Kritik vs. Verständnis – Achtung, Borussia!

Nach der bitteren 0:1-Pleite in Augsburg und dem fünften Bundesliga-Spieltag rangiert Borussia auf Tabellenplatz 16. Die Bilanz: Ein Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Auch wenn man deshalb längst nicht alles in Frage stellen sollte, ist die Situation gefährlich – etwa weil unter den Fans längst ein Richtungsstreit entbrannt ist. Eine Analyse!

In der zurückliegenden Pandemie haben zahlreiche Fußballfans angemerkt, dass sie sich vom Profifußball immer weiter entfernen würden. Bundesligaspiele wurden in dieser Zeit von Anhänger:innen aller Fan-Couleur eher beiläufig wahrgenommen und bewertet. Das ganz große Feuer – das wurde uns immer wieder aus der Leser- und Hörerschaft bestätigt – brannte nicht mehr. Und ehrlich gesagt haben auch wir als MitGedacht.-Redaktion das ziemlich ähnlich bewertet!

Nun liegt die Corona-Zwangspause der Bundesliga inklusive anschließendem Fan-Ausschluss noch nicht allzu lange zurück. Und dennoch hat man das Gefühl, dass die Emotionen dieser Tage wieder Einzug halten in die Gladbacher Fan-Seele. Wer sich aktuell im Freundes- oder Bekanntenkreis umhört, bekommt wieder leidenschaftliche Meinungen gespiegelt. Unter unserem Podcast-Artikel vom Dienstagmorgen wurde ebenfalls sehr konstruktiv und inhaltsstark diskutiert. Borussias aktuelle Lage – so viel ist klar – berührt die Leute wieder und macht etwas mit ihnen. Auch wenn es sicher schönere Anlässe dafür hätte geben können …

Zwei komplett konträre Fan-Meinungen

Auffallend ist, dass sich in Borussias Anhängerschaft und unter den beobachtenden Expertinnen und Experten längst zwei Lager herauskristallisiert haben, die mit ziemlich konträren Meinungen und voller Wucht aufeinandertreffen: Auf der einen Seite stehen die sportlichen Kritiker, die einen saisonübergreifenden Negativtrend bemängeln, den bislang weder Neu-Trainer Adi Hütter noch ein zumindest auf dem Papier hochveranlagter Kader stoppen konnte.

Dagegen argumentieren Fans, die eine überzogene Erwartungshaltung wahrnehmen und die auf komplizierte Rahmenbedingungen sowie ein schwieriges Auftaktprogramm mit Partien gegen die Europapokal-Teilnehmer Bayern, Leverkusen und Union Berlin verweisen. Auch wenn wir Fans konstruktiver, harter und sachlicher Diskussionen sind, finden wir diese völlig gegenteiligen Bewertungen von Borussias Status-Quo brandgefährlich. Weil sie heftig am Fundament der vereinsinternen Geschlossenheit der letzten Jahre rütteln! Aufgrund dieser Sprengkraft wollen wir diesen Text nutzen, um uns alle Argumente mal in aller Ruhe anzuschauen. Auch wenn diese inhaltliche Auseinandersetzung vermutlich mehr Platz bräuchte als ein Text. Es ist aber bitter nötig!

Ein Europapokal-Platz ist nie gesetzt!

Erst einmal wollen wir festhalten, dass sich Borussia sportlich – und das muss einem jeden Fußballfan klar sein – (noch längst) nicht auf einem Level mit Vereinen wie Bayern, Dortmund und Leipzig befindet. Wirtschaftlich kann unser Klub auch mit Wolfsburg, Leverkusen, teilweise Hoffenheim und neuerdings auch Hertha BSC nicht mithalten. Wobei bei letzterem Klub glücklicherweise seit Jahren finanzielle Kraft und sportliches Management chronisch in entgegengesetzte Richtungen laufen.

