Borussia im Winter 2021: Es darf keine Denkverbote geben!

Kurz vor Weihnachten schauen wir für euch noch einmal auf die aktuelle Lage bei Borussia Mönchengladbach. Wir ordnen die sportlich schwierigste Situation seit 2011 ein, blicken kritisch auf den Kader und meinen: Max Eberl muss sich jetzt noch einmal richtig beweisen. Unsere Meinung vor Weihnachten!

Die Jahreszeit kurz vor den Festtagen bietet traditionell etwas mehr Zeit und Muße zurückzublicken. Und auch wenn wir uns als aktive Borussia-Fans momentan wesentlich schönere Dinge vorstellen könnten, möchten wir dies mit diesem finalen Text noch einmal tun. Der einfache Grund: Uns Fans umtreibt zum ersten Mal seit ziemlich genau elf Jahren wieder eine große sportliche Sorge. Das hat nicht alleine etwas mit der Tabellensituation zu tun: Borussia wirkt auch abseits der Bundesliga-Partien auf dem Platz nicht mehr derart einig und geschlossen wie noch in den vergangenen Jahren.

Ein letzter Blick auf Marco Rose

Das hat sicherlich auch mit dem vergangenen Februar und allen Entwicklungen rund um Marco Rose zu tun. Es wäre jetzt zu billig, alle Schuld dem lässigen Karrieristen aus Dortmund zuzuschieben, der sich seine Meisterträume auch in dieser Saison (natürlich!) nicht erfüllen wird. Sicherlich gehören dazu auch eine sich selbst in kritischen Phasen aufgebende Mannschaft und ein Sportdirektor, der sich aus unserer Sicht in der Causa Rose verzockt hat. Denn auch wenn Max Eberl stets betont, dass er alle Entscheidungen immer wieder genauso treffen würde, hat er im Podcast-Interview mit uns im vergangenen Sommer zwischen den Zeilen doch zugegeben: Rose stand kurz vor einem Rauswurf – das entscheidende Spiel gegen Absteiger Schalke 04 gewann er allerdings mit 3:0.

Wir bleiben bei unserer Meinung aus dem Frühjahr: Den enttäuschenden Tabellenplatz acht hätte Borussia auch mit einem Interimstrainer erreicht. Und auch wenn wir Max Eberls (teilweise bewundernswerte) Konsequenz und Vehemenz in derart brenzligen Phasen verstehen, betont unser Manager doch immer wieder, dass Borussia über allem stünde. Marco Rose hat dieses Credo mit Füßen getreten – oder zumindest ziemlich klar für sich entschieden, dass er damit eine andere Borussia meint, nämlich die aus Dortmund. Das tut weiterhin weh, sehen wir darin doch einen entscheidenden Punkt der aktuelle Misere. Allerdings bringt es leider nichts mehr, dieses Thema immer und immer wieder auszugraben. Deshalb mit diesem Jahreswechsel auch genug dazu!

Es fehlt eine mittlerer zweistelliger Millionenbetrag

Vielmehr wollen wir uns auf die Protagonisten besinnen, die auch heute noch bei Borussia sind. In erster Linie sind das die Spieler! An diesem Dienstag hat Max Eberl in einem (naturgemäß ziemlich unkritischen, weil vereinsintern geführten) FohlenTV-Interview noch einmal bestätigt, was wir seit Monaten berichten: Er hätte den Kader liebend gerne schon im letzten Sommer umgebaut. Eberl wörtlich: „Ich möchte keine Spieler weg haben, aber ich bin davon überzeugt, dass ein Kader immer mal wieder eine neue Chemie, Mischung, Reibungen und Konkurrenzsituationen braucht. Wir haben den Kader jetzt fast drei Jahre zusammen. Das sind alles gute Spieler, gute Typen. Und trotzdem war der Moment gekommen, dass wir gesagt haben: Man möchte was verändern!“

