Notorische Nörgler

Vermehrt krochen in den vergangenen Wochen die Meckerer aus ihren Löchern: Die Mannschaft spiele schlecht, es müsse sich etwas ändern. Wir meinen: Das ist vollkommener Unsinn!

Wer sich aktuell den Spaß macht, Artikel über unsere Borussia in den sozialen Medien zu suchen und dann die Kommentare zu lesen, wird es kennen, der wir auf die notorischen Nörgler treffen. Schon in der vergangenen Rückrunde meckerten und nörgelten diese Anhänger immer lauter. Spätestens aber seit dem Schalke-Spiel ist es unerträglich geworden. Dabei geht es vor allem um einen Mann: den Trainer.

Schenkt man den Meckernden Glauben, macht André Schubert alles falsch! Er wählt die falschen Spieler aus, stellt die Mannschaft schlecht ein, wechselt nicht gut, trainiert zu wenig und falsch. Wahrscheinlich schreibt der notorische Nörgler Schubert auch seine eigenen privaten Probleme zu. Gefühlt macht unser Trainer alles falsch. Platz zehn, drei Niederlagen, 12 Gegentore.

Schubert ist lange nicht alleine verantwortlich

Klar ist: André Schubert trägt die sportliche Verantwortung. Er arbeitet täglich mit der Mannschaft und hat dafür Sorge zu tragen, dass die Spieler und ihr Zusammenspiel weiterentwickelt werden. Aber: André Schubert ist nicht alleine für die aktuelle Phase verantwortlich, in der es – zugegeben – nur bedingt gut läuft. Aus den vergangenen drei Liga-Spielen holte Borussia nur ein mickriges Pünktchen. Tor-Bilanz: 0:6.

Im Stadionumfeld in München hörte man nach dem Spiel trotzdem wieder besonders viele der notorische Nörgler, die die Schuld alleine dem Trainer gaben. Schubert habe die Mannschaft falsch eingestellt, er sei für den laschen Auftritt in Halbzeit eins verantwortlich. Wir können über so etwas nur mit dem Kopf schütteln. Als ob der Trainer in die Kabine geht und folgende Marschroute ausgibt: „Heute spielen wir mal nur mit 80 Prozent, Leute. Das reicht gegen die Bayern!“ Na klar.

Taktische Variabilität ein Verdienst Schuberts

André Schubert hat in über einem Jahr schon viel mit unserer Borussia erreicht. Er hat Siege eingefahren, hat die Mannschaft taktisch variabler aufgestellt. Die Spieler können plötzlich die Dreier- und Viererkette spielen oder im Angriff mit einem, zwei oder drei Stürmern auflaufen. Schubert ist in die Champions League eingezogen und hat sich da mit der Mannschaft eine ordentliche Ausgangsposition erarbeitet. Und trotzdem hat er bei vielen Fans keinen leichten Stand.

Betrachten wir einmal das Gesamtpaket: Es sind acht Bundesligaspiele absolviert, 26 folgen noch. In der Champions League haben wir in Manchester verloren. Die Niederlage fiel mit 0:4 zugegebenermaßen hoch aus und die Mannschaft wirkte ängstlich. Hier ist Kritik angebracht, allerdings an der Einstellung der Spieler, nicht am Trainer. Ganz anders wirkte die Mannschaft dann aber gegen den FC Barcelona und Celtic. Zwei starke Spiele, die bewirkt haben, dass in der schwersten Gruppe dieser Königsklasse weiterhin alles möglich ist.

Bayern eben keine Laufkundschaft

In der Liga waren die Leistungen hingegen deutlich schwankend und die Ergebnisse nicht immer zufriedenstellend. Die Jungs müssen nach dem peinlichen 0:4-Debakel auf Schalke anders auftreten. Das wissen sie aber und das weiß auch der Trainer, der im Übrigen eigene Fehler gegen Schalke öffentlich eingestand. Es geht im Fußball aber nicht immer darum keine Fehler zu machen, sondern aus ihnen zu lernen. Schuberts Eingeständnis ist ein klares Indiz dafür, dass er bereit dazu ist.