Legt man in der Folge nun die Tatsache zu Grunde, dass Bayern, Dortmund und Leipzig in den vergangenen fünf Jahren viermal die Plätze eins bis drei unter sich ausmachten und dass Leverkusen viermal in den Top 6 landete, bleiben unter diesen ersten sechs Rängen in aller Regel zwei Plätze für andere Vereine: Aus diesem Pool tat sich in der Vergangenheit neben dem VfL Wolfsburg auch unsere Borussia ab und zu hervor – allerdings eben auch Eintracht Frankfurt, die TSG Hoffenheim sowie andere temporäre Überraschungsteams (Hertha, Köln, Freiburg, Union).

Gesetzt – und das sollte man einfach noch einmal mit geschärftem Tabellen-Blick klarstellen – ist für Borussia ein Platz unter den ersten 6 keinesfalls. Ein Champions-Platz erst recht nicht! Realistischer ist da schon eine Platzierung zwischen fünf und acht. Genau das betont Max Eberl seit Jahren gebetsmühlenartig. Dafür belächeln ihn leider häufig viele.

Roses Mitschuld kann Hütter bisher nicht stoppen

Dass sich in den vergangenen Monaten rund um Borussia dennoch eine lautstarke Gruppe von Kritiker:innen in Stellung gebracht hat, liegt im Wesentlichen an zwei Punkten: Erstens punktet Borussia seit dem vergangenen Februar wie ein Absteiger! Nach dem 21. Spieltag der Saison 2020/21 und dem verkündeten Rose-Abschied stehen saisonübergreifend nur 6 Siege, 2 Unentschieden, 10 Niederlagen zu Buche. Borussia liegt damit – das haben die Kolleg:innen der Rheinischen Post dieser Tage errechnet – auf dem 15. von 16 Tabellenplätzen (von allen Teams mit 20 Bundesligaspielen in diesem Zeitraum). Marco Rose trägt sicherlich eine Mitschuld – aber eben auch Adi Hütter konnte diesen Negativtrend nicht stoppen!

Was im Übrigen auch für die Mannschaft gilt – und da kommen wir zum zweiten (nicht gänzlich von der Hand zu weisenden) Kritikpunkt: Der teuerste Kader der Vereinsgeschichte, auf dessen Zusammenhalten Max Eberl und die Vereinsführung nach der Champions-League-Qualifikation im Sommer 2020 nicht zu Unrecht ziemlich stolz waren, agiert seit Monaten unter seinen Möglichkeiten.

Die Gründe dafür sind vielschichtig und nicht immer mit „einfachen“ Argumenten zu belegen: Mal warfen längere Verletzungen entscheidende Spieler zurück. Andere Akteure hatten wiederum mit vielen kleineren physischen oder disziplinarischen Problemen zu kämpfen. Darüber hinaus war das Theater um die Trainer-Position sicherlich nicht förderlich. Ebenso wie die lange Zeit ungeklärte Zukunft einiger (ziemlich wichtiger) Stammspieler, die teilweise selbst mehrfach öffentlich oder über ihre Berater mit einem Abschied kokettier(t)en. Die schwierige finanzielle Situation, mit der Max Eberl den Kader nicht nach seinen Vorstellungen verändern konnte bzw. durfte, setzte dem Ganzen die Krone auf!

Befindet sich Borussia in einer Schaffenskrise?

Diese Gründe führen zu einer ziemlich komplexen, aber eben auch nicht ungefährlichen Gesamtgemengelage, die den Start für Neu-Trainer Adi Hütter alles andere als einfach macht. Befeuert wird Hütters Herkulesaufgabe auch aktuell wieder durch neue Verletzungen von Stammspielern. In der Folge muss er teilweise 18-jährigen Newcomern das Vertrauen schenken (Scally, Netz, Beyer) oder eben solche Profis zu unverzichtbaren Stammspielern und Leistungsträgern machen, die in den vergangenen Monaten nicht immer durchgängig stabil wirkten (Zakaria, Neuhaus, Hermann, Plea). Dass das System und die Vorstellungen eines neuen Trainers in diesem diffizilen Personal-Konstrukt nicht ohne Probleme funktionieren können, liegt auf der Hand. Zumal die Mannschaft in der aktuellen Lage verständlicherweise nicht vor Selbstvertrauen strotzt, was wiederum dazu führt, dass Hütter kaum ein stabiles Team-Gefüge aufbauen kann.