Die geplanten Veränderungen sind heute – ein knappes halbes Jahr später – mehr oder weniger bekannt. Es gab Angebote für Zakaria und Thuram, dazu lockere Anfragen bezüglich Ginter, Bensebaini und Neuhaus. Die Spieler konnten sich allerdings nicht mit ihren zukünftigen Arbeitgebern einigen, verletzten sich oder entschieden sich letztlich doch noch, in Mönchengladbach zu bleiben. Natürlich hat auch die Corona-Situation die Lage nicht leichter gemacht. Borussia Mönchengladbach arbeitet eben nach dem Motto, nur das Geld auszugeben, was der Klub auch eingenommen hat. Das ist in Krisensituationen natürlich gut – aktuell hören wir, dass dem Klub nicht unerheblicher mittlerer zweistelliger Millionenbetrag an eingeplanten Einnahmen fehlen. Das wird vielen anderen Vereinen ebenso gehen. Nur die aktuelle sportliche Situation, der eigentlich fällige Umbruch und Vertragssituationen wie die von Ginter und Zakaria machen das fehlende Geld bei Borussia nunmal besonders kritisch. Da ist bedachtes Denken und Handeln wichtig. Auch wenn es uns Fans vielleicht etwas frustriert, weil es bedeutet, dass auch in diesem Winter oder dem kommenden Sommer keine großen Sprünge möglich sind.

Hannes Wolf als Paradebeispiel

Dennoch darf und muss die Frage erlaubt sein, warum Max Eberl es hat so weit kommen lassen, dass nun schon der dritte Trainer an der Aufgabe zu scheitern droht, diesen Kader langfristig (!) an sein Leistungsmaximum zu führen. Dazu müssen aus wirtschaftlicher Sicht auch einige Transfers hinterfragt werden. Der Wunsch-Spieler von Marco Rose, Hannes Wolf, musste für knapp 10 Millionen Euro fest verpflichtet werden, spielt in den Planungen des neuen Trainers aber (wie übrigens schon in Leipzig unter Julian Nagelsmann) keine Rolle und darf im Winter bei einem passenden Angebot gehen. Dieses Geld hätte Eberl wohl gut für einen weiteren Transfer gebrauchen können. Wir wollen Hannes Wolfallerdings keineswegs öffentlich an den Pranger stellen.

Alle Schuld nun bei Eberl und den sportlichen Verantwortlichen abzuladen, ist natürlich zu einfach. Auch wenn wir uns speziell von Max einen anderen und manchmal weniger alleinherrschenden Umgang mit vielleicht harter, aber sachlich-fair vorgetragener Kritik wünschen. In erster Linie setzen aber eben die Spieler auf dem Platz die Maßgaben der sicherlich nicht untalentierten Trainer um. Und da haben sich in den vergangenen 12 Monaten die wenigsten „Stars“ als wirklich sattel-, charakter- und krisenfest entpuppt. Im Gegenteil: Gegen große Gegner möchte sich jeder ins Schaufenster stellen und geht ans Maximum. Gegen Kleinere hingegen verlässt sich der Großteil auf seine fußballerische Klasse. Credo: „Das wird schon reichen! Wir sind ja Nationalspieler! Und langfristig sehen wir uns ja eh in Liga X bei Topklub Y!“

Die Sehnsucht nach Typen wie Stranzl

Und das ist nur die sportliche Komponente. Wir setzen noch einen drauf: Nicht erst seit Februar gibt es Geschichten über eine nicht mehr gänzlich geschlossene Kabine. Ja, man spielt zusammen und ja, alle sind nett – auch wenn ein Teil den anderen gerne mal durch den Kakao zieht. Alles Flachs. Klar. Aber das Feuer, der Zusammenhalt, die Geschlossenheit, die Borussia noch in den Jahren 2011 bis 2016 ausgemacht haben, sind längst verflogen. Womit wir wieder bei Max Eberl, der vielzitierten Wohlfühloase und dem Schlagwort Mentalität wären.

Eberl hat auf der Pressekonferenz nach dem blamablen 0:6 im Heimspiel gegen den SC Freiburg und vor der 1:4-Niederlage in Leipzig erklärt: „Ja, Martin Stranzl haben wir damals mit all seinen Qualitäten gebraucht. Wir hatten aber auch nur das Geld, um eben Stranzl zu kaufen. Ohne Martin Stranzl irgendetwas absprechen zu wollen. Das war ein Goldtransfer für uns!“ Dann bitte, Max: Lande noch so einen Goldtransfer eines vielleicht günstigen Spielers, der wohlmöglich sportlich nie mehr der beste Spieler des Kaders wird, der aber die Truppe menschlich zusammenführen und die verschiedenen Lager wieder miteinander verbinden kann.

