Der beste Kader seit Jahren

Nach drei Wochen Vorbereitung wirft MitGedacht. einen ersten sportlichen Blick auf die neue Saison. Unsere Kader-Analyse ergibt: Die Grund-Voraussetzungen waren vor einer Saison wohl nie besser.

Das Tor

Zweifelsfrei ist dies die Position, auf der sich Borussia-Fans keinerlei Sorgen machen müssen. Die klare Nummer eins Yann Sommer unterstrich bei der Europameisterschaft in Frankreich eindrucksvoll, dass er zu den besten Keepern Europas zählt. Sein Status ist und bleibt unumstritten. Hinter Sommer hat sich Tobias Sippel als zuverlässiger Ersatzmann positioniert. Das bewies der Ex-Lauterer in seinen Einsätzen als Sommer-Vertreter in der frühen Vorbereitungsphase sowie im Trainingslager. Als Nummer drei steht außerdem Dauerbrenner Christofer Heimeroth Gewehr bei Fuß. Eine klare Aufgabenverteilung – ganz dem Potenzial der Spieler entsprechend.

Die Abwehr

Müsste man aktuell einen Problembereich benennen, würde das wohl aktuell am ehesten auf die Verteidigung zutreffen. Fakt ist: Auch in dieser Vorbereitung zeigte sich Borussia im Defensivverhalten nicht immer ganz sattelfest – analog zur vergangenen Spielzeit. Freilich ist das nicht nur auf die Abwehrspieler zurückzuführen. Ab und zu wirkt es aber so als fehle es in der letzten Mannschaftskette an Abstimmung und Konzept. Ein Makel, den Schubert bis zum Saisonstart beheben muss.

Personell sieht die Lage für den Trainer dabei fast rosig aus. Einzig Dauer-Rücken-Patient Alvaro Dominguez macht Sorgen. Der Spanier leidet immer noch unter starken Schmerzen und fällt wohl weiterhin aus. Für die defensive Stabilität ein herber Verlust, ist Dominguez nach den Abgängen von Stranzl, Brouwers und Nordtveit doch einer der ganz wenigen Defensiv-Routiniers im Kader.

Abgesehen von dieser kleinen Hiobsbotschaft hat André Schubert aber alle Möglichkeiten. Andreas Christensen ist im Zentrum wohl gesetzt. Neben der Chelsea-Leihgabe streiten dort – je nach Systemvariante – die Neuzugänge Tobias Strobl und Jannik Vestergaard, der in der Vorbereitung bislang starke Tony Jantschke und Youngstar Nico Elvedi um die Plätze. Der 18-jährige Neuzugang Mamadou Doucouré konnte verletzungsbedingt noch nicht auf sich aufmerksam machen.

Entscheidet sich Schubert für eine Viererkette, hat er auf den Außenpositionen ebenfalls die Qual der Wahl. Links sitzt Dauerbrenner Oscar Wendt der wieder genesene Nico Schulz im Nacken, rechts zeigt sich Julian Korb angriffslustig (Schubert: “Er hat auch in der Dreierkette überzeugt.”) und streitet mit Elvedi um den Posten. Als Allzweckwaffe hat Schubert außerdem Fabian Johnson in der Hinterhand.

Das Mittelfeld

Noch vor drei Wochen hätten Fans und Medien-Vertreter bei der Frage der zentralen Besetzung des Mittelfelds wie aus der Pistole geschossen geantwortet: „Dahoud und Kramer!“ Zwar ist diese Einschätzung auch aktuell wohl immer noch die wahrscheinlichste, die Ausgangssituation hat sich aber in der Vorbereitung geändert. Überraschend hat André Schubert vor Beginn des Trainingslagers erklärt, mit der Mannschaft schnellstmöglich auch das 4-3-3 einzustudieren. Was die Frage nach Spieler Nummer drei neben dem Duo Kramer/Dahoud aufwirft.

Ein Kandidat, den bislang kaum jemand auf der Rechnung hatte, heißt Jonas Hofmann. Der frühere Dortmunder, bislang eigentlich auf dem offensiven Flügel unterwegs, hat sich mit Schubert auf ein neues Einsatzgebiet im Zentrum verständigt. Hofmann überzeugte im Trainingslager in dieser Rolle gleich, auch wenn er defensiv sicherlich noch robuster werden muss. Auch Neuzugang Tobias Strobl ist ein möglicher Sechser-Kandidat. Außerdem könnte Schubert Lars Stindl als dritten Sechser aus der Offensive zurückbeordern.