Dass die erste Halbzeit in München viele Fans als weiteren Beleg für Schuberts Unvermögen sehen, ist jedoch ein schlechter Witz. Die Mannschaft wirkte einfach müde und lustlos. Auch wenn man diese Tatsache mit einer sehr dünnen Personaldecke und kaum Wechselmöglichkeiten begründen könnte, müssen sich die Spieler diese Halbzeit ankreiden. Passend dazu sagte Christoph Kramer nach Abpiff bei Sky: “Wir haben in der ersten Halbzeit mit 90 Prozent gespielt.”

Klar: Ein paar Punkte mehr wären schön

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Borussia ist aktuell einfach nicht in der Lage, nur vier Tage nach einem derart harten Fight wie in Glasgow gegen einen noch stärkeren Gegner zu bestehen – zumal ohne die beiden stärksten Offensivakteure und den besten Innenverteidiger. Natürlich darf jedoch auch die bessere zweite Halbzeit nicht über den schwachen Auftritt hinwegtäuschen. Die Bayern haben nicht nur einen, sondern vermutlich drei Gänge zurückgeschaltet. Trotzdem: Der zweite Durchgang war ein Lichtblick – wenn auch ein kleiner.

Natürlich wäre es insgesamt wünschenswert, ein paar Punkte mehr auf dem Konto zu haben. Und natürlich haben wir uns über die desolate Niederlage in Freiburg ebenso geärgert, wie über den unerklärlichen Punktverlust im Heimspiel gegen den HSV. Wer aber den Punktverlust gegen die Hamburger dem Trainer in die Schuhe schieben will, der sollte sich das Spiel noch einmal anschauen. Sicher haben wir gegen den Tabellenletzten gespielt und auch nicht unser bestes Spiel gemacht. Wenn aber zwei Elfmeter, ein Pfostentreffer und mindestens zwei völlig freie Abschlüsse im Strafraum nicht für ein Tor reichen, dann liegt das nicht mehr in der Macht des Trainers, der am Spielfeldrand steht.

Es sind alle in der Pflicht – vor allem auch die Nörgler

„Das letzte Unberechenbare ist der Ball“, würde Joachim Löw sagen. An jedem anderen Tag wäre der Ball mindestens einmal reingerutscht und niemand hätte jemals mehr über dieses Spiel gesprochen. Stattdessen wird genörgelt. Das Argument, dass der Trainer für die Ergebnisse und Aktionen seiner Spieler die Verantwortung trägt, ist ein Totschlagargument, dem wir entgegnen möchten: Schubert trägt dann aber eben auch die Verantwortung für unsere abermalige Champions League-Teilnahme. Deshalb täten alle gut daran, das Ganze etwas sachlicher zu sehen und nicht jede Umstellung, Ein- oder Auswechslung zu kommentieren.

Wir können und wollen auf so einen Schwachsinn verzichten und nehmen stattdessen alle Akteure, also die Spieler, uns Fans aber eben auch die sportliche Leitung, in die Pflicht. Denn wir alle sind für den Erfolg verantwortlich. Das heißt konkret: Beißen und kämpfen bis zum Umfallen, so wie in Glasgow oder gegen Barcelona gezeigt. Und wer während der 90 Minuten nur schweigend auf den nächsten Fehlpass, Ballverlust oder Wechsel wartet, um diesen höhnisch zu kommentieren, der sollte seine Unzufriedenheit doch besser rausschreien. Gefachsimpelt wird vor oder nach dem Spiel!

Am besten fangen wir schon jetzt im Pokal gegen Stuttgart damit an.

Foto zu diesem Beitrag: Nordkurvenfotos.

26 Gedanken zu „Notorische Nörgler

  • 24. Oktober 2016 um 20:12
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    Endlich mal ein sehr guter, richtiger und fachlicher Kommentar ! Mir gehen diese “Nörgler” und
    “Anti Schubert-Fraktion” sowas auf den Keks,da tut es echt gut, sowas auch mal zu lesen !
    Danke,dafür !!! !900% Daumen hoch !
    Forever die Raute im Herzen

    Antwort
    • 26. Oktober 2016 um 15:25
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      Sehr sehr guter Artikel!
      mir gehen die Dauernörgler und Besserwisser auch dermaßen auf den Sack!
      anders kann ich und will ich es hier nicht ausdrücken!
      als wenn die Verantwortlichen alle zu dumm wären!
      auch ich schreie meinen Unmut während des Spiels mal heraus.
      auch ich sehe einige dinge schon mal anders.
      aber letztendlich bin ich nicht der Trainer und auch nicht der Verantwortliche!
      und letztendlich bin ich stolz und glücklich seit 1970 Borusse zu sein!
      und um es auf den punkt zu bringen:
      was hier in den letzten Jahren entstanden ist verdient Respekt und Anerkennung!
      Also ihr Nörgler und Besserwisser, haltet euch zurück oder bleibt zu Hause, wir brauchen euch nicht!
      Die Raute im Herzen….. forever!

