mannschaft. Die Jungs sollen wissen, dass wir 90 Minuten hinter ihnen stehen werden, sie bedingungslos nach vorne peitschen werden und am Ende gemeinsam den Erfolg vor der Nordkurve feiern wollen. Treu dem Motto: “Ihr auf dem Rasen, wir auf den Rängen – gemeinsam für den Derbysieg”. 

Hallo Jungs,

wir wollten euch vor dem Derby mal ein paar Zeilen schreiben, in denen wir euch klarmachen, was für eine Riesenchance das Derby ist und warum es in der aktuellen Situation das Beste ist, das uns passieren kann.

Die Länderspielpause tat uns allen gut. Euch als Sportlern, weil sieben Spiele in 21 Tagen eben doch auf die Knochen, Muskeln und Nerven gehen. Und uns als Fans, weil es wahnsinnig viel Geld, Planung und Geduld kostet, sich frei zu nehmen und die Termine, Freunde und Freundinnen außerhalb des Fußballs um die Spiele unserer Borussia herum zu koordinieren. Immer in Zügen, Flugzeugen, Autos oder Bussen irgendwo zwischen Glasgow, München, Berlin und Mönchengladbach. Aber das kennt ihr ja. Für euch ist es eine Leidenschaft, die ihr zum Beruf gemacht habt. Für uns ist es eine Leidenschaft, zu der wir uns berufen fühlen.

Leidenschaft und Emotionen sind untrennbar mit dem Fußball verbunden. Wir geben ganz offen zu, dass wir in den letzten Wochen das ein oder andere Mal enttäuscht waren. Von den Ergebnissen, aber auch von der Einstellung. Es ist uns allerdings vollkommen klar, dass nicht immer alles glatt laufen kann. Wir wissen das – wenn auch nur aus der Kreisliga, der Hobbyliga oder von der Playstation. Und wir wissen, dass auch wir Fans in den vergangenen Wochen nicht immer überzeugt haben. War es übertriebene Erwartungshaltung oder einfach Reisemüdigkeit? Keine Ahnung. Ist auch egal.

Denn wir sollten uns jetzt, wenn einige Medien und ein paar unverbesserliche Meckerer Unruhe schüren, wieder an die positiven Momente der vergangenen Wochen erinnern. Als Mannschaft und Fans perfekt zusammengearbeitet haben. Als ihr den großen FC Barcelona gehörig geärgert habt. Als Borussia den Celtic-Park zum Schweigen brachte. Ihr mit Einsatz und Willensstärke auf dem Rasen. Wir mit unseren Stimmen und unserer Leidenschaft auf den Rängen. Als Einheit. So wie schon im vergangenen Jahr. Auf Platz 18 gestartet, auf Platz vier geendet. Als Einheit eben.

Das ist das Gute am Samstag. Wir alle haben die Chance, die letzten Wochen mit einem einzigen Spiel vergessen zu machen. Was dieses Derby bedeutet, müssen wir euch nicht erklären. Viele von euch haben das Ganze ja schon ein paar Mal erlebt. Das ist kein normales Spiel. Das bedeutet alles. Wir Fans wollen nichts mehr als den Derbysieg.

Deshalb werden wir am Samstag wie eine Wand hinter euch stehen, jeden gewonnenen Zweikampf, jeden Ballgewinn und jede gelungene Aktion bejubeln. Und nach jedem Fehlpass, jedem verlorenen Ball und jeder vergebenen Chance werden wir euch hochziehen, anpeitschen und zur nächsten Aktion treiben. Denn es ist völlig egal, wer auf dem Platz steht oder ob einzelne Aktionen gelingen oder nicht. Es geht nur darum, dass wir uns gegenseitig anstacheln, immer weitermachen und gegen 17:20 erschöpft feiern. Als Einheit. Als Borussia.

Es gibt Fußballspiele, die bedeuten mehr als drei Punkte. Es gibt Fußballspiele, in denen werden Helden geboren. Es gibt Fußballspiele, die alles vergessen lassen. Samstag ist Derby. Es geht um alles.

Holt uns den Derbysieg, Jungs!

Foto zu diesem Beitrag: Nordkurvenfotos.de

16 Gedanken zu „Jungs, es ist Derby-Zeit!

  • 17. November 2016 um 20:26
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    Das nenn ich mal einen starken Beitrag. So stell ich mir echte Fans vor. Es muss unserer Mannschaft auch mal erlaubt sein, ein Formtief zu haben, ohne das alle durchdrehen. Ich sag ja immer, es wird zusammen gewonnen und zusammen verloren. Da muss man nicht gleich den Trainer entlassen oder verdiente Spieler in Frage stellen. Wir werden auch wieder gewinnen. Am besten gleich gegen den effzeh. Also auf geht’s Borussia

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    • 20. November 2016 um 14:29
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      Die Leistung der letzten Monate hat doch nichts mit Formtief zu tun. Macht doch endlich die Augen auf.
      Seitdem Schubert seine Ideen einbringt, wird es immer schlechter.
      Warum wird seit einem Jahr kein Auswärtsspiel gewonnen?
      Weil die Mannschaft nicht richtig trainiert und eingestellt wird.
      Setzt endlich die Gladbach Brillen ab und setzt den Finger in die Wunde.