Auf den Außenpositionen kämpfen unterdessen alte Bekannte um die beiden Plätze. Rechts Ibrahima Traoré und Patrick Hermann, links dürfte Fabian Johnson im 4-4-2 wohl die Oberhand behalten. Spielt Borussia wieder mit einer Dreierkette, streitet er mit Oscar Wendt um einen Stammplatz. Dass darüber hinaus auch die eigentlich als Stürmer eingeplanten Thorgan Hazard, André Hahn und Raffael auf dem Flügel spielen könnten, zeigt wie polyvalent der Borussia-Kader mittlerweile aufgestellt ist. Und außerdem gibt es ja noch den slowakischen Neuzugang Laszlo Benes, der aber (wenn überhaupt) eher eine weitere Option fürs Zentrum ist. Das alles zeigt: Im Mittelfeld hat Schubert wirklich alle Optionen!

Der Sturm

Hahn, Hazard, Raffael, Stindl. Die offensiven Varianten können sich sehen lassen. Selten war Borussia in vorderster Front auch in der Breite derart gut besetzt. Der große Vorteil: Fast alle Spieler kommen auch für andere Mannschaftsteile in Frage (s.o.). Das bedeutet größtmögliche Flexibilität und die von Schubert immer wieder gewünschte Nicht-Ausrechenbarkeit für den Gegner.

Und wäre das alles nicht schon schön genug, kommt auch eine weitere Offensivkraft zurück: Josip Drmic. Den Schweizer Mittelstürmer hat niemand wirklich auf der Rechnung, was zum großen Vorteil für Drmic werden könnte. Wird er wieder gänzlich fit, könnte auch er zur ernsten Option für die Sturmbesetzung werden. Der simple Grund: Drmic besitzt mit seiner Kopfballstärke und dem Torriecher Attribute, die man im Kader sonst (fast) vergebens sucht.

Fazit

Wir legen uns fest: Das ist der stärkste Borussia-Kader seit Jahren! Zumindest auf dem Papier. Der Kader überzeugt durch individuelle Klasse, taktische Flexibilität und eine Menge spielerisches Potenzial. Einzig die Punkte Routine und Erfahrung fallen in diesem Gesamtgebilde etwas ab. Nach den Abgängen von Stranzl, Brouwers, Nordtveit und Xhaka müssen schnell neue Führungsstrukturen gefunden werden.

Insgesamt hat Max Eberl aber perfekte Rahmenbedingungen für André Schubert geschaffen, der nun in seiner ersten „ganzen“ Saison beweisen muss, dass er wirklich ein großer Trainer ist. Bekommt Schubert die defensive Ordnung in den Griff und bleibt Borussia dieses Mal weitestgehend von Verletzungen verschont, könnte das Schuberts Saison werden. Wobei Fußball bekanntlich nicht im Konjunktiv stattfindet…

Foto zu diesem Beitrag: Fabio Rizzetto

16 Gedanken zu „Der beste Kader seit Jahren

  • 22. Juli 2016 um 17:11
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    Super zusammengefasst. Wenn alles passt wäre sogar die Vizemeisterschaft drin, ABER:
    es kommt selten so wie man es sich ausdenkt.
    Realistisch sind wohl die Plätze 3 bis 5, aber auch das wäre wieder sensationell gut….!! Oder?

    Antwort
    • 22. Juli 2016 um 19:02
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      Warum nur die Vizemeisterschaft ? Warum sind wir vielleicht nicht sogar Leicester 2 diese Saison ?

      Antwort
    • 22. Juli 2016 um 19:29
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      Träumen erlaubt bei der Konkurrenz aber Platz 3 wäre genial

      Antwort
  • 24. Juli 2016 um 13:05
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    Die Defensiv-Probleme sind hinreichend beschrieben, aus der Vorsaison noch gut in Erinnerung und auch in den Vorbereitungsspielen mehr als auffällig geworden (Osnabrück fehlte es allein an Kaltschnäuzigtkeit, sonst wären mehrere Gegentore gegen den ambitionierten Drittligistengefallen).