      Antwort
  • 24. Oktober 2016 um 22:00
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    Danke für diesen gut geschriebenen Beitrag. Immer wieder schön bei euch zu lesen. Es kommt auch wieder eine bessere Zeit. Viele Verletzte schon eine ganze Menge Spiele in den Füßen und teilweise auch eine recht kurze Saisonpause tun ihr übriges. Da stimme ich auch Max zu der meinte andere Vereine haben mit diesen Belastungen auch ihre Probleme und so einen Wahnsinnskader haben wir denn doch noch nicht um das alles aufzufangen und direkt die CL zu Wappen, aber das ist ja auch noch vieles möglich. Die schaffen das schon. Frei nach Favre immer von Spiel zu Spiel denken dann wird das schon. Fohlen forever?⚽️?

    Antwort
  • 24. Oktober 2016 um 22:38
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    Die Nörgler sind wahrscheinlich die, die gegen Barca nach 85 Minuten das Stadion verlassen haben.
    Ich seh’ das ziemlich entspannt. Die Jungs können kicken, der Trainer lernt aus seinen Fehlern.
    Abgerechnet wird zum Schluß.

    Antwort
  • 25. Oktober 2016 um 7:10
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    Sehr schöner Kommentar! Ich möchte dazu noch ergänzen: Die Nörgler sind auch die, die nicht verstehen, warum Tony Jantschke “Fußballgott” gerufen wird. Da kommen so Kommentare wie “diese Fußballgötter können NIE was” oder so ähnlich. Das Prinzip, dass so einer wie Jantschke sich mit dem Verein identifiziert, dass er immer die für ihn bestmögliche Leistung bringen will, das wird nicht honoriert; dafür regt man sich besser über jeden Fehlpass auf. Die Nörgler sind die, die sich einen Spieler rauspicken und das halbe Spiel (mindestens!) auf ebendiesem herumhacken. Die Nörgler sind auch die, die – wie oben schön beschrieben – schon nicht mehr wahrnehmen, dass Gladbach schon zum zweiten Mal in der CL spielt und das auch noch in der schwersten Gruppe (schon wieder). Klar, man freut sich über solche Erfolge, man möchte das auch weiterhin haben – aber es IST eben nicht selbstverständlich. Und da unser Trainer jetzt nun mal André Schubert heißt, gilt es, ihm den Rücken zu stärken, oder möchte jemand in Gladbach so eine dauernde Infragestellung wie es damals auf Schalke mit Jens Keller war?

    Natürlich kann man auch mal unzufrieden sein mit der Leistung der Mannschaft oder mit der Leistung eines Spielers, aber deshalb muss man doch nicht dauernd nur am Meckern sein! Pro Borussia, pro unsere Mannschaft – wofür geht man sonst ins Stadion?

    Antwort
  • 25. Oktober 2016 um 12:13
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    Sehr gut geschriebener Artikel.

    Ich muss gestehen, dass auch ich in den letzten Wochen geneigt war, mich der Nörglerfraktion anzuschließen. Die eine oder andere Personalie wie z.B. die Einwechslung von Nico Schulz in München, oder eben die “90-Minuten-Bankstrafe” für Mo Dahoud (ebenfalls in München) oder Aussage (dass es in München in der ersten Halbzeit immerhin 90 % Leistung gewesen seien) kann ich halt nicht nachvollziehen. Klar ist, dass wir momentan viele Verletzte haben. Aber hat Max Eberl nicht gesagt, der Kader sei breit genug für 3 Wettbewerbe? Die Truppe in der Winterpause weiter aufzustocken halte ich allerdings auch nicht für richtig. Da stimme ich Max zu.