      Antwort
  • 18. November 2016 um 10:18
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    Es gibt Fußballspiele, die bedeuten mehr als drei Punkte! Treffend formuliert!

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  • 18. November 2016 um 15:42
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    Gut gebrüllt Löwe. Einsatz, Willensstärke, Leidenschaft. So mache ich meinen Job seit Jahren und das täglich. Der Autor zählt Selbstverständlichkeiten auf. Das erwarte ich von Fußballern, die ihr wunderschönes Hobby zum – sehr gut bezahltem – Beruf gemacht haben, bei jedem Spiel. Erst Recht, wenn mich jeder Spieltag einen dreistelligen Eurobetrag kostet, um die “Jungs” spielen zu sehen. Heute Abend ‘mal Leipzig ( die hoffentlich auch mal 5 Tore in Leverkusen bekommen) angucken. Die sind aktuell der beste Beweis, wohin Einsatz, Willensstärke und Leidenschaft führen können. Also will ich das Alles auch morgen gegen die Ziegen sehen und selbstverständlich auch in allen anderen restlichen Spielen. Dann kann man auch Mancity aus den Schuhen hauen.

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  • 18. November 2016 um 22:52
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    So. Leider nicht 5:0 für Bayer. Aber hoffentlich haben die “Jungs” gerade alle aufmerksam zugeschaut.

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  • 19. November 2016 um 19:56
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    Die Seifenblase ist ja heute nun völlig zerborsten.
    Wenn Eberl noch länger an dem Stümper festhält, wird uns sogar der HSV noch einholen.
    SCHUBERT RAUS

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  • 19. November 2016 um 20:43
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    X-Factor. Der Trainer fordert nach dem Spiel in Berlin Konsequenzen in der Kabine. Darauf der Kapitän vor versammelter Mannschaft”Dann fangen wir bei Dir als Trainer mit den Konsequenzen an”. Ist diese Geschichte war? Oder ist sie nur erfunden?

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    • 19. November 2016 um 22:54
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      Leider nicht war.
      Denn dazu bräuchte man einen Kapitän mit Eiern.
      Nix gegen Stindl. Finde ihn sogar richtig gut aber als Kapitän nicht geeignet, da ist er nicht der Typ für. Denke das ihn Schubert genau deswegen als Kapitän genommen hat, weil Schubert da keinen Gegenwind zu befürchten hat.
      MCITY wird uns die Woche wieder die Grenzen aufzeigen. Nach der Niederlage gegen Hoffenheim ist die Doppelbelastung schuld. Nach der Packung in Dortmund werden wir wieder daran erinnert, dass wir an den Basis arbeiten müssen. Nach der Demütigung in Barcelona werden wir uns bedanken, dass wir dort mal spielen durften…usw. usw.

      Antwort
  • 20. November 2016 um 6:23
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    Na ja, Schubert kann die Tore nun ‘mal nicht selber schießen.
    Gefühlt ist das Spiel doch für uns Alle 5:2 für den VfL ausgegangen. Die Überlegenheit wurde wieder einmal leider nicht in Tore umgesetzt.
    Was Hazard, Wendt und Johnson so liegen lassen – unfassbar. “Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu” hätte Jürgen Wegmann dazu gesagt.
    So, oder so ähnlich, werden dann auch die Stimmen zum Spiel ausfallen und Max Eberl wird wieder darauf hinweisen, wo “wir” herkommen und das man ab Hoffenheim eine Serie starten wird und …..Und wenn das so weiter geht, dann kann man ja vielleicht die Hoteleröffnung mit dem Wiederaufstieg 2018 zusammen feiern….und anlässlich dazu noch einmal über den Satz nachdenken, dass man besser in Beine, statt in Steine investiert.