    Das Stichwort Balance wird uns daher weiter begleiten.

    Für mich gilt wie vor jeder Saison: Platz 6 würde ich sofort unterschreiben!

    Antwort
  • 24. Juli 2016 um 15:08
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    Naja, vor der Saison ist der geneigte Fan ja gerne mal ein wenig (über-) optimistisch…
    Doch wenn mal die Dinge mal ganz bewußt ohne Fanbrille betrachtet, dann man auch zu einer anderen Einschätzung kommen: Kramer ist sicher nicht stärker als Xhaka, Strobl ist nicht besser als Nordveidt und Vestergaard nicht besser als ein gesunder Stranzl. Von Dominguez weiß noch keiner so recht, ob und wie es mit ihm weitergeht und Benes und Doucoure müssen genau wie Sow, Ndege und Simakala erst mal den Sprung in den Kader schaffen. Nicht falsch verstehen – ich bin mit den Neuverpflichtungen und dem Kader insgesamt sehr zufrieden, aber das der Kader besser ist, als der vom letzten oder vorletzten Jahr, muß sich erst noch erweisen…

    Antwort
    • 25. Juli 2016 um 12:30
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      Moin Deva,

      sicher hast Du mit deiner Aussage zum leichten Über-Optimismus vor der Saison Recht. Und dennoch können wir deine Einschätzungen nur bedingt teilen. Sicher ist Kramer nicht auf einem Niveau wie Xhaka. Ein Klub wie Borussia kann Granit Xhaka aber (noch?) nicht 1:1 ersetzen. Daher ist Kramer für uns der bestmögliche Ersatz. Strobl überrascht uns sehr und könnte unserer Meinung nach den gegen Ende der vergangenen Rückrunde etwas schwächelnden Nordtveit ersetzen. Und natürlich ist Vestergaard nicht besser als ein gesunder Stranzl. Dieser gesunden Stranzl spielte in Mönchengladbach aber zuletzt in der Saison 14/15. Daher ist er definitiv ein Qualitätszugewinn. Dass Benes und Doucoure nur im besten Fall Alternativen sind, schreiben wir sogar so im Text.

      Beste Grüße und einen schönen Tag,
      die vier MitGedacht.’ler

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      • 25. Juli 2016 um 15:38
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        Moin, moin liebe MitDenker 🙂
        jede Kaderbeurteilung ist immer nur eine Momentaufnahme und das kann ja auch gar nicht anders sein. VOR dieser Saison fällt die Eure besonders positiv aus und das sei Euch auch unbenommen, aber ich sehe es dennoch anders. Das Stranzl in der letzten Saision fast keine Rolle gespielt hat ist richtig, konnte VOR der Saison aber keiner ahnen. Ebenso wenig, wie wir jetzt wissen, ob nicht einer unserer vermeintlichen Leistungsträger wegen Verletzung, Formschwäche, Krankheit oder weiß der Teufel was, über den Großteil der Saison wegbrechen wird…
        Vergleicht man jedenfalls den Stand VOR der kommenden Saison mit dem Stand VOR der letzten und erst recht VOR der vorletzten Saison, dann ist für mich kein signifikanter Qualitätssprung zu erkennen. Mehr noch: ich sehe keine einzige Position auf der wir besser aufgestellt wären als in den vergangenen beiden Jahren und wenn dann höchstens in der Breite. Dafür gibt es aber zwei Positionen (Innenverteidigung, Doppelsechs) auf denen wir wahrscheinlich Qualitätseinbußen sehen werden…
        Das ist Alles nicht dramatisch und wie ihr richtig schreibt, kann Borussia Spieler wie GX nicht eins zu eins ersetzen… Aber Eure ganz große Euphorie (bester Kader der letzten Jahre…), die kann ich beim besten Willen nicht teilen.

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        • 26. Juli 2016 um 7:49
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          Moin.