    Das große Problem, das ich hier momentan sehe, ist die gestiegene Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit und auch bei vielen Fans. Natürlich spielen wir schon zum zweiten Mal in Folge in der CL. Aber vielleicht sollte mancher Nörgler doch ein wenig bescheidener sein. Ich denke, der größte Teil dieser Leute hat unsere beiden unfreiwilligen Ausflüge in die 2. Liga nicht erlebt. Da ich mich nun seit 41 Jahren Anhänger unserer Borussia nennen darf, weiß ich durchaus, wovon ich spreche bzw. schreibe.

    Im Vergleich zu damals haben wir heute doch Luxusprobleme. Heute schauen wir auf die Tabelle und überlegen, wer mit uns um die internationalen Plätze kämpft. Lange Jahre haben wir auf die Tabelle geschaut und überlegt, wer unsere Konkurrenten im Abstiegskampf sind.

    Auch sollte man überlegen, welche Entwicklung unsere Borussia in den letzten Jahren genommen hat. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass es nicht stetig bergauf gehen kann.

    Antwort
    • 25. Oktober 2016 um 14:21
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      Sehr richtig! Und wenn ich mir heute ansehe, was wir für Spieler überhaupt zu uns holen können (qualitätsmäßig und finanziell gesehen) – wenn ich daran denke, dass ein Frederico Insua mit 4,5 Millionen mal ein Rekordtransfer war! – und mit was für einer Qualität heute unsere Bank besetzt ist… Ja, wir tun gut daran, nicht zu schnell zu vergessen, wo wir noch vor nicht allzu langer Zeit standen! Und wenn ich mir überlege, wie toll ich es schon fand, in der ersten Saison unter Frontzeck, dass in der Sportschau nicht dauernd das Wort “Abstiegskampf” mit den Worten “Borussia Mönchengladbach” verheiratet war – dann stehen wir jetzt doch ganz wunderbar da. Klar möchte man dieses Niveau halten, aber manchmal geht das nur in kleinen Schritten…

      Antwort
  • 25. Oktober 2016 um 13:28
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    Ich schließe mich an. Die Nörgler und Anti Schubert Fraktion nervt total. Es wird alles pauschalisiert. Spiel verloren: Schubert scheiße.
    Spiel gewonnen: trotzdem Fehler suchen.
    Manchmal frag ich mich ob die das Spiel auch wirklich gucken, oder nur 5 Minuten Sportschau?
    Wir spielen jetzt zum 4 mal Europäisch in 5 Jahren……..
    Was zum Teufel gibt es standing zu meckern

    Antwort
  • 25. Oktober 2016 um 19:42
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    Ich schließe mich komplett deiner Meinung an:-)) endlich mal jemand der Ahnung von Fussball hat, und Schubert nicht benutzt um Frust abzulassen, der anscheinend anderswo angestaut wurde. Ich bin bei Facebook gefühlt in 100 Borussengruppen, aber zu 90 % wird nach jeden Spiel wo wir den Gegner nicht 5:0 auseinander nehmen, gemotzt, beleidigt bis der Arzt kommt, mittlerweile hab Ich keine Lust mehr diese Gruppen aufzusuchen nach nicht gewonnenen Spielen, weil mich soviel schlechtes Benehmen, gepaart mit völliger Ahnungslosigkeit auf die Palme bringt, daher ist der Bericht hier, die erfrischend angenehme Ausnahme:-))))) Ich bin öfter im Borussia Park, auch Mitglied unserer Borussia:-))) und was Ich auch nicht verstehe sind die vielen Fans die gefühlt schon ab der 60 Minute das Stadion verlassen, warum gehe Ich dann überhaut hin? Ich gehe nie bevor das Spiel zu Ende ist. Rautengruß sendet euch Michael Borgmann:-)))