Alle in diesem Text bislang aufgeführten Gründe und Argumente laufen nun eben auf eine alles entscheidende Frage hinaus: Befindet sich Borussia in einer größeren Schaffenskrise als es die sportlichen Verantwortlichen zugeben oder nach außen verkaufen? Oder anders gefragt: Stagniert Borussias Entwicklung oder zeigt in einem schleichenden Prozess längst nicht mehr in der Form nach oben wie dies vielleicht noch in den vergangenen Jahren der Fall war?

4 Punkte nach 7 Spielen? Nicht unrealistisch!

Eine Antwort trauen wir uns nach fünf Bundesligaspieltagen nicht zu – das wäre auch ziemlich unseriös und ist eher eine Aufgabe für die sogenannten Experten beim sonntäglichen Bierfrühstück am Münchener Flughafen. Fakt ist aber: Borussia muss höllisch aufpassen, um eine exzellente Ausgangslage als Verein nicht aufs Spiel zu setzen!

Denn natürlich können nach fünf Spieltagen mal nur ein Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche stehen. Allerdings kommt es auf die Art und Weise an, wie diese Niederlagen entstehen. Und da waren die Spiele gegen Leverkusen, Union und Augsburg (in besorgniserregend abnehmender Qualität) echte Warnschüsse! Zudem warten nun mit den Partien gegen Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg zwei Spiele gegen Champions-League-Teilnehmer. Es ist also keinesfalls unrealistisch, dass Borussia bei aktueller Form auch nach sieben Spielen weiter mit vier Punkten dasteht.

Etwas Hoffnung macht uns, dass Adi Hütter in Frankfurt vor drei Jahren einen ziemlich ähnlichen Start erwischte. Dort holte er aus den ersten fünf Bundesligaspielen ebenfalls nur vier Punkte. Allerdings wurde zwischen diesen Spielen in der Europa League schon Olympique Marseille mit 2:1 geschlagen. Damals stellte Hütter das System um: Seine Mannschaft agierte fortan ziemlich lauf- und kampfstark in einem 3-5-2-System mit den zwei wuchtigen Spitzen Haller und Rebic. Ob das noch einmal auch bei Borussia möglich ist, bleibt fraglich.

Die Lage darf nicht schöngeredet werden

Zumal Hütter die (nach außen als Zeichen zu wertende) Systemumstellungs-Patrone schon verschossen hat: Beim Sieg gegen Bielefeld. Dass er dort allerdings schon zur Pause wieder auf eine Viererkette umstellte und diese auch gegen Augsburg wieder von Beginn an auf den Platz schickte, könnte ein Indiz dafür sein, dass er dem Gladbacher Kader dieses System nicht gänzlich zutraut. Was auch nicht vollends überrascht, vergleicht man die damalige Frankfurter Mannschaft mit der unserer Borussia. Wichtig ist nun, dass sich Hütter und die Spieler vom Negativtrend nicht beeinflussen lassen und Manager Eberl im Hintergrund die richtigen Schlüsse für eine zukünftige Konstitution des Kaders zieht.

Das alles – dessen sind wir uns bewusst – ist eine Herkulesaufgabe. Zumal im laufenden Bundesligabetrieb mit zusätzlich auch noch ausbleibenden Ergebnissen. Es sind aber extrem wichtige und vermutlich auch integrierende Aufgaben. Weil alle Fans und das Umfeld mitgenommen werden. Denn auch wenn ein Fazit wie oben geschrieben nach fünf Spieltagen viel zu früh ist, sollte zumindest klar sein, dass vier Punkte nach fünf Spielen und Tabellenplatz 16 insgesamt sicherlich nicht der Anspruch unseres Vereins sind. Zumal man gegen Augsburg, Union und Leverkusen sicher mutiger hätte auftreten müssen.

