Ein letztes Mal Vollgas!

Borussia reist zum Saisonabschluss nach Hamburg. Dort kann man nicht nur den Dino in Liga zwei befördern, sondern sich selbst auch noch nach Europa hieven. Doch dafür bedarf es vor allem eines: Durchsetzungsvermögen und Leidenschaft. Unser Vorspiel.

Es ist eine Partie, die wie gemalt ist für das Fanherz: unser Saisonendspiel. Mit einem Sieg gegen den akut abstiegsbedrohten Hamburger Sportverein kann die so oft geschundene Fanseele der Borussen noch einmal gestreichelt werden. Mit drei Punkten im Volkspark-Stadion sind wir live dabei, wie die Uhr des ewigen Bundesligisten abgehängt wird. Und wenn parallel der VfB Stuttgart und die Frankfurter Eintracht patzen würden, könnte Borussia sogar noch in einen europäischen Lostopf rutschen. Wobei wir da erst einmal die Füße still halten sollten. Generell gilt aber: Es gibt schlechtere Aussichten für ein Saisonfinale!

Der Dino kann fallen

Bis es allerdings zu diesem Freudentaumel kommen könnte, wartet auf die Truppe von Coach Dieter Hecking noch reichlich Arbeit. Der Gegner steht zwar mit dem Rücken zur Wand und an sich auch schon bis zum Hals in Liga 2, aber die Unansteigbaren haben in den vergangenen Jahren immer noch irgendwie den Kopf aus der Schlinge gezogen.

Hinzu kommt (und das ist eigentlich faszinierend für eine Truppe auf Rang 17), dass seit der Verpflichtung von Trainer Christian Tietz die Mannschaft auch spielerisch überzeugt. Zumindest manchmal. Abgesehen vom Spiel in Frankfurt in der vergangenen Woche haben sich die Rothosen kämpferisch eindrucksvoll gegen ihren Untergang gestemmt. Diese Herangehensweise könnte für unsere Fohlenelf am Samstag zum heißen Tänzchen werden.

Paradoxe Möglichkeit zum Saisonende

Wie oft standen wir in den letzten 18 Monaten vor kleinen und großen Spielen?Im Pokal, Europacup oder in der Liga wusste die Truppe dann aber nur selten zu überzeugen. Nur gelegentlich schaffte sie es uns so richtig in den Bann zu ziehen. Ab 15.30 Uhr wäre diese aber nun endlich mal angebracht.

Wir wünschen uns sehnlichst, dass Raffael, Kramer, Vestergaard und Co. endlich mal die sich bietende Möglichkeit beim Schopfe packen, auf den Platz gehen und einen raushauen. Die letzten Spiele haben dafür eine ideale Basis geliefert.

Wenn die Jungs alles gegeben haben und es am Ende doch nicht für eine bessere Tabellenposition reicht – man darf nicht vergessen, dass die Konkurrenten ja auch ihre Partien für sich entscheiden können – dann nimmt ihnen das sicher keiner übel. Denn dann können wir uns den Ärger etwas versüßen und dem HSV zuschauen, wie die Uhr abgebaut wird. Wir haben es in der Hand!

Eberl mit harter Kritik an Fanszene

Zum Ende unseres letzten Vorspiels der Saison, wollen wir ein paar Worte an unseren Sportdirektor richten. Wir müssen nicht betonen, dass wir Max Eberl wahnsinnig schätzen – für seine offene und ehrliche Art, für seine manchmal nicht mit der PR-Abteilung abgestimmten Ausbrüche, für sein “auf den Putz hauen”. Allerdings ist uns am Mittwochabend im Gespräch von Eberl bei “Radio 90,1” das eine oder andere Häppchen Abendbrot im Halse stecken geblieben: Max Eberl sinnierte wieder einmal über die Fans im Borussia-Park.

Angesprochen auf die Ereignisse und das Fehlverhalten einiger Idioten in den letzten Wochen schor er ziemlich vieles relativ unsachlich über einen Kamm. So hofft Eberl nach eigener Aussage, dass diejenigen, die das Stadionerlebnis suchen, sich nicht von „ein paar Wenigen“ ihren Wunsch danach „mit den Kindern eine Pommes zu essen oder Spielern zuzujubeln“ kaputt machen ließen. „Deshalb wünsche ich mir, dass alle standhaft bleiben, wie wir das auch als Verein tun“, so Eberl. Damit richtete er seine Kritik eindeutig in Richtung Ultraszene und legte kurzzeitig noch einmal nach: Eine kleine Gruppe nötige die anderen Besucher dadurch, dass sie beispielsweise Spruchbänder zeige. Das sei in dieser Saison doch etwas kompliziert gewesen. Deshalb wünsche er sich, dass „wir uns alle dagegen wehren”. Uns stört an den Aussagen vor allem eines: Dass Max Eberl sich damit auf die Seite vieler wenig objektiver Meckerer schlägt und wenig Verständnis für die diffizile Saison vieler aktiver Fans zeigt. Schade!

Hoffen wir, dass diese ganzen Diskussionen auf die Zeit nach Saisonende verlegt werden können und bleiben heute beim Wichtigsten: Borussia und auch wir brauchen unbedingt drei Punkte und ein Erfolgserlebnis zum Saisonende. Also brausen wir alle in die Hansestadt und geben dem HSV das, was er die nächste Saison hoffentlich vermissen wird: Eine erstligataugliche Stadionatmosphäre. Ein letztes Mal Vollgas, Nordkurve!