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 6:17
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    Den Kommentar kann ich grundsätzlich unterschreiben.
    Es fällt mir dennoch schwer, mich nach Jahren der fußballerischen Sterne Menüs wieder an niederrheinische Hausmannskost zu gewöhnen.
    Wie schön war es anzusehen, wenn die Mannschaft von hinten heraus nach Ballgewinn diesen kontrolliert über mehrere Stationen nach vorne gespielt hat. Heute wird das Leder (gefühlt) immer öfter scheinbar planlos in die gegnerische Hälfte geschlagen.
    Sowas kann doch nicht nur auf den Verlust von Daems, Stranzl, Norveit und Xhaka zurückzuführen sein.
    Manch einer unseres Team ist z.Z. nur noch ein Schatten seiner selbst, obwohl er seine individuellen und mannschaftlichen Qualitäten schon gezeigt hat. Wo sind diese systematischen Abläufe im Spiel hin? Ab und an blitzt es ja noch auf, aber tendentiell immer seltener.
    Ich gehöre ganz sicher nicht zu denjenigen, die den Kopf des Trainer fordern, aber ich registriere halt was ein Favre aus seinen Teams und aus jedem einzelnen Spieler rausgeholt hat (und auch aktuell wieder rausholt…. säufz) und wie sich die selben Spieler ohne dessen Coaching verhalten.
    Nun ja, ich will nicht wehmütig werden sondern nach vorne blicken.
    Max Eberl & Co. können besser als ich (und die meisten Tastaturexperten) beurteilen, ob Andre Schubert der richtige Mann ist. Er (Max Eberl) trifft letztendlich die Personalentscheidungen und das ist auch gut so, denn wirklich viel hat er in den letzten Jahren nicht falsch gemacht!
    Ich vertraue auf ihn, Schubert und jeden unserer Spieler und gebe auch im Stadion weiter alles Positive, was man so von den Rängen geben kann 🙂

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 8:50
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    Ja ja. Das ist wieder typisch. Bloß nichts gegen den Trainer und die Mannschaft sagen. Political Correctness sozusagen. Und dieses ganze Gerede von: Wo standen wir vor einigen Jahren….. , ist nur BLA BLA BLA. Es wurde genügend Geld verdient um einen wettbewerbsfähigen Kader aufzubauen. Das ist bedingt gelungen. Aber wie man sieht, trotz überschwenglichen Lobes von allen Borussia Offiziellen, ist der Kader bei 2-3 Verletzten nur bedingt wettbewerbsfähig. Und wie schon vorher von einem User erwähnt muss man sich ob der Einwechslungen von Schubert die Haare raufen. Aber es darf bloß nix kritisiert werden. Mittlerweile ist das wie in der Deutschen Politik. Wer kritisiert ist dagegen. Wir sehen ja wie es in unserem Land aussieht. Aber bei Borussia ist ja alles in Butter. Die Schönredner werden das schon alles schön reden!

    Antwort
    • 26. Oktober 2016 um 15:31
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      Konopka!
      Du hast echt nichts verstanden!
      aber was will man schon von jemandem erwarten der nen Kölner Namen trägt!
      in diesem Sinne….

      Antwort
    • 26. Oktober 2016 um 16:09
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      Als BLABLABLA würde ich eher deinen Kommentar einordnen. Pauschales Draufdreschen ist wenig hilfreich und mindestens genauso kontraproduktiv, wie Schönreden, was du anderen ja vorwirfst.

      Gladbach hat andere finanzielle Einschränkungen als viele unserer direkten Konkurrenten und Cl-Teilnehmer. Dafür wurde ein m.E. guter, breiter Kader im Rahmen der Möglichkeiten aufgestellt. Macht ja keinen Sinn das Gehaltsgefüge zu sprengen oder den Kader künstlich aufzublähen. Man sollte nicht blauäugig nur den Moment sehen, sondern richtigerweise sich für die Zukunft aufstellen und da muss man schon (Laufzeit der Verträge) einige Jahre in die Zukunft planen. (Es gibt immer wieder Beispiele von Vereinen, die diverse Spieler über Jahre auf der Payroll (Wolfsburg, Schalke) haben weil sie dort mehr verdienen als bei der Konkurrenz oder sich durch hohe Gesamtkaderkosten (Hamburg, Bremen) über Jahre handlungsunfähig machen.

      Natürlich kann man dann jammern, das der Kader nicht breit genug ist, wenn Ausfälle zu beklagen sind. Aber du schreibst etwas von 2-3 Verletzten: Gestern fehlten uns 5 Spieler, die sonst Stammspieler sind! Und dennoch sind wir – im Gegensatz zu deiner Aussage – wettbewerbsfähig. Wir haben in der CL und im Pokal wichtige Spiele trotz der Verletzenmisere gewonnen und stehen noch in allen 3 Wettbewerben mit allen Möglichkeiten ganz gut da. Das deutet für mich schon auf einen intakten Kader hin.

      Schuberts Einwechslungen finde ich persönlich in Summe nicht verkehrt. Er hat auch schon oft genug Matchwinner eingewechselt. Wie andere User hier schon schrieben konnte Favre vieles, aber seine Einwechslungen waren von übergroßer Vorsicht geprägt.

      Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 9:05
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    Zum einen gebe ich dem Kommentator recht und “Genörgel” nervt und noch viel mehr nervt, das inzwischen immer früher gegen die eigene Mannschaft gepfiffen wird.
    Da setzt glücklicherweise die Mehrheit der Fans sofort ein Zeichen dagegen!

    Zum anderen verstehe ich aber auch das teilweise hadern mit dem “neuen” Trainer. Favre hat für viele und auch für mich etwas ganz besonderes dargestellt. Er kann aus jedem Kader das Optimum herausholen und Spieler individuell, sowie die ganze Mannschaft verbessern. Das zeigt er auch gerade wieder eindrucksvoll in Nizza!

    Schubert hat tatsächlich eine beeindruckende Bilanz und uns taktisch variabler aufgestellt. Aber die oben genannten Favre Eigenschaften hat er nicht oder zumindest nicht in dem Maße. Dazu kommen inzwischen tatsächlich deutlich schwankende Leistungen. Die Spiele unter Favre waren nicht immer spannend, aber man ist halt auch (fast) nie unter die Räder gekommen, wie es unter Schubert immer mal wieder vorkommt. Die tatkitische Variabilität ist auch schön, aber keines dieser Systeme zeigt die Perfektion Favres 4-4-2. Ich halte Schubert vom Kopf her für eine gute Wahl für die Borussia, aber mein Herz schlägt für Favre. Nicht fair, aber so lässt sich zumindest ein Teil der Kritik an Schubert erklären, welche für viele vllt. auch ein Vermissen Favres darstellt.

    Last but not least: Als Gladbach Fan war man verletzungsbedingt die letzten Jahre sehr verwöhnt. Die seit einiger Zeit zu beobachtende Häufung an muskulären Verletzungen irritiert mich daher sehr. Hat es was mit dem Wechsel bei den Athletiktrainern zu tun? Ist hier die Abstimmung zwischen Trainerteam, Physios/Athltiktrainern , Ärzten schlechter geworden? An der Belastung kann es nicht liegen, die war in der ersten Saisonhälfte meist ähnlich hoch.

    Als Fazit bleibt für mich festzustellen, das Schubert ein guter Trainer für die Borussia ist, aber ich viele Baustellen sehe, an denen defintiv Verbesserungspotential auszumachen ist. Packen wir es an!

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 11:47
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    100% Zustimmung zum Artikel und zu Fan66. Alle Nörgler drucksen auch immer herum bei der Frage, welchen Alternativtrainer sie denn gerne hätten. Bei dem Verweis auf Favre findet nur noch Schwarz-Weiß- Denken statt. Mut für taktische oder personelle Veränderungen – auch während des Spiels- fehlte z. B. bei Favre völlig.

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 12:08
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    Danke für den qualifizierten Beitrag. Schubert ist ein guter Trainer und wird bei uns hoffentlich ein sehr guter oder so!
    Außerdem bezweifle ich, daß 100% der Nörgler Borussen sind. Zu 5 bis 10% oder so wird der Kokolores auch von außen “reingetragen”.

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 12:26
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    Es stimmt, viele haben die Vergangenheit vergessen. Borussia befindet sich in der Entwicklung und muss gerade jetzt Ruhe bewahren. Wenn die Verletzten, vor alle Dingen Rafael zurückkehren, wird es wieder besser laufen. Und es bleibt abzuwarten, ob Herta, Köln und Leipzig die Substanz haben sich oben zu halten. ,Und neben dem BVB hat es nur Gladbach, als Traditionsclub, geschafft sich in den letzten Jahren oben zu halten.

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 12:49
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    Ich habe noch nie soviel Blödsinn gelesen! Wenn man hier von NÖRGELNDEN Fans schreibt, dann sollte man in diesem Bericht auch auf Fakten eingehen! Entweder muss der Verfasser die Spiele aus den letzten 1,5 Jahren nur in der Sportschau gesehen haben oder keine Ahnung von Fußball haben! Diese Analyse ist genauso scheinheilig, wie die Kommentare von Schubert selbst ☺

    Antwort
    • 26. Oktober 2016 um 14:48
      Permalink

      Hallo Fohlenfan,

      möglicherweise hat der Verfasser alle Spiele der letzten 1,5 Jahren in der Sportschau gesehen – allerdings nach dem Stadionbesuch. Wir beanspruchen sicherlich nicht, dass wir den Fußball erfunden haben, glauben aber schon, ein bisschen Ahnung von Fußball zu haben. Allerdings freuen wir uns sehr auf deine Fakten und sind gespannt, wie du gegen unseren Text argumentierst…

      Beste Grüße und einen schönen Tag, die vier MitGedacht.’ler

      Antwort
    • 26. Oktober 2016 um 16:15
      Permalink

      Bei solchen Kommentaren wie Deinen wird einem erst richtig bewusst, welche “Nörgler” gemeint sind.