Die durchaus prekäre aber nicht aussichtslose Lage darf daher keinesfalls schöngeredet werden. Weil für unsere Borussia zu viel auf dem Spiel steht: Achtung, Borussia! Setz deine tolle Entwicklung bitte nicht aufs Spiel!

19 Gedanken zu „Kritik vs. Verständnis – Achtung, Borussia!

  • 23. September 2021 um 9:13
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    Hallo liebe MitGedacht-Redaktion,

    ich frage mich, wieso es dazu gekommen ist, dass es Spaltungen zwischen uns Fans gibt.
    Ich bin der Ansicht, dass wir ruhig bleiben müssen und auch solche Phasen dazugehören. Wir sollten vor allem in solchen Situationen geschlossen hinter dem Verein stehen.
    Das einzige, was wir von den Jungs erwarten können ist, dass sie sich für die Raute zerreißen und mit Leib und Seele dabei sind. Dafür spricht zum einen, dass unsere Spieler sich schon mehr mit dem Verein identifizieren, als es Spieler anderer Clubs tun. Wir haben mit beispielsweise Herrmann, Jantschke, Kramer, Stindl, Sommer etc. Spieler, die schon sehr lange bei uns sind und vermutlich auch bei uns die Schuhe an den Nagel hängen werden und darauf bin ich als Gladbacher stolz.
    An diesen Jungs wird es garantiert nicht spurlos vorbeigehen und dann gehört dazu, dass wir zusammen und geschlossen solche Phasen durchmachen.
    Lieber habe ich solche Phasen mit so einem „geilen“ Kader, als nur Spieler bei mir zu haben, die nach zwei Jahren weg sind oder wegen des Geldes kommen.
    Viel besorgniserregender als die aktuelle Tabellensitution/Mannschaftsleistung (natürlich auch damit einhergehend) ist, dass die Ticketanfrage total zurückgegangen ist. Gegen Dortmund beispielsweise gehen noch 2000 Tickets in den freien Verkauf, nach knapp 2 wöchiger Kauf Gelegenheit für Dauerkarteninhaber/Mitglieder. Sowas war vor 2/3 Jahren bei 54.000 unvorstellbar… was ich daraus schlussfolgere ist, dass man von Gladbach nicht zu viel erwarten darf und die bedingungslose Unterstützung unsererseits weiter da sein sollte (in guten, sowie in schlechten Zeiten). Wir sind eben nicht Dortmund, Bayern, Wolfsburg, Leverkusen oder Leipzig (die nach aktuellem Stand übrigens auch nur 4 Punkte haben). Solche Phasen gehören dazu und sind als Borussia Mönchengladbach einfach nicht vermeidbar. Wir gewinnen und VERLIEREN zusammen, deshalb heißt es: alles geben für den Verein.
    Es kommen auch wieder bessere Tage!

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  • 23. September 2021 um 9:24
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    Viel ist dem nicht hinzuzufügen. Ergänzend muss man sagen, dass neben den Verletzungen auch die WM sich nicht positiv auf die Vorbereitung ausgewirkt hat. Am Ende konnten die WM-Fahrer nicht nahtlos eingefügt werden. Und das sieht man auch auf dem Platz.

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    • 23. September 2021 um 17:43
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      Meiner Meinung nach , und Ich glaube,dass es offensichtlich ist , ist die Offensive . Ein älterer Spieler , ich meine Stindl, ist der stärkste Offensive . Plea kann man nach seiner Nominierung zur Nationalmannschaft vergessen . Thuram hat sich nach seiner Benennung nicht weiter entwickelt. Neuhaus ist gar nicht mehr dabei , so schlecht ist der . Embolo macht von 10 Dingern einen . Was wir brauchen, ist ein Knipser , einen richtigen und kein Juwel, da haben wir genug von . Die Offensive reißt uns runter , das ist meine Meinung.