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  • 20. November 2016 um 13:42
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    ich sag nur soviel:
    Unnötig, unverdient, unglücklich und leider auch Unvermögen.
    Über das Spiel ist alles gesagt. Eines möchte ich aber mal über unsere Zuschauer los werden:
    Ich bin seit der Eröffnung des Parks(2004 gegen Dortmund) nicht mehr auf der Ostgerade gewesen. Bin seither immer in der Süd (Block 2-4).Gestern war ich dann mal wieder im Osten (Block 12).
    So etwas schlechtes an Support habe ich in meiner ganzen Borussenzeit (seit 72) noch nicht erlebt. Nichts mitgesungen, nur rumgesessen und eine Genöle und Geraune das einem schlecht wird. Jeder Fehlpass wurde kommentiert, was für ein Gefühl dort sitzen zu müssen. Beim Stand von 1:1 wurde das Stadion in Massen verlassen.
    Da kriegt mich keiner mehr hin.
    Und zu guter letzt die Spacken in schwarz in der NK. Wie idiotisch muss man drauf sein um die Mannschaft nach dem Spiel derart zu beschimpfen als wäre sie soeben abgestiegen. Ekelhaft. Wieviel Scheißfans haben wir mittlerweile eigentlich??
    Ist denen der Erfolg zu Kopf gestiegen? Oder sind die Eventfans jetzt wieder im Stadion, die sich in langen Zeiten der Dürre verpisst haben?
    Das war für mich gestern schlimmer als die beschissene und mega unverdiente Niederlage.Und die Mannschaft hat alles gegeben und hat durch zwei Horrortore total unglücklich verloren.
    Für mich ist klar dass man auch in solchen Situationen zusammen stehen muss. Auch auf den Rängen.

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    • 20. November 2016 um 14:04
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      Die Mannschaft hat alles gegeben?
      In welchem Stadion haben Sie gesessen?
      Der Gegner macht in der Halbzeit eine Umstellung und Borussia fällt dazu nichts ein. Vom Trainer kommt gar nix.
      Es haben noch viel zu wenige gemurrt und die Mannschaft ausgebuht. Das ist nix. Von niemandem. Da kann man doch nicht Beifall klatschen, für ein solches Versagen.
      Die Wahrheit muss auf den Tisch und nichts anderes. So ein rumgelüge und die Ausreden gehen einem ja voll auf den Zeiger.

      Antwort
  • 20. November 2016 um 14:02
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    In Meinem Augen ist die Mannschaft nicht austrainiert und körperlich nicht fit. Hinzu kommt, dass sie sich nicht ausreichend über 90 Minuten konzentrieren kann. Nur so kann ich mir die immer wieder unzureichende Chancenverwertung und die individuellen Fehler erklären. Gestern zum Beispiel war nach 60 Minuten außer bei Stindel bei allen die Luft raus.

    Antwort
    • 20. November 2016 um 15:52
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      Danke Uwe.
      Endlich ein Beitrag, der die Wahrheit auch auf den Punkt bringt.
      Aus dem Trainerstab wechselte doch auch einer vor der Saison nach Frankfurt. Auf einmal spielen die soliden Fußball, so wie Gladbach die Jahre davor.
      Vielleicht dämmert es den Schubertjüngern nun, dass Schubert doch der Anfang vom Ende ist…

      Antwort
  • 20. November 2016 um 14:31
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    @lars hartmann:
    ich find nicht, dass die Mannschaft versagt hat. Das kann man eher über das Spiel zuhause gegen den HSV sagen. Und da im Prinzip auch nur Hahn und Stindl, die ihre Elfmeter nicht verwandeln. Aber gestern? Versagt? Nein, das finde ich nicht.
    Die Kölner haben einfach Glück gehabt und wir waren zu fahrlässig mit unseren Torchancen in Hälfte 1. Wenn man das jetzt Versagen nennt, ok.
    In der 2. Hälfte waren wir 15 Minuten zu passiv und kassieren ein Tor, dass im Moment nur wir kassieren, für mich ist dieses Tor reines Glück und kam aus dem Nichts. Über das zweite Tor kann man auchsagen, dass der Risse das auch nicht jeden Tag macht und Sommer ist nicht schuldlos.

    Aber das man die Mannschaft nach dem Spiel so abstraft ist aus meiner Sicht unangemessen und führt diesen hier verfassten Brief an die Mannschaft ad absurdum.

    Antwort
    • 20. November 2016 um 18:53
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      Natürlich versagt die Mannschaft.
      Zuerst ein Jahr lang auswärts und seit ein paar Spielen auch daheim.
      Fußball ist ein Ergebnissport. Und in Gladbach stimmen die Ergebnisse nicht mehr. Das sind Fakten.
      Zuerst mußte die Doppelbelastung und Verletzungspech als Ausreden herhalten, seit gestern das Matchpech. Ich befürchte, die Verantwortlichen glauben den Mist, den sie so rumerzählen.
      Fakt ist, das den Gegnern Durchschnittsleistungen reichen um Gladbach zu besiegen.
      Alle die von Kontinuität reden sind doch Realitätsfremd. Schubert ist als Trainer durch, das wissen auch die Spieler. Niemand reist 90 Minuten lang den Arsch auf oder wann wurde ein Gladbacher zuletzt wegen Krämpfen ausgewechselt?
      Augen auf und Veränderungen, welche natürlich sitzen müssen, fordern. Aber dafür wird Herr Eberl ja bezahlt. In Eberl habe ich vertrauen.

      Antwort

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