      Du forderst Fakten ein und selber beleidigst du nur: “keine Ahnung von Fußball” und “scheinheilig”.

      Kann mir nicht vorstellen, das du Gladbach Fan bist und dir die positive Entwicklung des Vereins am Herzen liegt, denn dann wäre Dir das Thema auch ein wenig Auseinandersetzung und konstruktive Kritik wert und nicht ein paar hingerotzte beleidigende Sätze!

      Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 12:53
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    Sehr guter Artikel!! Ich sehe es genauso. 4 Jahre international:)) wer hätte das vor 5 Jahren gedacht. Klar wird die Erwartungshaltung dadurch nicht kleiner. Aber Pfiffe im eigenen Stadion?? Geht gar nicht. Das sind die Modefans durch und durch.
    Zu Schubert: Er lässt einen optisch schönen Fussball spielen, auch mal risikoreich. Gefällt mir.
    Das es noch auszubauen ist sieht man an manchen Ergebnisse. Mal ehrlich, am Schluss unter Favre wusste doch nur noch Yan Sommer wo er hinlaufen sollte. Schubert hat es verdient das man ihm den Vertrag verlängert hat. Vielen Dank an Favre aber jetzt ist Schubi-Time.
    Die Seele brennt…

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 12:55
    Permalink

    Klasse Beitrag. Spricht mir aus der Seele. Das Anspruchsdenken ist leider ins Unermessliche gestiegen.
    Die von Max Eberl proklamierte Demut würde dem ein oder anderen gut zu Gesicht stehen.

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 13:14
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    Über diesen Artikel freue ich mich sehr. Unser Trainer Schubert hat diese Anfeinungen nicht verdient. Vermutlich sind die Trolle nur aufgetaucht, weil es sich um den “Amateurtrainer” des Vereines handelt. Die großartige Borussia hat einen Welttrainer verdient, Fachleute wie Advokaat würden uns zur Meisterschaft führen. Das Schubert jedoch die Arbeit von Favre ideal fortgesetzt hat und das Tema um zahlreiche taktische Mittel / Feinheiten weiter entwickelt hat, fällt den Nerds nicht auf oder wird von diesen ignoriert. Favre war schon ein lustiges Kerlchen, aber hochgradig eigensinnig und m. E. absolut unflexibel. Auch ich fand die gewonnenen Spiele aus bombensicherer Abwehr sehr beeindruckend. Schönerer und attraktiverer Fußball wird aber eindeutig unter Schubert gespielt. Ich bin stolz auf diesen Übungsleiter, der zuvor nur in der 2.Liga Verwantwortung hatte.

    Auf Schalke habe ich die Nörgler nach dem Spiel (bzw. vor dem Spielende nach dem 0-3) live erlebt. Trainer raus war die vorherschende Meinung. “Wie kann man nur den Vestergard zur Halbzeit auswechseln”, hinterher ist man immer schlauer. Dabei empfand ich die Umstellung zur Halbzeit situationsbezogen als überaus logisch. Der Gegner absolut harmlos, die hohe Prozentzahl an eigenem Ballbesitz “sinnlos”, vorne ohne Durchschlagskraft. Also die logische Folge: Ein Verteidiger raus, Christensen von der 6 auf die IV, Kramer offensiv ohne Wirkung auf die angestammte 6, vorne mit Stindl Belebung. Sah dann auch nach der Halbzeit aus, wie der Weckruf, das erste Tor für unser Team schien nur eine Frage der Zeit (auch für neutrale Zuschauer). Es folgte ein umstrittenwer, selten dämlicher Elfmeter gegen uns und dann 5 Minuten Panik…Trainer schuld? Hätte er zur Halbzeit nicht offensiv gewechselt und das Spiel wäre verloren gegangen, hätte es Prügel gegeben, weshalb der Schwachmat nicht offensiv eingewechselt habe, schließlich hätte man ja sehen können, das Schalke anfällig gewesen sei.
    Solche Nörgelattacken gab es auch gegen Eberl, gegen Schubert ist es aber schon unerträglich. Wirkt wie einer von uns und darf ganz alleine die Aufstellung bestimmen? Dem zeig ich es….
    Traurige Welt!