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    • 25. September 2021 um 5:47
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      Das die Borussia im Moment nicht allzu gut dasteht wie wir es uns alle wünschen liegt nicht am neuen Trainer, sondern die Mannschaft zeigt nicht mal 50 % ihrer Leistung. Angefangen mit Plea über fehleinkauf Wolf oder der sich schon bei Bayern sehender Neuhaus es sind zu viele Spieler die nicht mehr den Kampfgeist und laufbereitschaft haben oder nicht wollen keine Ahnung wie Spieler die zur Nationalmannschaft gehören den Ball nicht über 5 meter zu den Mitspielern bringen. Das liegt nicht an eberl oder Hütter sondern nur allein an den Spielern. Wolf ist das beste Beispiel. Ach Neuhaus sollte 150 mal seine Haare richten während des Spiels, sondern laufen und kämpfen. Da ist ein 18 jähriger skally der allen anderen Spielern zeigt wie es sein sollte. Ginter und Elvedi wissen das sie immer gesetzt sind,sind ja keine anderen Spieler da. Schade manchmal braucht man Konkurrenz. Die ausrede Corona zählt für mich nicht mehr wir hätten ach Spieler kaufen müssen, andere kleine Vereine haben es auch getan und genau die werden Gladbach zeigen das es sich gelohnt hat etwas Schulden zu machen. Es sind schon einige Spieler in dieser Mannschaft die sich hinterfragen sollten ob sie so weiter spielen wollen, denn schlechte Spieler werden von grossen Vereinen nicht gekauft.

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  • 23. September 2021 um 13:16
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    Ich denke mal das max Eberl seine Hausaufgaben machen muss damit ruhe wieder in der Mannschaft rein kommt
    Leistungstrager wie Ginther die immer noch rumgammeln um ihren vertrag nicht verlängern um ein Zeichen zu setzen bedingungs hinter der Raute zu stehen ergibt das andere Spieler in der Mannschaft rumeiern und auch auf irgend einen Absprung erhoffen das scheint Rose der Mannschaft noch vermacht zu haben das ist halt meine Meinung dazu
    Räumt endlich diese Mannschaft auf

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    • 24. September 2021 um 9:43
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      Wenn man glaubt mit Herrmann und den völlig außer Form spielenden Neuhaus und Plea , dafür aber Embolo und Kone auf der Bank belassen kann, hat man auf einer Bundesligatrainerbank nichts verloren. Dazu die nicht zu ersetzenden Lainer und Thuram .

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  • 23. September 2021 um 13:23
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    Ich persönlich erwarte nicht jedes Jahr einen Platz und die Champions oder Europa League zu erreichen. Ich erwarte einfach nur eine Mannschaft die sich für Fußball begeistert und denFan mitreißt. Aber was sich einige Spieler da über 90 Minuten zusammen spielen das ist schon naja nicht gerade schön anzusehen. Ich will auch jetzt keinen Spieler persönlich benennen und schon gar nicht die jüngeren die älteren Spieler sollten die jüngeren Spieler mitreißen, wenn das nicht funktioniert dann ist es klar dass solche Spiele wie gegen Augsburg dabei rumkommen.

    Antwort
  • 23. September 2021 um 18:12
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    Hütter werde und gebe ich keine Schuld für die letzten Monate für das Grauen was man geboten bekommt.
    Das war ja schon Teilweise unter Rose nach der 1 Saison so.
    Ich habe eher das Gefühl daß es einige Spieler einfach an Einstellung und Charakter fehlt.
    Das Max Eberl seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und er ,so mein Eindruck,alles aber auch alles an Kritik an sich und sein Handeln erst gar nicht in Frage stellen läßt.

    Auch er ,trägt für mich eine große Mitschuld.
    Dann gibt es einen Hans M.der auch absolut nichts oder gar nix an Kritik aufkommen lässt.
    Man sollte einfach Mal einiges an leitenden Personal ersetzen.
    Wünsche mir das man auch mehr wieder auf eigenen Nachwuchs setzt.
    Statt dauernd so genannte Talente aus dem Ausland zu kaufen.
    Weil das sind Teilweise einfach nicht Bundesliga-tauglich Spieler.
    Gruß Chillavert

    Antwort
  • 23. September 2021 um 18:39
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    Ich denke, man sollte nicht alles in einen Topf werfen: Zum einen gibt es die langfristige Entwicklung, die in den letzten 10 Jahren äußerst positiv verlief.