Auf der Suche nach der maximalen Identifikation

Wir wissen selbst, dass das eine echte Herkulesaufgabe ist, um die wir Max bestimmt nicht beneiden. Sie ist aber extrem wichtig. Denn in einem Punkt müssen wir unserem Sportdirektor mit aller Vehemenz widersprechen: Die Sehnsucht nach Führungsspielern, nach Mentalität und Willensstärke kommen eben nicht nur „wenn irgendwas nicht so läuft“ (Eberl, 09.12.2021 auf besagter PK).

Seit mehr als drei Jahren schwebt das Thema einer Schönwetter-Truppe wie ein Damoklesschwert über dem Borussia-Park. Wir haben etwa Yann Sommer schon im Mai 2018 auf dieses Thema angesprochen. Seine damalige Antwort: „Wir sind keine Mannschaft, die auf dem Platz rumbolzt und direkt mit sieben Mann beim Schiedsrichter steht. Das sind wir von den Typen einfach nicht und das kann man auch nicht erzwingen. Ich finde allerdings, dass wir trotzdem viele „Typen“ und Charaktere im Team haben – auf und auch neben dem Platz: Lars Stindl als Kapitän zum Beispiel, Vestergaard in der Innenverteidigung, aber auch Wendt, Kramer, Jantschke, Johnson, Raffael.“

Eine Aussage, die tief blicken lässt: Es geht um acht Spieler (Sommer inklusive), von denen noch vier da sind – und nur zwei sportlich regelmäßig eine Rolle spielen. Natürlich hat es seitdem neue Transfers gegeben. Wer soll aber der von uns so hergesehnte Führungsspieler sein? Ginter? Lainer? Bensebaini? … Selbstverständlich hat Eberl Recht, dass sich niemand lautstark beschwert wenn die Ergebnisse stimmen – die maximale Identifikation mit der Truppe findet trotzdem nicht statt. Da braucht es einfach mehr Typen, mehr klare Worte und mehr Führung auf und neben dem Platz. Und zu dieser muss es jetzt im Winter, spätestens aber im kommenden Sommer kommen. Hoffentlich dann weiter in Liga eins!

Borussia muss endlich wieder Wucht entwickeln!

Und da wären wir dann schon beim entscheidenden Punkt: Ein Umbruch muss erfolgen – im Kader und vielleicht auch im Verein. In erster Linie betrifft das natürlich die Spieler, denen Eberl bereits vor einigen Tagen in der Kabine klar gemacht haben soll, dass niemand bei Borussia bleiben muss. Wer ein passendes Angebot an den Start bringt, kann gehen. Das könnte in diesem Winter wohlmöglich Matthias Ginter, Denis Zakaria, Hannes Wolf und Marcus Thuram betreffen. Vielleicht geht es aber auch um die Position von Eberl selbst.

Rund um die Verpflichtung von Marco Rose im Sommer 2019 war ja schon einmal eine Personalrochade geplant, in deren Folge Eberl Sportvorstand und Rouven Schröder Sportdirektor werden sollte. Diese Pläne scheiterten letztlich und wurden erst einmal ad acta gelegt. Nach allem was wir hören, sind sie aber zumindest mal wieder aus dem verstaubten Keller geholt worden. Ohne dass allerdings konkret angedacht ist, sie kurzfristig umzusetzen. Vielleicht tut Borussia aber ein neuer, frischer und wohlmöglich externer Blick auf den Kader sogar ganz gut und befruchtet den Klub neu.

Wir haben es an anderer Stelle schon einmal betont: Es darf in dieser schwierigsten Phase seit der Relegation 2011 keine Denkverbote geben! Alles muss auf den Prüfstand gestellt werden! Vor allem aber müssen wir alle wieder gemeinsam zusammenfinden und die Wucht entwickeln, die diesen grandiosen Klub und diese für uns so heilige schwarz-weiße Raute ausmachen! Wir haben so viel erlebt, so viel Historie im Rücken und so viele Möglichkeiten vor der Brust! Es wäre fatal, wenn Borussia sich das durch eine Mannschaft kaputtmachen lässt, die in der aktuellen Konstellation sicherlich keine mehr ist! Diffizile Corona-Situation hin oder her!

Trotz allem Frust und aller Sorge wünschen wir allen MitGedacht.-Fans jetzt ein ruhiges, besinnliches und schönes Weihnachtsfest! Atmet mal durch und genießt die freien Tage! Und hört am 27. Dezember zur Beruhigung gerne unsere historische Trikot-Podcast-Folge auf den üblichen Kanälen! Wir melden uns danach im neuen Jahr wieder. Hoffentlich mit besseren News!