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 21:50
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    Schubert leidet m. E. erstens unter seiner Vergangenheit, die unglücklicher Weise auch hinreichend in den Medien behandelt wurde. Zweitens tritt er in Interviews, vor allem nach erfolglosen Spielen, immer wieder ungeschickt oder wenig souverän auf – wahrscheinlich auch eine Folge von erstens. Charmant kommt er in solchen Momenten sicherlich nicht rüber. Drittens folgte er auf den Retter Favre, der mittlerweile – bei allem Respekt – oft genug verklärt dargestellt wird. Im Vergleich der beiden Trainer ist Favre für mich der Fußball-Nerd, der brilliante Analytiker und Experte…dem in meinen Augen aber eines fehlte: die Fähigkeit, andere emotional zu packen. Das wiederum traue ich Schubert sehr wohl zu. Favre konnte seine Mitarbeiter durch seine ständige Krittelei auch zermürben. Stranzl, den ich nach wie vor sehr schätze, hat das nach Favres Weggang auch so durchblicken lassen. Und zum Thena Auswechseln fällt mir bei Favre nur eines ein: Herrmann wird in der 70 Minute ausgewechselt – so oder so. Gähn!!!
    Favre hat sein System perfektioniert. Aber wenn sein Weg nicht funktionierte, fiel ihm herzlch wenig ein. Schubert macht Fehler, klar. Aber er zeigt sich lernfähig und versucht stets, die beste Lösung für eine bestimmte Situation zu finden. Ach ja, und auf den in meinen Augen klugen Schachzug Schuberts, Xhaka zum Kapitän zu machen, wäre der Kopfmensch Favre nicht gekommen. Schubert hat diese Entscheidung für Xhaka erfühlt, nicht erdacht. Unterm Strich hat Schubert mehr Facetten als Favre. Das macht ihn für mich spannender.

    Und sonst? Gefühlt vorgestern musste ich sonntags 2. Liga gucken. Was eine Kacke!!! Und heute ärgere ich mich über eine Niederlage gegen Bayern. Welch ein Luxus!

    Antwort
  • 26. Oktober 2016 um 22:24
    Permalink

    Also die Herren Konopka und Fohlenfan bemängeln hier, dass hier quasi nur schön geredet wird und nicht auf Fakten eingegangen wird. Was sind den die Fakten?
    Die 4 Mitgedachtler schreiben hier sehr wohl Fakten. Ganz im Gegenteil von euch beiden.
    Ich sehe bei euch beiden leider keine konstruktive Kritik!
    Ich finde es gut wie “Mitgedacht” mit der Situation “Borussia Mönchengladbach” umgeht. Die Jungs gucken nämlich die Spiele und nicht nur die Tabelle.
    Und jetzt mal an alle Favre Liebhaber und Dauernörgler “Favre ist in Nizza” und nicht in Gladbach. Klar war er ein super Trainer und wir haben ihm sehr viel zu verdanken, aber jetzt gebt doch mal dem neuen Mann eine Chance. Mein Gott, wir haben mit Schubert die CL geschafft. Er hat in einem Jahr 65 Punkte geholt. Wir haben eine super Mannschaft und Punkt. Wir verlieren halt mal ein Spiel. Na und. Mund abputzen und weiter. Fans stehen zu ihrem Team, so wie die Jungs von Mitgedacht. Sie pfeifen ihre Mannschaft nicht aus und gehen auch nicht nach 80 Minuten aus dem Stadion.
    Den das liebe Nörgler ist der Unterschied von Fans und Eventfans……..
    Geht nach Nizza, oder noch besser, nach München

    Antwort
    • 30. Oktober 2016 um 13:22
      Permalink

      Hallo “fan66”,

      das hätten wir selber wohl nicht besser ausdrücken können.

      Einen schönen Sonntag wünschen, die vier MitGedacht.´ler

      Antwort

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