    Zum anderen haben wir die Entwicklung der letzten 7 Monate, die sich anfühlt als hätte man der Mannschaft komplett den Stecker gezogen.

    Mit Erwartungshaltungen hat das ja primär wenig zu tun. Der Trend ist erschreckend und klar sichtbar.

    Die Mannschaft kam ja nicht aus der 2. Liga, um die berühmteste Floskel um Borussia zu bemühen, sondern von Platz 4. Und für die meisten Fans ist doch ganz klar das WIE entscheidend – und das was die Mannschaft in Summe auf dem Feld abliefert seit Februar ist eben frappierend schlechter in der Summe, als das was die Mannschaft schon gezeigt hat und somit kann.

    Und genau das bemängele ich: Die Mannschaft spielt scheinbar auf Autopilot, hat diese Scheinballbesitzüberlegenheit und lässt ansonsten alles vermissen was aktuell erfolgreichen Fußball ausmacht. Leidenschaft, Resilienz, Körpersprache, kurzer Weg zum Tor, Abschlüsse, Konsequenz, Galligkeit etc.

    Die Mannschaft ist – wie ihr richtig schreibt – richtig teuer, die Bundesliga fällt ab Platz 8 bzw. 9 IMO deutlich ab. Mannschaften wie Augsburg oder Union sind doch eigentlich biedere Truppen, die sich auf das beschränken was sie eben können. Und das reicht aktuell gegen Borussia. Das ist ja das Bittere.

    Da eine Fußballmannschaft ja in erster Linie auch von der Gruppendynamik und vom WIR-Gefühl her kommt, zählen für mich diese ganzen Alibis einfach nicht. Auch andere Vereine müssen mit Corona umgehen, auch andere Vereine haben verletzte Spieler, auch andere Vereine haben haufenweise Spieler, die mit anderen Vereinen kokettieren – das gehört eben zum Business.

    Zudem ist es IMO ja auch wenig förderlich, wenn laufend Internas bezüglich Transfers/nicht klappenden Vertragsverlängerungen, leeren Kassen etc. kommuniziert werden. Borussia gibt in den letzten 7 Monaten einfach auch kein gutes Bild nach außen ab. Das Rose-Theater war zwar stellenweise erheiternd, aber eigentlich ein Armutszeugnis für alle Beteiligten.

    Was bleibt: Die Spieler, die da sind müssen es richten. Man sollte aufhören aktuell vom Kaderumwälzen usw. zu sprechen. Das ist doch schon wider das nächste Alibi. Das muss im Hintergrund geräuschlos laufen. Die Spieler die da sind gehören in die Verantwortung genommen. Die sind aktuell Borussia und nicht irgendwelche Neuzugänge der Zukunft.

    Antwort
    • 24. September 2021 um 12:41
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      Ja seit Februar ist die Mannschaft leblos. Es macht auch keinen Spass mehr die Spiele zu sehen. Die die auf dem Platz stehen oder wollen tragen die Verantwortung,wenn man auf was verdient Spieler X von Borussia geht kommen Summen das verdienen wir nicht mal wenn wir 500 Jahre arbeiten, soll auch nicht das Thema sein. Jeder der selber spielt oder gespielt hat, weiß das man sich für seinen Dorf Verein zerreißt oder den Spielerpass holt und stricken geht…. -) Für mich spielen Leute wie Plea Thuram Neuhaus Hofmann Zakaria Ginther alle man ob sie keinen Bock haben. Hauptsache… Sie werden mit anderen Top Vereinen in Verbindung gebracht.. Und ist eine Ehre wenn man wahr genommen wird von Bayern bla bla bla… Eigentlich will es doch niemand sehen zur eckfahne laufen Raute küssen und 3 Tage später auf dem Absprung sein. Mit etwas mehr Herzblut würde es wohl besser laufen. Nicht in der Presse erscheinen um Mist zu erzählen sondern Leistung zeigen. Hofmann und Ginther haben damals bei Dortmund kein Fuss auf die Erde bekommen.. Gladbach hat sie geholt und sind starke Spieler geworden… Was ist der Dank.. Ihr rumgeeiere… Wenn diese Spieler Eier haben dann sagen sie ja oder nein. Ginther sein Vermögen soll ca. 17mio sein.. Ok er ist noch nicht 30 zig.. Also wie soll er bis zur Rente kommen? Trotzalledem bleibe ich Fan.. Egal was passiert.