Foto zu diesem Beitrag: Nordkurvenfotos

13 Gedanken zu „Ein letztes Mal Vollgas!

  • 11. Mai 2018 um 20:55
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    Hoffe, dass wir den hsv vernünftig, d.h. ohne Häme in die 2. Liga verabschieden

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  • 12. Mai 2018 um 6:30
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    …..Borussia und auch wir brauchen unbedingt drei Punkte… ???
    Wach auf Junge,! wir.. sind Borussia. Ein Team!
    Für Selbstdarsteller ist im Park kein Platz, Die …. können zum Theater gehen und sich dort zeigen.

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  • 12. Mai 2018 um 17:00
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    69 Minute HSV-BMG. So wird das nix mit einem versöhnlichen Saisonabschluss

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  • 12. Mai 2018 um 17:07
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    Gladbach wie seit Jahren immer die Looser.Nicht mal beim Absteiger erfolgreich.Schämt Euch

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  • 12. Mai 2018 um 17:39
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    Warum hat Hecking die Mannschaft wieder durcheinander gewirbelt.Weil er Angst vor Namen hat.Diese Pussy.Schmeisst ihn endlich raus.Eberl wat is mit Dir?

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  • 12. Mai 2018 um 18:03
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    Ich will nicht alles schlecht reden. Die Idee dem HSV den Ball zu überlassen und auf Konter zu spielen war nicht schlecht aber: kein Willen, keine Eier, blutleerer geht’s kaum. Ob das noch Hecking alleine Schuld sein soll wage ich zu bezweifeln. Ich weiß, Hauptsache der HSV ist abgestiegen. Mit diesem Team sind wir nächstes Jahr reif für Liga 2

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    • 13. Mai 2018 um 4:03
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      Aha… dass gewisse Sportmedien und Reporter noch immer so tun, als wären wir eine Kontermannschaft, ist schon schwerlich zu ertragen. Dass aber ein Gladbach-Fan nicht weiß, dass wir unter Hecking so gut wie noch nie Kontertore geschossen haben (in dieser Saison ganze 2, wenn wir das Hazard-Tor letzte Woche als Kontertor zählen), dann schlägt das dem Fass den Boden aus.
      Insgesamt bestätigt es nur, was sich seit langem andeutet. Die Hecking-Befürworter haben keine Ahnung.
      Ah ja… und mit Kramer im Mittelfeld wird es Kontertore auch kaum noch geben. Aber lieber wieder den Bremser in die Startformation. und ja nicht auswechseln. es könnte ja auf einmal mehr Zug im Spiel sein. So wie schon so oft geschehen, wenn er nicht dabei war.

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  • 12. Mai 2018 um 21:09
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    Ein Spiel, so schlecht wie die ganze Saison. Ein leidenschaftsloser Trainer, eine charakterlose Truppe und ein Schönredner als Sportdirektor. So wandeln wir in der nächsten Spielzeit auf Hamburger Pfaden.

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  • 14. Mai 2018 um 10:17
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    Ich gebe Boekelbaer(bis auf Eberl,der hat noch “Kredit” bei mir) absolut recht. Wenn wir nicht die nötigen Schlüße aus dieser Saison ziehen wird es schnell bergab gehen! Also alles hinter fragen:Trainer,Atlhetikbereich+Medical Group(diese elenden Muskelverletzungen kotzen mich an),Mentalität von sogenannten Leistungsträgern u.nicht zuletzt die SPIELIDEE! Wie wollen wir denn spielen,wenn das “schöne sichere Ballgespiele” nicht funktioniert..?? Wir haben doch mit Cuisance jemanden der ein genialer Kicker ist u.den Unterschied ausmachen kann.Alson mehr Spielzeit für ihn
    auch auf die Gefahr hin daß es 2 bis 3 mal schief geht.Ich würde mir mehr Mut wünschen im Mittelfeld vom Trainerteam und z.B.mit Zak,M.C.u.Strobl bzw.Kramer(hoffentlich macht er mehr als 3-4 gute Spiele),sprich mit Doppelsechs u.Spielmacher,es in der Saisonvorbereitung zumindest öfters
    mal ausprobieren! Tja,wird spannend in der nächsten Saison….
    BG aus SH
    Michel

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  • 14. Mai 2018 um 19:42
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    Mit D.H. und dieser Teammentalität sind wir HSV 2.0 in der kommenden Saison. Vielleicht rettet uns dann van Lent noch in den letzten Spielen. Das Schlimme daran ist, dass der Gedanke gar nicht fremd klingt.

    Antwort
  • 14. Mai 2018 um 22:25
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    Ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans.
    Seit Monaten dieses Gegurke, mit dem Freibrief von D. H.
    Warum geht er nicht von selbst ?
    Er müsste doch am ehesten wissen, dass er versagt hat.
    Trotzdem, an alle, eine schöne Sommerpause !!

    Antwort
  • 15. Mai 2018 um 20:25
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    Ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans.
    Seit Monaten dieses Gegurke, mit dem Freibrief von D. H.
    Warum geht er nicht von selbst ?
    Er müsste doch am ehesten wissen, dass er versagt hat.
    Trotzdem, an alle, eine schöne Sommerpause !!

    Antwort

    Antwort
  • 17. Mai 2018 um 20:31
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    Hasenhüttel für Hecking. Das wäre mal ein Zeichen für Aufbruch und Veränderung. Aber Eberl wird DH weiter dilettieren lassen. Im Oktober wird dann die Reissleine gezogen, aber da ist dann auch die dritte Saison in Folge vermasselt.
    Hasenhüttel hat bewiesen, dass er eine Spielidee zur Umsetzung bringen und eine Mannschaft motivieren kann. Genau das kann Hecking nicht! Deshalb ist es Zeit für einen Wechsel!

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