17 Gedanken zu „Borussia im Winter 2021: Es darf keine Denkverbote geben!

  • 22. Dezember 2021 um 17:02
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    Absolut meine Meinung, und wahrscheinlich auch die vieler anderer.“So schaut’s aus „

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  • 22. Dezember 2021 um 17:06
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    Ich mag eure klare und sachliche Art. Bei dem Interview von Knippi mit Max geht mir die Hutschnur hoch. Früher dachte ich ja noch, das ist eben ein PR-Gag. Inzwischen weiß ich, dass Eberl das exakt so sieht und dass seine Ansprache nach innen die selbe ist wie nach außen.

    Ich weiß nicht in welcher Welt er lebt, aber die Diskrepanz zu dem was wir auf und neben dem Platz sehen und hören ist inzwischen riesig. Das erinnert alles an Hans Meyers Blutblasenauftritt. Irgendwie ist das alles nicht mehr meine Welt, da diese Art der Kommunikation und Realitätsverleugnung genau diese vielzitierte und eingeforderte Identifikation ad absurdum führt.

    Traurig aber wahr, ich fände einen neuen SpoDi inzwischen genau die richtige Personalentscheidung. Eberl kann ja Sportvorstand oder Präsident für Lizenzfußball werden, da wird man sicherlich was passendes finden.

    Das ganze Gebilde braucht nicht nur zwei, drei neue Spieler, sondern neuen Input und einen neuen frischen Wind auf der Position Regiestelle. Und da möglichgst auch einen Teamplayer und keinen Alleinentscheider. Das Modell “Starker Mann Eberl, der alternativlose Entscheidungen trifft” ist für mich an einem gefährlichen Punkt angekommen. Er trägt die Verantwortung für seinen Bereich.

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    • 24. Dezember 2021 um 12:07
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      Dem stimme ich voll zu und ich bin bereits einen Schritt weiter. Ich habe meine Mitgliedschaft beendet. Solchen Menschen wie Eberl laufe ich nicht nach. Dessen Doktus ertrage ich nicht mehr. Aber auch das ganze Fussballdedöns stört mich zusehens. Bundesliaga, Sky, UEFA, alle 2 Jahre WM usw usw. Es wird mir zuviel. Spieler wie Eberl uva. befeuern diesen Niedergang. Und es ist ein Niedergang auf Sicht.
      Fussball ist reiner Kommerz und nur noch Profit orientiert. Natürlich wird meine Stimmung durch den anhaltenden schlechten Zustand meines Vereins und den schwachen Leistungen der Angestellten (ehrlich gesagt seit Jahren) befeuert und getriggert.
      Am Ende muss jeder selbst wissen, ob diese Welt noch seine Welt ist.

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  • 22. Dezember 2021 um 17:41
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    Ich würde mal sagen den Nagel auf den Kopf getroffen!!!!!!

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  • 22. Dezember 2021 um 23:26
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    Sehr gut geschrieben.
    Ich glaube, das Geld, was die Mannschaft eingespielt hat, Champions League, Fernsehgelder in falsche Kanäle geflossen ist und jetzt für den dringend notwendigen Mannschaftsumbruch gebraucht würde. Da sind eben vor allem jetzt Rolf Königs und Stephan Schippers gefragt. Es wird mir zu leicht vergessen, dass die beiden einen Anteil an der jetzigen Situation, unserer geliebten Borussia haben. Sind sie es nicht, die Beiden, die letzten Endes die Entscheidungen treffen ?

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  • 23. Dezember 2021 um 2:16
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    Wie groß wurde vor der Saison angepriesen das Wir auf unsere Talente bauen und eine Chance geben werden ! Und wie sieht das aus ? Reitz verliehen , Quizera verliehen, Noß soll zu Schalke verliehen werden, das Jahr davor Makridis verkauft nach Regensburg. Borges Sanchez bekommt keine Chancen …stattdessen setzt man auf den faulen satten Plea den man die Lustlosigkeit bis zu mir an denn TV ansieht. Das tragen unserer Raute auf der Brust nach einer Qual aussieht ! Zeit zum aussortieren !!! Frohes Fest und guten Rutsch ins Jahr 2022 euch Mitgedacht Team und allen Birussen auf das unsere Borussia die Kurve kriegt. 💚

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  • 23. Dezember 2021 um 8:41
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    Nur vier kurze Anmerkungen von meiner Seite:

    Mitgedacht-Zitat:”…Den enttäuschenden Tabellenplatz acht hätte Borussia auch mit einem Interimstrainer erreicht”

    Und ich behaupte: Mit einem Interimstrainer wäre Borussia seiner Zeit abgestiegen! Und jetzt?