      Antwort
  • 24. September 2021 um 6:51
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    Neuhaus ist bestenfalls ein Durchschnittsspieler.Deshalb haben Topveteine aus dem Ausland ihn auch nichr haben wollen.Thuram ist mehr um Lazarett als auf dem Platz.Bester Spieler Stindl gefolgt von Hofmann und Sommer.Rest ist Durchschnitt odet in der Entwicklung.Reucht am Ende nie fuer internationale Teilnahmen aus.Mein Tip:
    34.Spieltag Platz 12 bis 14.
    ICH BIN SEIT 1970 GLADBACHFAN.Da hatte die Mannschaft noch Ehrgeiz und Siegeswillen gezeigt.Das gilt es zu motivieren

    Antwort
  • 24. September 2021 um 10:52
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    Da fehlt das ganze Feuer und der Kader marschiert nicht. Ausserdem ist der Manager ein Verteidiger und zu lange da. Das Präsidium ist zu alt. RÜCKFALL IN DIE 80ER.

    Antwort
  • 24. September 2021 um 18:44
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    Nach meiner Meinung sind einfach zu viele Spieler mit Abwanderungsgedanken beschäftigt.Ich sehe keine Mannschaftliche gute Gesamtleistung…Schade ich hoffe auf bessere Zeiten.

    Antwort
  • 24. September 2021 um 20:03
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    Auch ich bin maßlos enttäuscht über die Leistungen meiner Borussia aus den ersten fünf Spielen der zum Glück noch jungen Saison. Selbst der Sieg gegen Arminia Bielefeld war im Endeffekt äußerst glücklich. Nach dem tollen Auftaktspiel gegen Bayern (was man mit wenigstens einem gegebenen Elfmeter auch hätte gewinnen, bei einer besseren Chancenauswertung der Bayern aber auch locker hätte verlieren können), hatte ich mir eigentlich etwas mehr erhofft.
    Nichtsdestotrotz kann man die aktuellen Leistungen doch wohl nicht am Präsidium und schon gar nicht an Max Eberl festmachen. Von wegen Kaderveränderung; was können diese Leute dafür, wenn unsere sogenannten Leistungsträger (Zakaria, Ginter, Hofmann, Plea, Neuhaus, Thuram) immer wieder mit großen, teils europäischen Vereinen in Verbindung gebracht werden, um dann doch bei der Borussia zu bleiben? Bei nicht gezeigten Leistungen überlegen es sich andere Vereine dann halt, ob sie zig Millionen für Spieler X ausgeben. Und wenn keine Kohle rein kommt , kann man auch keine ausgeben, um den Kader zu verändern/verbessern. Und ohne Max Eberl ständen wir heute garantiert nicht da, wo wir jetzt stehen. Neben Bayern und Dortmund sind wir die einzige Mannschaft, die in den letzten 10 Jahren IMMER einen einstelligen Tabellenplatz belegt hat am Ende der Saison!! Ich finde schon, dass das erwähnenswert ist und man darauf stolz sein kann, als Fan genau so, wie als Mannschaft. Wir sind Borussia Mönchengladbach und nicht Bayern, Dortmund oder Leipzig, die in Kohle schwimmen. Jetzt heißt es einfach Ar… aufreißen, zusammenhalten und Leistung zeigen, dann kommen auch wieder bessere Zeiten.