          Ich sehe es ähnlich, dass wir beim Vergleich Abgänge/ Neuzugänge etwas abstriche machen müssen. Das bezieht sich aber nur auf Xhaka. Strobl wird die Qualität eines Nordveidt haben (1:1Tausch) und Stranzl war schon vor der Saison verletzt.
          Was Du aber außen vor lässt, sind die Entwicklungen der vorhandenen Spieler. Da gibt es viele Spieler, die vor dieser Saison besser einzustufen sind als vor der letzten. Nur zwei Beispiele: Elvedi ist nun gestandener Profi. Vor der letzten Saison war er nur ein Talent, das den Sprung erst schaffen muss. Oder Hazard, dessen Qualität nicht richtig einzuschätzen war. Jetzt zeigt er sich, wie man es sich schon länger gewünscht hätte. Na nun doch noch ein paar Namen, die für uns sehr wichtig waren und sind: Christensen, Dahoud und Stindl. Alle samt wesentlich mehr wert als vor der letzten Saison.
          Deshalb würde ich den Kader für Gladbacher Verhältnisse als sehr gut bewerten. Damit haben wir den sechs stärksten Kader der Bundesliga. Das sollte dann auch unser Anspruch sein.
          Jungs, bitte bekommt den Laden hinten zu. Dann freue ich mich auf noch eine großartige Saison.

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  • 24. Juli 2016 um 18:20
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    Bayern wie immer weit weg. BVB, Lev, Wolfsburg, S04 und wir das sind die Clubs für die Plätze 2-6. Dazu 2-3 Teams die wie so oft überraschend dazu stoßen, dann sind wohl die einstelligen Plätze abgehandelt. Die Defensive muss allerdings wirklich wesentlich stabiler werden.

    Antwort
    • 26. Juli 2016 um 22:57
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      Gute Analyse!
      Wahrscheinlich ist im Fußball alles Möglich?
      Ich denke in dieser Saison wäre das Erreichen der CL Gruppenphase(aktuelle Runde 16/17) der maximale Erfolg!
      Was dann folgt …

      Antwort
  • 24. Juli 2016 um 19:19
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    Nicht nur hier, sondern auch von Fans und anderen Medien höre und lese ich derzeit ständig diesen Satz: “Wir legen uns fest: Das ist der stärkste Borussia-Kader seit Jahren! Zumindest auf dem Papier.”

    Mit Verlaub… aber das ist leider völliger Nonsens. Alleine, wenn man vergleicht, wer gegangen und gekommen ist, kann man doch nicht ernsthaft solch eine Behauptung aufstellen.
    1. Kramer ist nicht einmal annähernd so stark wie Xhaka.
    2. Strobl ist zwar bislang eine durchaus positive Überraschung, aber dennoch nicht ganz auf Nordtveits Niveau.
    3. Vestergaard ist noch längst kein adäquater Ersatz für Stranzl und wird es aus meiner Sicht auch nicht werden.
    4. Doucouré und Benes kann wohl niemand bislang wirklich einschätzen. Und alleine wegen zwei Youngstern oder den nachrückenden, eigenen Talenten den Kader als stärksten seit Jahren zu bezeichnen, wäre wohl kaum haltbar.
    Also auf was bitte stützt sich diese vollmundige Behauptung. Vor allem auf der wichtigsten Position, im defensiven Mittelfeld, sind wir momentan deutlich geschwächt und mMn auch nicht ausreichend mit Qualität versorgt, wenn es zu Verletzungen kommt.

    Antwort
    • 25. Juli 2016 um 12:24
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      Hallo erst einmal. Und vielen Dank, dass Du dich trotzdem unserem Nonsens-Text widmest. Wir stützen unsere “vollmundige Behauptung” auf einen Kader, den es mit dieser Flexibilität und individuellen Klasse in den vergangenen Jahren nicht mehr in Mönchengladbach gegeben hat. Das ist jedenfalls unsere Meinung! Ein paar kurze Gedanken zu deinen Punkten:
      1. Da hast du sicher Recht. Dennoch für uns der beste und logischste Ersatz. Gleichwertig ist Granit Xhaka für Borussia Mönchengladbach nicht zu ersetzen.
      2. Abwarten! Das kannst du bislang nicht bewerten. Nordtveit hat gegen Ende der Saison 15/16 einige schwächere Spiele abgeliefert. Unser Eindruck: Strobl könnte ihn – wenn er sich noch etwas steigert – gleichwertig ersetzen!
      3. Wie oft hat Stranzl denn in der vergangenen Rückrunde gespielt? Vestergaard bringt mehr als ordentliche Qualitäten mit (Zweikampf, Präsenz in der Luft, überraschend auch im Aufbau). In unseren Augen ist er daher definitiv ein adäquater Ersatz für einen Spieler, der fast nur verletzt ausgefallen ist.
      4. Das schreiben wir im Text doch auch genauso! Dass wir “alleine wegen zwei Youngstern (…) den Kader als stärksten seit Jahren bezeichnen” ist Nonsens. Hier würden wir uns eine fairere Lektüre wünschen.