    Mitgedacht-Zitat:”…dass nun schon der dritte Trainer an der Aufgabe zu scheitern droht, diesen Kader langfristig (!) an sein Leistungsmaximum zu führen”

    Der dritte Trainer ist gerade mal eine halbe Saison am Start! Kann man da schon seinen langfristigen(!) Erfolg seriös beurteilen?

    Mitgedacht-Zitat:”…Dann bitte, Max: Lande noch so einen Goldtransfer eines vielleicht günstigen Spielers, der wohlmöglich sportlich nie mehr der beste Spieler des Kaders wird, der aber die Truppe menschlich zusammenführen und die verschiedenen Lager wieder miteinander verbinden kann.”

    Diese Aufforderung ist nicht ernst gemeint, oder? Können euere Hunde auf Befehl kacken?

    Zitat Stefan Achenbach:”…Es wird mir zu leicht vergessen, dass die beiden einen Anteil an der jetzigen Situation, unserer geliebten Borussia haben. ”

    Es wird offenbar zu schnell vergessen, dass ohne “die Beiden” unsere geliebte Borussia gar nicht mehr in der Bundesliga spielen würde – bzw. in der CL gespielt hätte! Jetzt sieht es nach 10(!) Spielrunden, die auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen wurden mal nicht so gut aus und “die Beiden” sollen gehen?
    Da haben aber einige eine ziemlich kurze Lunte!

    Frohes Fest!

    Antwort
  • 23. Dezember 2021 um 10:05
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    Wer sich permanent über den Abgang Rose mokiert und diesen fast verteufelt, aber gleichzeitig mehr oder weniger unkritisch Hütter gegenüber steht und seine Tätigkeit bei Borussia befürwortet, ist nicht ernst zu nehmen.

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    • 23. Dezember 2021 um 10:59
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      Dir auch schöne Weihnachten – und viel Spaß auf anderen (Borussia-) Seiten!

      Antwort
      • 23. Dezember 2021 um 23:44
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        Naja, da wird ja Hütter ähnlich bewertet. Aber ernsthaft, was ist an der Causa Hütter anders als der von Rose? Ist Hütter weniger Karrierist als Rose? Weniger wegen des Geldes gewechselt? Wohl kaum… ein bißchen mehr Ehrlichkeit würde uns auch hier gut tun. Schöne Weihnachten euch!

        Antwort
  • 23. Dezember 2021 um 14:21
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    Roses Abgang war sicherlich ein Faktor. Die Mannschaft dachte, mit ihm könnte man was aufbauen und entwickeln. Als er seinen Abgang dann verkündete war vielleicht ein bisschen die Luft raus. Möglich aber auch, dass Rose damals schon wusste, wer den Verein gerne verlassen würde und das auch ein Grund für seinen Abgang war. Letztlich ist es egal, der Kader braucht jedenfalls einen dringenden Umbruch und es müssen neue, frische und motivierte Leute her und sei es nur solche, die sich hier für den Schritt zu einem Topverein weiterentwickeln wollen. Entsprechende Namen haben wir im Sommer ja auch schon gehört, zum Beispiel Faivre und Pacho. Jetzt muss eben Geld generiert werden, damit diese Spieler auch geholt werden können. Leider ein sehr schweres Unterfangen und man kann nur hoffen, dass zumindest ein Thuram Angebote haben wird. An Ablöse für Ginter und Zakaria glaube ich nicht mehr.