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  • 24. September 2021 um 23:22
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    Wie soll diese Mannschaft am Samstag das Spiel gewinnen ?
    Der halbe Kader denkt an Wechsel – etliche verletzt und die Führung im Schlafwagen Modus : Wo wir herkommen – immer schön negativ klein halten – Da stimmt die Mixtur überhaupt nicht !
    Hofmann kokettiert schon mit dem BVB , weil er den alten Verräter noch lobt – Der Schwätzer gehört auf die Tribüne . Wir werden am Samstag untergehen wie die Sonne – Wenn die überschätzen Kicker nicht endlich sich den Arsch aufreissen ,werden wir das nächste Schlakke04 . Das Spiel ist Leistungsverweigerung und sollte nicht mehr bezahlt werden – Eberl ist zu lasch und hat kein geschäftliches Risikomanagement . Er wäre der ideale 2.Liga Manager , zu mehr reicht es einfach nicht . Auch der Stadionname muss verkauft werden und für einen Trainer 8 Mille zu bezahlen, ist einfach nur Torschlusspanik – Betriebswirtschaftlich ist das Note 6 . Ausserdem sollte man sich öffnen für Investoren – es ist ein Geschäft nix anderes – Romantik ist nur Beschiss – das gibt es schon lange nicht mehr ………. Plattbach geht den Bach runter – selbst einfachere billigere Kader sind weit besser gestrickt und performen 90 min Vollgas . Wenn ich das lasche Wochen -Trainingsprogramm sehe ,dann muss man sagen kein Wunder , daß nix mehr geht so wie die Schönwetterkicker verwöhnt sind .

    Antwort
    • 18. Oktober 2021 um 14:01
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      Das ist jetzt an Schwachsinn kaum noch zu überbieten…..

      Antwort
  • 24. September 2021 um 23:27
    Permalink

    Gute Darstellung. Danke dafür. Ich denke, dass den Verantwortlichen das “glückliche Händchen” abhanden gekommen ist und eine Selbstüberschätzung vorliegt. Sowohl bei Entscheidungen zum Kader als auch im Umgang mit der Fangemeinde.
    Das Verbleiben der Tulpe nach dessen Kündigung hat der absolut überwiegenden Anhängerschaft weh getan. Dadurch wurde auch der Rumgeeierkurs unserer vermeintlichen Weltstars unterstützt. Die haben wahrgenommen , dass der Erfolg hinter der Vertragstreue ansteht. Also braucht keiner zu befürchten auf der Bank zu sitzen. Auch wenn mit anderen Vereinen kokettiert wird, es gibt keine Konsequenzen. Wie soll das in der restlichen Mannschaft ankommen? Erfolgshemmend! Plea geht in keinen Zweikampf aggressiv rein-spielt aber immer. Wir haben kein Geld, müssen aber für viele Millionen Wolff kaufen. Stellen eine neue Teammanagerin ein . Wofür? Haben einen Riesen-Staff. Können aber keine Ecken treten und haben laufend Verletzte. Geben Millionen für neuen Trainer aus. Verhalten uns dabei genauso wie die Majas. Verstärkungen können aber nicht bezahlt werden. Wo sind echte Top Talente? Die spielen nicht bei uns. Die Öffentlichkeitsarbeit ist nach meinem Empfinden schlecht (z.B. ME zu Zakarias Wechselwunsch , Verein beim Tulpenabgang). Es kommt momentan einiges zusammen. Ob es eine Spaltung im Fanlager gibt, weiß ich nicht. Ich glaube wir Fans sehen vieles ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass ein Teil aus verständlicher Dankbarkeit keine Kritik an ME akzeptiert, der andere Teil sieht uns in den Abgrund steuern und weist darauf hin. Beide Seiten wollen aber nur das Beste für den Verein und haben auch jeweils recht. Der Bruch findet nicht zwischen den Fans sondern zum Verein statt. Sieht man ja am Kartenverkauf. Hoffen wir das Beste!

    Antwort
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