      Wir verbleiben mit besten Grüßen und wünschen einen guten Wochenstart. Die vier MitGedacht.’ler

      Antwort
  • 24. Juli 2016 um 23:05
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    Klasse Kaderanalyse, der ich nur eins hinzufügen möchte: Die Situation von Alvaro Dominguez ist mehr als bitter. Viele Fans, mit denen ich am Tegernsee gesprochen habe, glauben nicht an seine Rückkehr. Und da komme ich auch schon zu meinem Kritikpunkt am Kader (dem einzigen). Die Truppe ist verdammt jung.
    Als ich die Jungs da so hab kicken sehen habe ich gedacht: Verdammt, was sind das alles Bubis. Mir fehlen da ehrlich gesagt ein paar Männer. Die sind mit Stranzl, Brouwers und etwas Nordtveit weg.

    Die aktuelle Truppe ist technisch und taktisch sicherlich top ausgebildet, es sind super Jungs die einen hervorragenden Fussball spielen können. Aber wenn es mal hakt, wenn Rückschläge kommen oder wenn es auf dem Platz einfach nur zur Sache geht, dann befürchte ich, dass uns “echte Männer” im Kader fehlen werden.

    @Jens L.: Nein, das können ja nur Darmstadt oder Freiburg sein. Oder sind wir der sicherste Abstiegskandidat?

    Antwort
    • 26. Juli 2016 um 8:16
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      Echte Männer
      Ich kann mit dieser Forderung nicht viel anfangen. Ich fasse nochmal zusammen. Das sind Spieler, die Rückschläge verkraften, die voran gehen, auch wenn es mal nicht läuft, die mal dazwischen hauen, um Zeichen zu setzen. Wenn man daraufhin den Kader durchsucht, ist doch einiges zu finden. Schließt das junge Alter einen aus, ein echter Mann zu sein? Und zielt die Forderung nach echten Männern nicht auf was anderes hinaus – Führungsstärke? Und basiert diese nicht auf einzelne Fähigkeiten? Stranzls Stärke begründete sich auf seine Fokussierung/ Zielstrebigkeit. Es gibt in unserem Kader viele Spieler, die Fähigkeiten besitzen, die zur Führung der Mannschaft taugen. Die Saison wird uns zeigen, ob diese auch zutage treten. Und dafür sollte man genauer hinschauen, als nur aufs Ergebnis.

      Antwort
      • 16. Dezember 2016 um 20:40
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        Nun ja, scheinbar habe ich ja LEIDER nicht so falsch gelegen mit meiner Meinung vor der Saison!

        Antwort
  • 26. Juli 2016 um 17:31
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    Xhaka war wichtig,gar keine Frage,aber er hatte auch Defizite nämlich viel zu viele Fouls,zu viele leichtsinnige Ballverluste in gefährlichen Bereichen ,nicht zuletzt zu viele gelbe Karten und Platzverweise(dies zum Thema”Dazwischenhauen”) und seine Quote an Toren und direkten Torvorlagen war mehr als unterdurchschnittlich.Kramer ist noch laufstärker,defensiv stärker und braucht bei weitem nicht so viele Fouls und die offensiven Akzente müssen nun eben von Dahoud,Stindl oder Hofmann kommen,das Potential dazu haben sie allemal und die langen Diagonalverlagerungen beherrscht Vestergaard ganz gut.Was die anderen Abgänge angeht,so haben Stranzl,Brouwers,Hrgota und Hinteregger mit Ausnahme von Stranzl aus sportlichen Gründen keine Rolle gespielt,Strobl sehe ich nicht schlechter als Nordtveit und deshalb würde ich unter dem Strich schon sagen,daß wir mit den Neuzugängen und den Rückkehrern nicht nur in der Breite(dort sowieso) besser aufgestellt sind und schließlich müssen wir noch 20 Millionen auf die hohe Kante legen um eine realistische Chance zu haben,Christensen halten zu können!

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