    Was uns in dieser Situation auch auf die Füße fällt, und da würde ich tatsächlich einen Kritikpunkt an Eberl sehen, ist unsere schwache Jugendarbeit. Unsere U23 gurkt im Mittelfeld der Regionalliga rum. Unsere U19 ist in der Bundesliga-West auf Augenhöhe mit Schwergewichten wie Wuppertal, Duisburg und Viktoria Köln. Ich beschäftige mich ein bisschen mit dem Jugendfussball und in Leverkusen oder Dortmund wird einfach viel bessere Arbeit gemacht. Da spielen in der U19 jeweils 5-6 Spieler, denen der Durchbruch in die erste Mannschaft absolut zuzutrauen ist. Und selbst Vereine wie Freiburg, Köln oder Stuttgart machen das deutlich besser. Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn Eberl sich da zusätzliche Kompetenz ins Boot holt und diese Baustelle mal angeht.

    Antwort
  • 23. Dezember 2021 um 22:38
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    Wenn Eberl sagt, dass er alle Entscheidungen genau so wieder treffen würde, zeigt er damit einmal mehr, dass er uneinsichtig, lernunwillig und zur Selbstkritik absolut unfähig ist. Und diese Person soll weiterhin die Geschicke im sportlichen Bereich der Borussia leiten? Wenn er obendrein noch behauptet, im Falle Rose alles genauso wieder zu machen, kann man nur das Fazit ziehen, dass er der Aufgabe des Sportdirektors leider nicht mehr gewachsen ist. Eberl ist eben Eberl und wird leider immer nur Eberl bleiben.

    Wer 7.5 Mio. ausgibt, um bei einem Ligakonkurrenten einen Trainer loszueisen, gleichzeitig einem anderen überaus erfolgreichen Trainer, der sich seit Kindestagen mit unserem Verein identifiziert, einen Korb gibt und das ganze noch damit verkauft, dass es ihm gelungen sei, den bestmöglichen Trainer für die Borussia zu finden, kann vielleicht noch die Scottis oder Dieters dieser Welt für dumm verkaufen. Alle anderen haben schon längst gemerkt, dass es bei der Verpflichtung Hütters nur darum ging, den bestmöglichen Trainer zur Aufrechterhaltung des Systems Eberl zu finden .

    Max sieh es bitte ein. Du hast Dir grosse Verdienste um diesen Verein erworben, Du bist aber gerade dabei, dein Denkmal selbst zu zerstören. Wenn es dabei nur um Dich gehen würde, könnte mir das ja noch egal sein. Aber den Verein dabei mit in den Abgrund zu ziehen, ist noch etwas ganz anderes. Hamburg, Bremen, Schalke, Düsseldorf, Hannover, Kaiserslautern usw. lassen grüssen.

    Max tu Dir selber, tu dem Verein und tu uns allen einen Gefallen:
    Bitte den Verein um Auflösung deines Vertrags.
    Schöne Weihnachten.

    Antwort
  • 24. Dezember 2021 um 6:27
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    Ursachenforschung:
    1) 7,5 Millionen für Hütter. 4 Mill für Poulsen, 10 Millionen für Wolf. Da haben wir den 2 stelligen Millionenbetrag.
    2) Selbstüberschätzung – Durchschnittskicker wie Zakaria, Ginther, Neuhaus, Plea und Thuram werden intern und medial gehypt, bis sie es selber glauben. Da nicht alle so geerdet sind wie Sommer ( der aktuell einzige Spieler auf Topniveau), werden die zuvor genannten demnächst irgendwo in Europa auf der Bank oder der Tribüne vergessen werden.
    3) Der Sonnenkönig, seine Majestät Max der l. , hält sich für allwissend. Und agiert zunehmend irreparabel.
    4) Der nächste 70 jährige wird den Altersdurchnitt in den Kontrollgremien des Vereins senken. Führungskräfte?
    5) Nachwuchs! Nachwuchs?
    6) Mangelhafte Physis. Andere Teams erscheinen zweikampfstärker , robuster und ausdauernder. Daraus resultiert eine überdurchschnittliche Verletzungsanfälligkeit. Das führt zum nächsten Punkt.
    7) mens sana in corpore sano.
    8) Et hätt noch immer jod jejange.

    Frohe Weihnachten
    Guten Rutsch
    Lasst euch impfen ( auch Scottilein)
    Bleibt gesund

    Antwort
    • 24. Dezember 2021 um 12:12
      Permalink

      Dem stimme ich voll zu und ich bin bereits einen Schritt weiter. Ich habe meine Mitgliedschaft beendet. Solchen Menschen wie Eberl laufe ich nicht nach. Dessen Doktus ertrage ich nicht mehr. Aber auch das ganze Fussballdedöns stört mich zusehens. Bundesliaga, Sky, UEFA, alle 2 Jahre WM usw usw. Es wird mir zuviel. Spieler wie Eberl uva. befeuern diesen Niedergang. Und es ist ein Niedergang auf Sicht.
      Fussball ist reiner Kommerz und nur noch Profit orientiert. Natürlich wird meine Stimmung durch den anhaltenden schlechten Zustand meines Vereins und den schwachen Leistungen der Angestellten (ehrlich gesagt seit Jahren) befeuert und getriggert.
      Am Ende muss jeder selbst wissen, ob diese Welt noch seine Welt ist.

      Antwort
      • 24. Dezember 2021 um 14:53
        Permalink

        Der Fussball ist schon seit den 90ern Kommerz und Profitorientiert. Da wird man auch nichts mehr daran ändern können. Das Problem ist die wachsende Ungleichheit zwischen den Klubs und der dadurch immer uninteressantere Wettbewerb. Ich meine nach der Hinrunde wissen wir doch alle schon, dass Bayern Meister wird, Dortmund Vizemeister und Fürth absteigt. Dazwischen ist vielleicht noch ein bisschen Spannung, aber das lockt eben viele Leute nicht mehr vor den Fernseher. Solange sich daran nichts ändert, zum Beispiel durch fairere Verteilung der TV-Gelder, flächendeckende Durchsetzung von 50+1 und Gehaltsobergrenzen, werden sich die Leute immer mehr abwenden. Für das alles kann aber ein Eberl nichts. Wenn du einen Verein erfolgreich führen willst, musst du dich eben an den vorhandenen Realitäten orientieren.

        Antwort
    • 25. Dezember 2021 um 10:03
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      Danke liebes Docmachen,

      auch Dir wünsche ich frohe Weinachten einen guten Rutsch und Gesundheit!
      Viele Grüße auch an Deinen Leidgenossen Berti!
      Ihr könntet ja gemeinsam unterm Tannenbaum sitzen, weinen und euch wünschen, dass euch mal einer ernst nimmt!

      Dein Scottilein
      PS: Dass von Dir eine Impfempfehlung kommt ist schon seltsam, wo Du doch eigentlich instinktiv in der Rubrik “Quergedacht” posten möchtest….

      Antwort
  • 24. Dezember 2021 um 16:10
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    Das ist einer euren besten Berichte und trifft den Nagel sozusagen auf den Kopf.
    Nachdem ich mir das Eberl Interview angeschaut habe, musst ich erst mal in aller Ruhe ein Weizenbierchen verdrücken und das Ganze sacken lassen. Seinen angeblichen Rückblick kann man eigentlich als Schönfärberei einordnen. Ich hätte mir viel mehr gewüncht, das er endlich einmal sagt, was alles schief gelaufen ist und nicht immer die positiven Punkte (Start mit Punkt gegen Bayern, Sieg gegen BVB, in Wolfsburg und 5:0 gegen Bayern im Pokal) so in der Vordergrund stellt. Ich wünsche mir von Max mehr Härte und sachliche Kritik gegenüber unser sportlichen Leistung, dem Tabellenstand und der Vertragssituation versch. Spieler. Max sollte nicht immer sagen, das er alles genau so wieder entscheiden würde. Jeder der ihn für einen intelligenten Menschen hält, kann das doch schon lange nicht mehr glauben. Und es ist doch auch ganz normal, das jeder der im Managerbereich tätig ist, auch mal daneben liegt. Und es wäre aus meiner Sicht doch nur ein Zeichen von Stärke, wenn er in bestimmten Situationen auch mal einen Fehler zugeben würde. Damit würde er sich viel Respekt und Glauben bei den Fans zurück holen.
    Ausserdem sollte er sachliche Kritik der Fans ernst nehmen und nicht unter den Tisch kehren.
    Jeder hat das Recht auf eine eigenen Meinung.
    Ich halte Max nach wie vor für den richtigen Mann, und trotzdem sollte er nicht nur öffentlich (u.a. im Sportstudio) sagen, das JEDER der Verantwortung für die sportlichen Missere hat, sich hinterfragen muss. Er sollte diese von ihm angedeutete Selbstkritik auch mal offen aussprechen und eben Fehler zugeben. Ich denke das würde ihm keinesfalls schaden !
    Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres neues Jahr 2022.
    mit der Raute tief im Herzen bis alle in alle Ewigkeit……. Uwe

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